Was genau hat denn Deiner Meinung nach zu dem Verhalten des Hundes geführt? Was meinst Du haben Deine Eltern falsch gemacht dass der Hund so reagiert?
Kaum Erziehung und wenig Regeln, die noch dazu nicht gemeinsam getragen werden. Er braucht klare Grenzen. Nicht einmal Grundzüge des Gehorsams sitzen. Wenn er beim dritten Mal nicht auf "Platz" oä hört, wird es einfach fallen gelassen.Er ist ein unsicherer Hund und reagiert schnell ängstlich. Regeln geben ihm Halt. Es wird nicht an einem Strang gezogen und vor allem wird zwar viel angefangen, aber schnell wieder aufgegeben.
Auch dränge ich seit einem Jahr auf eine Kastration. Stattdessen wurde er mit Hormonspritzen behandelt. Da seine Dominanzprobleme dadurch nicht besser wurden, hieß es dann, dass eine Kastration dann auch überflüssig/ sinnlos sein. Ich habe mir den Mund fusslig geredet einen Trainer zu holen. Nach zwei Terminen wurde es nicht fortgeführt. Der Hundeplatz wurde nach einigen Monaten wieder eingestellt.
Ich denke, dass es auch durchaus eine Rolle spielt, dass er die ersten Monate (8 oder so) großteils nur einengepflasterten Hof gesehen hat. Die junge Frau stellte fest, dass der süße Welpe groß wurde und Arbeit machte. Kontakte zu Menschen waren spärlich, zu Atgenossen kaum vorhanden.
Angeblich ist er ein reinrassiger Golden Retriver. Dafür ist er aber zu klein. Auch einer der Tränenkanäle fehlt. Der Tierarzt sagte, dass er eventuell aus einem Wurf kommt, bei welchem Inzucht eine Rolle spielte. Auch das könnte eine vermehrte Neigung zun Agressionen erklären. Aber eben nur die Neigung .
Mich macht es traurig und wütend, dass der Freund meiner Mutter aus keiner der Situationen zu lernen scheint. Bin ich so dermaßen falsch mit meinen Einschätzungen?
Was bitte soll ein Maulkorb am Grundproblem ändern?
lg,
casi