Rosen machen eigentlich nicht viel Arbeit. Wir haben welche mit dem Garten geerbt, die haben schon eine Umpflanzaktion überstanden und die wachsen hier quasi von selbst. Ok, liegt vielleicht auch am Klima (es ist ja selten richtig kalt hier - ich pack die also über den Winter nie extra ein, und die haben bisher noch jeden Frost gut überstanden).
Und wenn du den lavendel dazwischen pflanzt, haben sie auch wenig mit Ungeziefer zu tun.
Ich denke, Rosen brauchen es schon sonnig und nicht zu feucht.
Wenn du sie pflanzt, stellst du sie vorher über Nacht oder ein paar Stunden mit dem Pflanzballen in einen Wassereimer. Und um ihnen das Anwachsen etwas einfacher zu machen, füllst du in das Pflanzloch gute Blumenerde mit ein und füllst es damit auch auf.
Damit kannst du auch ein Problem vermeiden, das mir vorher so gar nicht bewusst war: Rosen wachsen wohl da schlecht an, wo vorher eine andere Rose gestanden hat. Die geben so Stoffe in den Boden ab, die andere Rosen auf Abstand halten sollen (?). Wenn du die Erde teilweise austauschst, ist das Problem kein ganz so großes mehr.
Dann noch ordentlich gießen und ein paar Tage weitergießen, und gut.
Unseren Rosen ist es gut bekommen, dass wir den Boden abgedeckt haben - hinten mit Rindenmulch, vorn mit "Piniendekorinde". Das hält unerwünschtes Grünzeug klein, den Boden feucht und das verrottende Holz verbessert den Boden.
Dann musst du sie ab und zu schneiden - zB die abgeblühten Blüten ab. (Das ist das einzige, was ich im Garten manchmal mache). Alternativ lässt du sie dran und schneidest dann eben nur die ganze Pflanze spätestens im Herbst einmal kräftig zurück. Das brauchen sie aber auf jeden Fall, sonst werden sie auf Dauer holzig und hässlich, mit wenig Blättern und Blüten nur oben. Beim Zurückschneiden kann man aber nicht viel falsch machen. Die Äste haben immer so Gnubbel, an denen theoretisch Blätter oder ein neuer Zweig austreiben kann - 2 oder 3 davon sollte mW mindestens an jedem Ast bleiben, der im nächsten jahr wieder austreiben soll.Hier hat unser Gartenhelfer die aber auch schon mal alle bis auf den Stamm und halbe Höhe gekürzt und die sind alle wiedergekommen.
Lavendel musst du aber auch je nach Klima, ein bis zweimal im Jahr zurückschneiden, damit er nicht verholzt (Unsere Nachbarn tun das öfter, aber zweimal reicht
). Die Zweige gebüdelt und vor die fenster gelegt, vertreiben angeblich Mücken und Spinnen.
Also: Pflanzt du Lavendel und Rosen in ein nicht zu schattiges Beet, kippst evtl. noch Rindenmulch drauf, damit das Beet als solches zu erkennen bleibt, und schneidest beides zweimal im Jahr zurück, bist du damit quasi fertig. Dann hast du je nach Größe des Beetes ein bis zweimal im Jahr ne Stunde oder so zu tun, alles zu schneiden und abzuräumen, aber sonst steht das da und sieht dekorativ aus und riecht gut.
Und wenn es hier funktioniert, dann funktioniert es,. vorausgesetzt euer Garten ist geeignet, auch bei euch. Wenn die Rosen 12 Jahre allein mit mir überlebt haben, überleben sie dich auch!