@Schorschi
Das Problem hier herum - ich meine, du bist auch aus NRW, oder? - ist auc, dass die wenigsten "Bauern" (= Landbesitzer) tatsächlich noch selbst ihre Felder bewirtschaften.
Hier herum ist alles verpachtet an Großunternehmer, die dann direkt das Land von mehreren Hofstellen mit Großgeräten und Lohnarbeitern (idR aus Osteuropa) bearbeiten. Und wenn letzterern keiner sagt, wie was zu machen ist, machen die einfach irgendwie. Es bezahlt ihnen ja auch keiner mehr, wenn sie es genauer nehmen. Und sie selbst haben ja auch nichts davon.
Hier gab es die letzten Jahre jemanden als Pächter, der da sehr genau drauf geachtet hat. Da ging es den Arbeitern auch gut, und es kamen dieselben jedes Jahr immer wieder. (Die waren dort auch direkt angestellt, nicht über einen Subunternehmer. Hier korrekt versichert und alles.) War trotzdem konventionelle Landwirtschaft, aber sowas, wie du es beschreibst, gab es da nicht.
Der hat aber sein Geschäft jetzt an die Konkurrenz verkauft. Fehlende Gesundheit und Bürokratie zusammen haben ihm das Geschäft verleidet, er geht jetzt in Rente.
Der neue Inhaber ist hier auch schon lange in der Gegend ansässig, aber der ist - naja, traditionell, im negativen Sinne. Und dem ist es total egal, wie gearbeitet wird, Hauptsache die Kosten bleiben im Rahmen. Die Mitarbeiter wurden mehrheitlich übernommen, aber so richtig gefallen tut es da keinem. Weil egal bei was immer nur gesagt wird: "Was kostet das?"/"Ist zu teuer!"/"Kann ich mich jetzt nicht drum kümmern."
Es gibt da also schon auch so'ne und solche...