Zweite Ausbildung

Hallo Leute,
Seit einigen Tagen kommt meine kleine Welt etwas ins Wanken.
Habe einen Bekannten bei seiner Arbeit in der Polizeihundeschule besucht.
Das hat mich so fasziniert und interessiert, das in mir der Gedanke reift,
eine 2.Ausbildung bei der Polizei zu beginnen.Nicht sofort sondern erst 2006 da für nächstes Jahr die Frist abgelaufen ist.
Ich hab ja Speditionskauffrau gelernt und arbeite in einem Fischgrosshandel und hab eigentlich alles was ich brauche,aber ich hab irgendwie das Gefühl,ich müsse mich verändern.

Was würdet ihr tun an meiner Stelle?

Da ich mich selbst deswegen schon für bekloppt erklärt habe brauche ich diesen Hinweis
Schonmal nicht mehr von Euch

Gruss
Britta

Also ich halte Dich schon mal nicht für bekloppt. Im Gegenteil für mutig und ehrlich zu Dir selbst.

Ich weiß nicht, inwiefern es möglich ist (finanziell, familiär etc.) jetzt noch mal auf das Einkommenslevel und die Lebensweise einer Auszubildenden zurückzukommen, aber wenn dem organisatorisch nichts im Wege steht, würde ich es wagen.

Gerade gestern habe ich über Ähnliches nachgedacht. Meine große Liebe sind nun einmal Hunde. Und aus diesem Grund würde ich auch beruflich gern etwas mit Hunden machen. Studiert habe ich BWL - also völlig falsche Richtung. Ich habe mich jetzt entschlossen, mich langsam aber stetig weiterzubilden, mir die entsprechende Literatur anzuschaffen, Seminare zu besuchen und mal zu forschen welche Bildungsmöglichkeiten etc. es denn gibt. Und solange ich es "nebenher" laufen lassen kann, werde ich dies tun.

Bei einer Ausbildung geht dies natürlich nicht. Aber wenn es, wie schon gesagt, im Rahmen des Möglichen liegt, dass Du nochmal eine Ausbildung machen kannst, dann würde ich es nach genügend Überlegungen und Abwägungen tun.

Sag doch mal, was für Dich bisher dafür/dagegen spricht.

LG Lulu

Ich wawr auch einmal auf einer Infoveranstaltug von der Polizei.

Wollte auch in Richtung Diensthundeführerin gehen. Mein Illusionen wurden aber recht schnell zerschlagen.

Denn in ganz BW gab es anscheinend noch keine HundeführerIN
Auf eine freie Stelle (ca alle5-10 Jahre) kommen etwa 120 Bewerbungen

Die Aussichten also wirklich mal das Glück zu haben dort hin zu kommen sind recht gering. Du kannst ja nciht DHF lernen sondern Polizist und dich dann auf eine Stelle als DHF bewerben....

Oh, dann scheinen sich also doch wirklich auch noch andere mit dem Gedanken zu beschäftigen der mich einige Zeit lang geplagt hat. Ich hatte mir auch überlegt den vorherigen Job an den Nagel zu hängen und dann zur Polizei zu gehen und dort die Ausbildung für die Hundestaffel zu machen. Hatte mich da letztes Jahr auf der IAA am Stand der Polizei erkundigt und wurde dann doch sehr gebremst.

Erst hätte ich das Abi nachmachen müssen - laut deren Angaben trotz der Ausbildung und Berufserfahrung - und dann hätte ich mich erst bewerben können, wohlgemerkt wäre ich dann über die magische Altersgrenze von 25 raus die mir die Kollegen an dem Stand in Frankfurt mitgeteilt haben. Tja, zu dem Zeitpunkt war ich schon Ende 23, bin jetzt 24 - hätte das Abi also in der Zeit nicht mehr unbedingt geschafft - und von daher habe ich die ganze Sache wieder verworfen, allerdings hat sich mein Wunsch noch immer nicht ganz zurückgeschraubt. Ich würde nach wie vor gerne mit Hunden arbeiten, auch grad in solchen Bereichen.

Also ganz ehrlich, wenn ich gekonnt hätte ich hätte es gemacht - natürlich hätte ich dann noch etwas abspecken müssen, bei der Polizei muß man ja auch immer noch so nen Einstandtstest mit Sport verbunden machen, den hätte ich jetzt nicht geschafft, aber was macht man nicht alles für den "Traumjob".

AngelBlueEyes schrieb:

Ich würde nach wie vor gerne mit Hunden arbeiten, auch grad in solchen Bereichen.

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Hast Du Dich mal beim BGS und beim Zoll erkundigt?

Aaliyah schrieb:

Ich hab ja Speditionskauffrau gelernt und arbeite in einem Fischgrosshandel und hab eigentlich alles was ich brauche,aber ich hab irgendwie das Gefühl,ich müsse mich verändern.

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Hach ja, das kommt mir sehr bekannt vor. Ich hab nen guten Job als Projektleiterin in einer Bank, aber naja... es hätte andere berufliche Träume meinerseits gegeben. Leider sind die von mir erträumten Beschäftigungen alles mehr oder weniger "brotlose Künste" - ich wollte immer schon gerne etwas mit Pferden oder in der Landwirtschaft machen. Fast hätte es vor 2 Jahren geklappt und mein Mann und ich hätten einen Bauernhof gekauft, leider sind wir dann (auch aufgrund der "tollen" Wirtschafstlage) unser jetziges Haus nicht und nicht losgeworden - und wenn, dann mit einem immensen Verlust, und das wäre einfach nicht dringewesen.

Ich ziehe den Hut vor jedem, der das wirklich durchzieht, seinen beruflichen Traum trotz aller Widrigkeiten zu leben - ich hätte den Mut nicht, leider muß man ja heutzutage schon froh sein wenn man überhaupt einen halbwegsen Job hat...