Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Tessa, das ist eine ganz furchtbare Sache - keine Frage (für mich), das Deine Freundin dies als traumatisches Erlebnis abgespeichert hat.

Im Bereich Geburtshilfe (von A-Z, also bei der Schwangerschaftfürsorge angefangen) gibt es leider immer noch viel zu tun, auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten bereits einiges geändert hat.

Dies sind z.B. zwei aktuelle Themen und ich finde, das dies nicht nur geburtswillige Frauen etwas angeht - ich sehe es als gesellschaftliches Problem (von dem viele einfach nicht wissen, weil sie nicht "betroffen" sind und "Betroffene" sich erst damit befassen, wenn es zu spät ist und dann z.B. keine Beleghebamme/Wochenbetthebamme etc. mehr finden und dem häufig mangelhaften "Standard" ausgeliefert sind - im wahrsten Sinne des Wortes) ...



 
Tessa, das ist eine ganz furchtbare Sache - keine Frage (für mich), das Deine Freundin dies als traumatisches Erlebnis abgespeichert hat.

Es war auch für mich ein traumatisches Erlebnis und hat mich in meiner damals schon bestehenden Meinung bestärkt, mir sowas niemals antun zu wollen.

Gruß
tessa
 
Und "die Fremden, die sowieso dazu gehören" erwiesen sich in diesem speziellen Fall als höchst unmotiviert und wenig hilfreich (und überließen es ihren Kolleginnen von der Nachtschicht, die Trümmer zu beseitigen).
:

Oh ja, Hebammen sind wirklich nen Thema für sich, hätte mich die Hebamme die am Ende da war von Anfang an betreut hätte es tot gegeben soviel steht fest :eg: Das hat aber wohl ihre Kollegin die Super nett war und schon arg lang Feierabend gehabt hätte auch bemerkt :lol:

Es war auch für mich ein traumatisches Erlebnis und hat mich in meiner damals schon bestehenden Meinung bestärkt, mir sowas niemals antun zu wollen.
Und genau das mein ich, ich würde niemals einer Freundin ne Geburt antun das geb ich zu, dann doch eher alleine ;)
 
Tessa, das ist eine ganz furchtbare Sache - keine Frage (für mich), das Deine Freundin dies als traumatisches Erlebnis abgespeichert hat.

Es war auch für mich ein traumatisches Erlebnis und hat mich in meiner damals schon bestehenden Meinung bestärkt, mir sowas niemals antun zu wollen.

Gruß
tessa

Verstehe ich (dass das ein traumatisches Erlebnis für Euch beide war - ginge mir wohl nicht anders, wenn ich es nicht vollkommen anders erlebt hätte). Aber GENAU SO sollte es absolut NICHT laufen! Da ist, meiner Meinung nach, ALLES schief gegangen, was hätte schief gehen können - ein Alptraum (weswegen ich oben verlinkte Themen so wichtig finde! So etwas DARF es einfach nicht mehr geben!).
 
Und genau das mein ich, ich würde niemals einer Freundin ne Geburt antun das geb ich zu, dann doch eher alleine ;)

Meine Freundin hat es mir angeboten und hat selbst 2 Kinder. Eine kinderlose Freundin hätte ich nicht gefragt, auch wenn wir uns sonst sehr nahe stehen. ;)
 
bin ich im falschen thread?

Mir ist es aber zuerst aufgefallen... :baetsch: :lol:

:D

Ich hatte kurz überlegt, wohin mit dem link über die Doulas. Aber erstens, würde ich mich nicht trauen, im Mutti-Fred sowas zu posten ;), und zweitens fand ICH es ja so abwegig und komisch, daß ich das Gefühl hatte, hier passt's besser hin.

Und zu tessa's Geschichte: ehrlichgesagt kenne ich so richtig positive Berichte von "wunderschönen" Schwangerschaften und Geburten aus dem wahren Leben überhaupt nicht. Glaubt es, Muttis, oder glaubt es nicht - solche Schdories wie tessa's (in mehr oder weniger extremer Form) hab ich aber schon zu Hauf gehört. Von älteren Frauen sowieso, aber auch von "jungen" Bekannten, Verwandten kenne ich keine "schönen" Berichte.

Daher kann ich mir zwar durchaus vorstellen, wie die Hormone NACH der Geburt für große Glücksgefühle sorgen, aber vor und währenddessen scheint das Ganze nun wirklich nichts zu sein, was im Allgemeinen als phantastisches Erlebnis empfunden wird. Und ich glaube, das liegt nicht ausschließlich an unserem Gesundheitssystem...
 
Also ich fand die Schwangerschaft toll, ich hatte keine Probleme, ich war nur fett. Aber ich konnte einfach alles essen was ich wollte - das war schön :)
 
Meine Freundin hat es mir angeboten und hat selbst 2 Kinder. Eine kinderlose Freundin hätte ich nicht gefragt, auch wenn wir uns sonst sehr nahe stehen. ;)

Danke Caro, ich dachte ich bin schon wieder völlig verquer :lol:

Und zu tessa's Geschichte: ehrlichgesagt kenne ich so richtig positive Berichte von "wunderschönen" Schwangerschaften und Geburten aus dem wahren Leben überhaupt nicht.

