WTF ?!-Thread

  • 17. Mai 2024
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Hi Ninchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das Thema Vandalismus im Wahlkampf ist seit vielen Jahren ein Thema. Wahlplakate werden beschädigt, mit Parolen und Drohungen beschmiert oder in großen Mengen gestohlen. Massenhaft, systematisch, bei jeder Wahl. Und davon sind alle Parteien betroffen, ausnahmslos.
Wenn man den über die Jahre entstandenen wirtschaftlichen Schaden da mal beziffern würde, wäre das allein wahrscheinlich schon erschreckend.

Beleidungen und Bedrohungen sind auch nix Neues. Hier gab es bei einer OB-Wahl sogar mal jemanden, der die Wiederwahl des alten OBs zu verhindern versuchte, indem er T-Shirts mit bösartigen Parolen und Anschuldigungen drucken ließ, die immer mit dem Slogan "Dingens muss weg!" endeten. Damit lief er so lange tagtäglich im Stadtbild herum, bis so ziemlich jeder diese T-Shirts gesehen hatte und davon überall die Rede war.

In einem anderen Fall wurden die Plakate eines hiesigen Bundespolitikers "professionell" und systematisch mit Ausdrucken beklebt, die sein angebliches Einkommen "offenlegten".

Das ist alles schon so lange "normal" und wird bagatellisiert oder sogar kommentarlos hingenommen, daß es mich nicht wundert, daß zunehmend auch tätliche Angriffe dazu kommen.

Das sind Gründe, weshalb immer weniger Menschen sich politisch engagieren wollen.
 
Plakate bekleben oder mit bösen T-Shirts rumlaufen und Menschen krankenhausreif prügeln würde ich definitiv nicht gleichsetzen wollen.

Und ich sehe da im Hinblick auf die zunehmenden Tätlichkeiten durchaus einen Zusammenhang zwischen dem auf die Ampel, und da vor allem die Grünen, von Rechten und sogenannten Konservativen systematisch geschürten Hass und die immer öfter auftretenden und angedrohten Tätlichkeiten.
 
Plakate bekleben oder mit bösen T-Shirts rumlaufen und Menschen krankenhausreif prügeln würde ich definitiv nicht gleichsetzen wollen.
Das habe ich nicht. Überhaupt nicht.
Ich sage nur, daß diese angeblichen "Bagatellen", die schon seit vielen Jahren "üblich" sind, die Grundlage bilden für die "nächste Eskalationsstufe". Das ist doch völlig klar.

Und was deinen Hass auf die "sogenannten Konservativen" betrifft - hier im Landkreis gab es schon vor Jahren einen Fall, der sogar bewiesen werden konnte und letztendlich vor Gericht landete, wo es genau umgekehrt war: der Vandale und Täter (der u. a. auch Leute bedroht hatte) war ein regionaler Funktionär der Grünen (Jugend, glaube ich). Ich suche bislang leider erfolglos nach dem Artikel dazu, der damals in der Lokalzeitung erschien. Wenn ich ihn noch finde, reiche ich ihn dir gerne nach, denn sonst glaubst du mir ja doch nicht. Bei dir sind die Guten ja immer grün - und alle anderen sind die Bösen. ;)
 
Natürlich liest du keinen Hass raus. :sarkasmus:

Ehrlichgesagt finde ich das überhaupt nicht beruhigend. Ich verurteile JEDEN Angriff auf Menschen. Jeden. Erst recht, wenn es dabei um wehrlose Menschen geht, die nichts weiter tun, als sich für die Gesellschaft zu engagieren. Und das gilt dann für alle, die sich im demokratischen Parteienspektrum bewegen. Diese Form von Gewalt darf nicht gedulded oder kleingeredet werden. Nicht mal, wenn sie denen widerfährt, mit denen man nicht einer Meinung ist.
 
Und was deinen Hass auf die "sogenannten Konservativen" betrifft

Mein Hass? Krieg dich wieder ein...

