Doch, es hat sich doch in den letzten Jahren viel getan und verbessert und das darf auch gerne noch weiter gehen. Ich würde es bevorzugen den Schutzdienst lieber weiter zu verbessern als abzuschaffen.
Wo fängt man denn dann auch mit dem Verbieten an, darf ich mit meinem Hund dann noch mit der Beisswurst zergeln oder ist das schon verboten - oder erst wenn jemand anders auf dem Platz mit ihr spielt? Oder dann wenn Beisswurst gegen Kissen getauscht wird? Ab wann genau wird mein Hund gefährlich?
Mutter und Geschwister meiner Hovihündin werden u.A. im Schutzdienst ausgebildet, sind ansonsten Sofawölfe, leben fast alle in Mehrhundehaushalten und sind nicht unverträglicher als meine, welche nur Obi geführt wird.
Es ist gut, den SD weiter zu verbessern, ohne Frage.
Ich bin auch nicht dafür ihn gänzlich abzuschaffen.
Allerdings hat er in Privathand nichts zu suchen.
Es gibt keinen Grund, einen Hund privat auf einen Menschen zu schicken, da braucht der Hund noch nicht mal gebissen zu haben, schon alleine das Schicken ist ein Angriff auf den Menschen.
Wenn mein Hund in meinem Haus oder Garten einen Einbrecher verletzt, habe ich mich strafbar gemacht.
Jedem steht es frei, mit seinem Hund Zerr/ Beute und sonstwelche Spiele zu veranstalten, es ist seine eigene Verantwortung, wie er mit seinem Hund umgeht und was er meint, zum Spaß seines Hundes machen zu müssen.
Ich halte es nur für verantwortungslos, seinen Hund in der Art und Weise aufzupuschen, wenn Kinder im Familienverband leben und der Hund dann auch bei den Kindern bei entsprechender Reizauslösung handelt.
@Yannik
Studiere noch einmal den von dir eingestellten Link über die Boxer.
Da wird eindeutig über Schutzdienst veröffentlicht.
Übrigens finde ich den jetzt von dir zitierten Link außerordentlich interessant.
Da wird eindeutig festgestellt und ich sehe das nach langer Hundehaltung genauso, dass ein Hund keinen Menschen angreifen und beißen w i l l.
Ich bin der gleichen Meinung, auch wenn das jetzt wieder alte Phrasen sind.
Der Hund ist der beste und älteste Freund des Menschen, sagt man.
Er will ein harmonisches und stressfreies Zusammenleben mit seinem Menschen.
Er vertraut seinem Menschen immer und überall und folgt seinem Menschen bedingungslos.
Er hat sich seinem Menschen so weit angepasst, dass er den Stress der heutigen Zivilisation, entgegen seines Wesens und seiner Triebe, aushält.
Das alles verlangen wir und nehmen es als selbstverständlich hin, wenn wir ihn in Innenstädten, Straßencafes u.ä. sämtlichen Reizen und für ihn fürchterlich lauten Geräuschen aussetzen.
Der macht das alles gerne, weil er immer bei seinem Menschen sein will und ihn liebt!
Dann sollten wir ihn auch andrerseits soweit in seiner Art achten, ihn nicht mit allen Mitteln zu Sachen zu zwingen, die er von sich aus nie machen würde.
Er wird jederzeit von sich aus seine Menschen verteidigen, ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben, wenn er spürt, dass sein Mensch in einer wirklichen, fürchterlichen Gefahrensituation ist. Soweit geht seine Liebe.
Und ich finde, er hat es verdient und es ist die Verantwortung des Menschen ihn auch zu achten.