@kwon:
Versuch Midivi und die anderen zu verstehen. Viele sind aktiv im Tierschutz und kennen das Leid, welches in den Tierheimen vorherrscht. Dort sitzen etliche Sokas aufgrund der Fahrlässigkeit ihrer Besitzer. Und das muss nicht sein! Auch, wenn deinem Hund dies höchstwahrscheinlich erspart bleiben wird, denn niemand zweifelt an deinen Fähigkeiten als HH.
Ich habe auch eine Soka- Hündin aus dem Tierheim geholt. Nicht nur mit verschiedenen Traumata, sondern auch mit diversen gesundheitlichen Problemen. Denn unser Tierheim in Rostock ist die reinste Katastrophe! Die Zwinger sind winzig, die Hütten sind feucht, von der Ernährung ganz zu schweigen...
(Gestern habe ich mal wieder 50 € bei TA gelassen, um mir erklären zu lassen, dass die Kosten für die weitere Behandlung ihrer Arthrose nicht unter 200 € bleiben werden... )
Und so sehen viele Tierheime aus, in denen die Hunde jahrelang sitzen müssen. Uns Helfern wachsen die Tiere dort sehr an Herz: Und es ist so schrecklich, dabei zusehen zu müssen, wie sie körperlich verfallen. Wie die Mamatumoren unbehandelt bleiben und die durch Gelenkschmerzen entstehenden Leckekzeme ignoriert werden, "weil dem Hund ja nur angeblich langweilig ist".
Deswegen sind viele hier so "bissig".
Wir alle lieben Sokas und wollen, dass diese Rasse unbedingt weiter existiert. Aber nicht unter solchen Bedingungen! Nicht, wenn es dabei schlecht für den Hund ausgehen kann.
Diese Hunde haben zu Unrecht einen sehr schlechten Ruf. Ein verantwortungsvoller HH irgnoriert in meinen Augen keine Gesetze, sondern hält sich daran. Er zeigt damit Verantwortungsbewusstsein. Und er unternimmt auch noch größere Wege, um sich zwei Elterntiere legal von deutschen Züchtern zu holen, um dann gesunde und wesenfeste Welpen mit Papieren auf die Welt kommen zu lassen.
Für mich ein weiterer Schritt, um die Rasse wieder mit der Öffentlichkeit vertraut zu machen.
LG, Steffi.