Das glaube ich sofort geht mir nämlich genauso :(

Daher kann ich mir zwar durchaus vorstellen, wie die Hormone NACH der Geburt für große Glücksgefühle sorgen, aber vor und währenddessen scheint das Ganze nun wirklich nichts zu sein, was im Allgemeinen als phantastisches Erlebnis empfunden wird. Und ich glaube, das liegt nicht ausschließlich an unserem Gesundheitssystem...

Auch das Thema mit den Hormonen hatten wir ja schon mal ;), manchmal muss man auch da der Natur etwas auf die Sprünge helfen.
Ich denke allerdings schon das es ausschließlich mit dem Gesundheitssystem zu tun hat, den rein von dem was ich in der Zeit empfunden habe war es schon schön, wobei eben der Hebammenmangel auch ein riesiges Rroblem ist :( Das ist doch änlich wie bei dem Altenpflegepersonal, es gibt einfach viel zu wenige :( Wir hatten wenigstens noch In sofern Glück das in der Zeit sehr wenige Babys geboren wurden und somit die Schwestern auf der Station viel Zeit für uns hatten.
Die Hebamme die uns am Ende betreut hatte wollte mir 1stunde nach der Op ne vollwertige Mahlzeit geben :unsicher: Auch auf die 5malige Frage ob sie sich sicher sei hat sie mit Ja geantwortet, ich hab's dann trotzdem meinem Mann gegeben mein Laienverstand hat mir schon was anderes gesagt..Nur mal als kleines Bsp, Soviel zu fähigen Leuten unter der Geburt :wand:
 
Ich wollte nur meinen Mann dabei haben, was ja zum Glück auch gut klappte. Ich mag es mhr ehrlich gesagt auch anders gar nicht vorstellen.

Wär das mit meinem Mann aus irgendwelchen Gründen nicht gegangen wäre meine zweite Wahl definitiv meine Mama gewesen. Muss niemand verstehen, ist aber so.

Ich hatte kurz über meine beiden besten Freundinnen nachgedacht, beide kinderlos, und hätte sie nicht gefragt. Ich bin darüberhinaus sicher, dass mir beide den Wunsch auch abgeschlagen hätten, außer in einer wirklichen seelischen Notlage, dann hätte sich die eine (die eh keine Kinder will) evtl. durchgerungen.

Meine Geburt war sicher nicht perfekt, aber wenn man die ungünstigen Startbedingungen berücksichtigt vollkommen ok. Mit Tessas Beschreibung hatte sie rein gar nix zu tun, obwohl sie im KH war. Und ich hatte schon Pech. Blasensprung, aber keine Wehen. Dann musste nach 24 Stunden (nachdem alle sanfteren Versuche fehlgeschlagen waren) eingeleitet werden. 2 mal. Das zweite mal führte dann zur Überstimulation der Gebärmutter - nicht schön. Erst als die PDA nach knapp 3 Stunden saß dann erträglich (wollte ja vorher Heldin spielen und es ohne versuchen...) Kreißsäle waren jedenfall toll. Nix steril. Hebammen (hatte während des Aufenthaltes 5) verschieden, aber keine echt schlimme oder nicht deutsch sprechende. Manhe waren super andere lala. Man kann das aber vorher auch alles anschauen inzwischen. Kreißsaalführungen, Geburtsplanungsgespräche, Informationsabende der Krankehäuser. Ich kenne keine Mutter näher, die sich nicht vor der Entscheidung, wo sie entbinden will, mehrere KH angeschaut hat und dann entschieden hat. Außer sie war gleich mit dem ersten zufrieden (wie ich).

Naja, ich würde jeder Frau zu einer Beleghebamme raten. Übernimmt kaum eine KK (ich hab aber extra deshalb meine gewechselt als ich schwanger war ;)), kostet etwa 300 Euro, aber den Luxus ist es wert... Man lernt die Frau schon früh kennen, ich war um die 12. SSW erste mal da. Sie kann entweder allein oder im Wechsel oder auch zusätzlich zum Arzt die Betreuung der Schwangerschaft übernehmen. CTGs schreiben, Herztöne abhören, Lage, Größe, Gewicht bestimmen... Urinuntersuchung etc. Nur Blut nimmt sie nicht ab soweit ich weiß. Bei Komplikationen überweist sie natürlich weiter... Meine hat mich zusätzlich homöopathisch behandelt, Akkupunktur gemacht, manche bieten sogar Kurse an (Schwangerenyoga, Geburtsvorbereitung o.Ä.). Der springende Punkt ist aber, dass diese Hebamme dann ab 6 Wochen vor dem errechneten Termin ab Abruf bereit steht, egal wann es soweit ist. Du hast ne Piepernummer/Handynummer und sie kommt - wahlweise zu dir nach hause oder direkt ins KH, wenn es los geht. Und so es eben geht bleibt sie auch bis zum Schluss und macht nicht nach 8 Stunden Schicht (meine war schon bei 20 Stunden Geburten voll dabei). Man hat wochenlang Zeit alles zu besprechen, was man möchte oder nicht möchte. Und in der akuten Situation kennt man sich eben und weiß sich zu nehmen. Dann braucht man auch keine Doula.

