Ich bin auch ein Null-spirituell-Typ und kann im anderen Kontext mit Energie-Leveln etc. erstmal sehr wenig anfangen.
Es geht aber gar nicht um irgendwelche imaginären Auren, die uns umgeben müssen oder von Göttern gesandte Energieströme
(ich übertreibe), es geht darum, den Hund als Tier/Hund zu begreifen und Tiere kommunizieren nun mal auf einer nicht-menschlichen Ebene, nicht-sprachlichen Ebene, durch Körpersprache und Energie. Ein souveräner Hund wirkt auf die anderen Hunde durch seine souveräne Körpersprache, sein souveränes Auftreten, seine positive Energie. Ein rangniedriger Hund zeigt eine völlig andere Körpersprache, tritt weniger souverän auf, hat menschlich gesehen weniger "Ausstrahlung".
Der führende Mensch hat einzig und allein das Problem, das er Mensch ist!
D.h. wir meinen wir könnten z.B. unser Energielevel bewußt verändern, souverän, selbstbewußt auftreten, obwohl wir innerlich gerade alles andere als souverän und selbstbewußt sind. Und leider lassen sich die meisten Menschen viel zu leicht täuschen, denn wir sind total Wort-orientiert und haben verlernt auf Körpersprache zu achten und wir haben auch verlernt, wir selber zu sein.
Wir geben vor, tun als ob, lügen, denken zu viel, reden zuviel etc.
Und weil wir Menschen verlernt haben einander zu lesen wie es die Hunde tun, lassen wir uns auch von vermeintlicher Stärke blenden und folgen manchmal Menschen, denen wir besser nicht folgen sollten...
Hunde kann man weder täuschen noch täuschen sie. Hunde lesen uns und sie lesen einander und kein gesprochenes Wort, keine angeblich vorhandene Stärke kann sie beeindrucken, wenn sie nicht authenthisch ist, d.h. vom Körper/von der Energie wieder gespiegelt wird.
(genau diese natürliche Fähigkeit von Tieren nutzen wir ja auch in der tiergestützten Therapie. Ein ängstlicher Mensch kann z.B. kein ängstliches Pferd davon überzeugen, ihm zu vertrauen, egal wie cool er tut. Das Pferd wird immer die Angst des Menschen spiegeln. Ein hochnervöser Mensch wird niemals einen relaxten Hund an seiner Seite haben, egal wie sehr Mensch versucht den souveränen Rudelführer zu geben. Hund wird ihn immer durchschauen, denn die Körpersprache des Menschen verrät ihn immer.)
Cesar Millan hat Erfolg, weil er völlig bei sich ist, völlig authentisch ist, wenn er mit den Hunden arbeitet. Er gibt nichts vor, er ist in der Arbeit mit den Hunden total authentisch, immer balanciert, entspannt, er weiß was er tut und was er will und das spiegelt seine Körpersprache in jedem Moment wieder.
Es geht nämlich überhaupt nicht um Dominanz oder Einsatz von Zwangsmitteln oder sonstwas, es geht ausschließlich um die Authentizität des Menschen gegenüber dem Hund.
Weil Hund halt Hund ist und uns mit Leichtigkeit durchschaut und entsprechend reagiert.
Hört sich doch ganz einfach an, gelle?
Sei Du selbst, geb nichts vor und schon klappt es mit dem Hund.
Ist aber gar nicht so einfach...Mensch muss nämlich zuerst ganz viel an sich arbeiten! Wer von uns ist schon authentisch, ganz bei sich selber, gibt nichts vor, weiß über sich und seinen Körper Bescheid, ist ehrlich mit sich selber...
Ich arbeite noch daran.