Es ist nun mal eine nicht mehr zu leugnende und auch nicht mehr zu bagatellisierende Tatsache, dass Typen, die sich selbst das Etikett "konservativ" verpassen, also Typen wie Söder, Merz, Aiwanger (ich würde auch den sogenannten Liberalen Lindner in die Aufzählung mit aufnehmen wollen) seit Jahren ganz gezielt gegen alles Grüne und SPD-Nahe (was weniger korrupt ist als der BK) hetzen - und das mittlerweile derartig ungeniert, dass es mir angst und bange wird. Sie schieben ihnen so ziemlich alles in die Schuhe, und sei es noch so absurd, verbreiten Lügen und blasen es mit Hilfe ihrer Lautsprecher in Form sogenannter konservativer Medien Tag für Tag in die Republik. Und ja, so schürt man Hass. Und das wissen diese Typen ganz genau. Ich verachte das und finde es widerlich, hassen tue ich ganz andere Dinge.

Ein vergleichbares Vorgehen in diesem Umfang wirst du bei Grün (und mMn auch bei anderen Parteien ohne konservativen Anstrich) vergeblich suchen, was auch dir klar sein dürfte.

Und solche Attacken sind genau das, was diese vordergründig konservativen Typen säen. mMn weil sie inhaltlich nichts zu bieten haben und wieder an die Fleischtöpfe ran wollen und man mit einem gemeinsamen Feind schnell so was wie ein Zusammengehörigkeitsgefühl schafft, wenn man halt nicht mehr in der Hinterhand hat als völlig überholte BWL-Weisheiten aus VHS-Kursen aus den späten Achtzigern/frühen Neunzigern. Wirklich ganz immens ärgern tut mich, dass so viele Leute diesen billigen Manövern auf den Leim gehen.

Und nein, ich kreide den Grünen durchaus so Manches an. Die sind bei mir nicht immer die Guten - aber das würde hier zu weit führen.
 
Wobei die Grünen und die SPD gerade schon selbst viel dafür tun, Wut zu schüren.

Dass die Hemmschwelle bei einigen so weit gesunken ist, dass wie hier Politiker angegriffen werden, im Internet zur Hexenjagd aufgerufen wird, Morddrohungen verschickt werden usw ist m.M. nach eine hoch gefährliche Entwicklung und erinnert mich an Zeiten vor der Machtübernahme von Hitler.
 
Ja, das gefährdet definitiv die Demokratie, z.B. Bürgermeister und politisch engagierte Bürger haben nun mal keinen Personenschutz und überlegen sich sehr gut ob sie das sich und viel mehr ihren Lieben, z.B. schulpflichtigen Kindern zumuten wollen. Einfach schlimm was momentan passiert, alles was nicht weit links ist läuft Gefahr als rechts oder noch besser als Nazi gebrandmarkt zu werden. Himmel, damit werden den Rattenfänger noch mehr Menschen in die Arme getrieben, viel besser wäre Dialog und sie öffentlich mit Argumenten zu schlagen.
 
Wobei die Grünen und die SPD gerade schon selbst viel dafür tun, Wut zu schüren.

Das halte ich für klassische Täter-Opfer-Umkehr.

Ja, es ist keine gute Regierung, und nein, sie macht nicht alles gut und richtig, aber ehrlich gesagt ist das kein Grund.

Die CDU hat zu ihrer Zeit auch so manches getan, um "Wut zu schüren", und "Birne Kohl" wurde zumindest mal mit Eiern beworfen, aber so drastisch war es in der Mitte des Parteienspektrums damals nicht.
Mit "Merkel muss weg" fing's dann im Grunde schon an, das war auch in dieser Art schon jenseits der Linie, aber da konnte man noch denken: "Ok, die war jetzt so lange an der Regierung, irgendwann wollen die Leute partout den Wechsel, egal was die andere Seite noch tut." - Aber das jetzt?

