Angeregt durch Crabats Bilderbuchrambler, erzähle ich euch mal die unrühmliche Geschichte meiner Versuche mit diesen Monstern.
Ich hatte die Idee, mir einen lauschigen Platz unter Rosen zu schaffen, und ich bildete mir ein, das doch selbst bauen zu können.
Also baute ich aus Pfosten und Rankelementen ein filigranes Häuschen und pflanzte an beiden Seiten je zwei Rambler, in völliger Verkennung des Gewichtes, das sich da aufbauen würde.
2008 fand ich, dass sich das verheißungsvoll anließ.
2009 wuchs und blühte es üppig. Ich war glücklich mit meiner Rosenhütte.
2010 fand ich sie immer noch wunderschön - außer dass sie begann, die Grätsche zu machen.
2011 war sie Geschichte. Ich rettete ein paar Wurzelstücke und pflanzte sie an drei Stellen wieder ein. Eine ließ ich in die Birke wachsen, die ein paar Jahre später aber selbst krank und deshalb gefällt wurde. Zwei pflanzte ich an ein eigens dafür gebautes neues Gerüst, meinen "Turm". Eine davon schwächelte und verschwand wieder, die andere wuchs langsam aber sicher und sah 2014 schließlich so aus:
2015
2017
Das Ding wuchs und wuchs, wie sich das für einen Rambler gehört, und von Jahr zu Jahr drückte er auch den Turm immer schiefer.
2019 hatte er meterlange Triebe in alle Richtungen geschickt, in den Holunder, die Efeuhecke, den Hasel, und der Turm war fast nicht mehr nutzbar.
Also geht es dieses Jahr in die dritte Runde. Wir stutzten ihn bis auf einen guten Meter zurück, und ich baute an Stelle des Turmes mit Pfosten und Brettern des ehemaligen Carports eine Hütte. Wie lange die ihm standhält, wird man sehen.