Schöne Theorie - meine Beleghebamme sagte mir, dass sie in 15 Jahren Tätigkeit nur 3% der Geburten nicht begleten konnte (Doppelgeburten oder Krankheit) - ich war eine davon. Am Tag meiner Entbindung lag meine Hebamme mit Fieber und Magen-Darm-Symptomen flach :p Ich kann euch nicht sagen, wie sehr ich kotzen wollte... Ich würde es aber nächsten mal wieder riskieren... ;)
 
Was das Geburtserlebnis selbst betrifft:
Die Eröffnungsphase war nur ABARTIG. Es gibt da kein anderes Wort für. Da war NIX schönes, romantisches, erbauliches. Ich war mit überleben beschäftigt, sonst nix. Was hatte ich nicht alles für schöne hypothetische Ideen: Mein Klinikkoffer war gepackt als wollte ich verreisen. Verschiende Sachen zu Essen und zu trinken, verschiedene Kleidungen, Duftöle und selbst zusammengestellte Musik etc. Wenn es unter der Geburt irgendjemand GEWAGT hätte, mich zu fragen welche Musik ich denn gern hören mag aus meiner Sammlung oder mir mit Wechselklamotten oder Essen gekommen wäre... :p Das was ich mir da vorher ausgemalt hatte hatte nix mit der Realität zu tun, gar nix!
Nun war ja aber meine Geburt auch medizinsch eingeleitet - das ist nicht mit einem natürlichen Verlauf vergleichbar, zumindest eben gerade diese erste Phase nicht. Das muss ich echt nicht nochmal haben...

Was dann die zweite Phase betrifft (eigentliche Austreibung) - vor der hatte ich vorher 10000fach mehr Angst - zu unrecht! DAS ist tatsächlich ein Erlebnis, für das ich dankbar bin und das ist nicht missen wollen würde. Ich denke da gern dran zurück. Jederzeit wieder :)
 
Und zu tessa's Geschichte: ehrlichgesagt kenne ich so richtig positive Berichte von "wunderschönen" Schwangerschaften und Geburten aus dem wahren Leben überhaupt nicht.

Jetzt mal ohne Shice - was bitte soll wunderschön daran sein, ein melonengroßes Wesen durch einen Haarriss zu quetschen? Wundert mich ehrlich gesagt immer, das so etwas angenommen wird. Ist doch keine Frage, dass das Schmerzen sind wie Bolle, oder? :verwirrt:

Glaubt es, Muttis, oder glaubt es nicht - solche Schdories wie tessa's (in mehr oder weniger extremer Form) hab ich aber schon zu Hauf gehört. Von älteren Frauen sowieso, aber auch von "jungen" Bekannten, Verwandten kenne ich keine "schönen" Berichte.

Ne - eben. Das hat aber in der Regel weniger was mit der - so wie so schon heftigen - Geburt als solches zu tun, als mit den Umständen, unter welchen die Frauen ihre Kinder zur Welt bringen müssen. Da muss sich noch einiges tun - vor allem in den Köpfen der Gesellschaft.

Daher kann ich mir zwar durchaus vorstellen, wie die Hormone NACH der Geburt für große Glücksgefühle sorgen, aber vor und währenddessen scheint das Ganze nun wirklich nichts zu sein, was im Allgemeinen als phantastisches Erlebnis empfunden wird. Und ich glaube, das liegt nicht ausschließlich an unserem Gesundheitssystem...

Ich hatte tatsächlich zwei "gute" Geburten (trotz Komplikationen bei der zweiten) - habe aber auch alles dran gegeben, die "Umstände" entsprechend meinen Bedürfnissen zu formen - weit im Vorfeld schon. "Wunderschön" sind 3 kg frische Erdbeeren mit Sahne - aber traumatisch sollte eine Geburt nicht sein! Und doch: Da sehe ich die Probleme klar beim Gesundheitssystem, aber auch in den Köpfen "der Leute" (die nicht selten unaufgeklärt sind, sich einfach ihrem "Schicksal" ergeben etc. pp.).
 
Ok, dann musste meine das nur nicht machen, weil das ja schon meine Ärztin gemacht hat.
Wusste ich wirklich nicht.
Ich hatte ja Parallelbetreuung. Ich brauchte nach der FG einfach auch die Sicherheit der Ärzte. Wäre beim nächsten dann vielleicht auch nicht mehr so...
 
Ich will nicht meckern - aber ich möchte in diesem Thread eigtl. nicht wirklich wissen, wie Geburten von statten gingen. Dafür ist doch der Mutti-Thread da.
 
Und ich bin schuuuuld... :heul:

Ist schon putzig, wie hier ruckzuck immer sämtliche Mütter zur Stelle sind, im Mütter-Fred aber "unsereins" doch eher seltener auftaucht.
Ist so, oder nich?
 
Wenn man mal kurz ne Frage hat, ist es ja okay, aber so Diskussionen über mehrere Seiten muss ich jetzt nicht haben. Deswegen gibt es ja diese beiden Threads.
 
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