Und auf JTCs Frage geht keiner mehr ein...
Chris, ich habe leider keine aktuellen Zahlen gefunden.
Eine ähnliche Untersuchung für das Jahr 2003 gab es hier:
Ein Denkfehler, den auch die Autoren dieser Untersuchung anmahnen, ist folgender: Diese Statistiken heißen oft "Beißstatistiken" - dabei erfassen sie alle Vorfälle, bei denen Menschen betroffen sind, also auch, wenn ein Hund vor ein Fahrrad läuft oder jemanden umreißt oder sich in "gefahrdrohender Art und Weise verhält".
Ich
vermute mal, dass bei Hunden wie den "bekannten" Rassen, plus Rotti, plus Pitbull und vielleicht auch DSH das "Bedrohungsgefühl" signifikant häufiger ausgelöst wird als beim Dackel oder Golden Retriever, und dass etwa Zwischenfälle mit Hund und Radfahrer beim Dackel, JRT oder Yorki deutlich seltener als "gefahrdrohend für den Menschen" empfunden werden und daher seltener zur Anzeige kommen.
(Oder auch nur mit Schaden für den Menschen ausgehen)
Aber natürlich muss das Spekulation bleiben.
Auffällig in der Untersuchung von 2003 ist zB auch folgendes: 2001 (nach den Ereignissen in Hamburg) stiegen die "bedrohlichen" Vorfälle mit Hunden landesweit an. Die Autoren mutmaßen hier, es hätte einen anderen "Erfassungsmodus" gegeben.
ICH mutmaße eher, es haben sich häufiger Leute bedroht gefühlt als sonst.
LG,
Lektoratte
Edit: hat sich überschnitten!