Wer sich in der Zeit meiner Jugend (miteinander) geschlagen hat, waren die "ganz Rechten" und "die ganz Linken" - nicht nur, aber auch im Wahlkampf, aber so krass ging es damals in der Mitte nach meiner Erinnerung nicht zu.
 
Ja, das gefährdet definitiv die Demokratie, z.B. Bürgermeister und politisch engagierte Bürger haben nun mal keinen Personenschutz und überlegen sich sehr gut ob sie das sich und viel mehr ihren Lieben, z.B. schulpflichtigen Kindern zumuten wollen. Einfach schlimm was momentan passiert, alles was nicht weit links ist läuft Gefahr als rechts oder noch besser als Nazi gebrandmarkt zu werden. Himmel, damit werden den Rattenfänger noch mehr Menschen in die Arme getrieben, viel besser wäre Dialog und sie öffentlich mit Argumenten zu schlagen.
Mit wem willst du den Dialog führen?
 
Mit wem willst du den Dialog führen?

Vor allem wie einen Dialog führen?
Es werden mittlerweile ja gar keine Quellen außerhalb der Blase akzeptiert und wenn sich die Nulpen in irgendwelchen Talk Shows blamieren, dann wird das Opfernarrativ und Systemmedien Karte gespielt.

Wie soll man die Leute noch abholen?
Die AfD schreibt ihren Stuss offen in ihre Wahlprogramme und wenn diese auseinandergenommen werden wird das einfach nicht geglaubt - weil, Systemmedien.

Das ist eine bewusste Verweigerung ein Abholen und Dialog nicht mehr möglich.
 
Einfach schlimm was momentan passiert, alles was nicht weit links ist läuft Gefahr als rechts oder noch besser als Nazi gebrandmarkt zu werden.

Und in anderen Kreisen wird alles, was "grüner Gutmensch" ist, als ebensolcher gebrandmarkt und es wird einem selbst und den eigenen Kindern Tod und Vergewaltigung durch "kriminelle Flüchtlinge" gewünscht, damit man endlich einsieht, dass die und "die Grünen", die "sie ins Land geholt haben" (und Merkel) Schuld an allem sind.

Ist mir gerade neulich auf youtube passiert.

Tut mir leid, aber da suche nicht mal ich noch den Dialog. Wie in aller Welt willst du das mit Argumenten schlagen?

Die Hanseln, die mich demgegenüber als "Wegbereiter der AfD" bezeichnet haben, haben mir wenigstens nicht auch noch körperlichen und seelischen Schaden gewünscht.

(Ich kommuniziere mit denen allerdings seither auch kaum noch, weil ich echt nicht weiß, wie.)

Ich erlebe derzeit Polemik, Unsachlichkeit und persönliche Angriffe ausschließlich von rechts - allerdings könnte das daran liegen, dass ich insgesamt mehr Rechte und "bekennend Konservative" als ausgewiesene Linke kenne. Eigentlich ist @helki-reloaded tatsächlich die einzige. (Edit: Und @Coony natürlich. :fuerdich: )

Und wenn man keinen kennt, weiß man natürlich auch nicht, wie der- oder diejenige diskutiert und wer da wie gebrandmarkt wird.

Aber halten wir mal fest: Von rechts sieht es da nicht wesentlich besser aus.

Und seit ich weiß, dass sich wesentliche Einpeitscher aus dieser Ecke von Russland (von Russland! Russland! - Die ganzen strammen Altnazis meiner Kindheit würden im Grabe rotieren oder tun das vermutlich grade, denn die waren alle ebenso stramm antikommunistisch wie rechts) kaufen lassen, kann ich auf die noch weniger.
 
Das halte ich für klassische Täter-Opfer-Umkehr.

Nein, ist es nicht. Ich verfolge die Lage in Deutschland zugegebenermaßen aus dem Ausland, mit deutschen und nicht deutschen Medien und bin auch nur ganz selten in D. Ich finde nicht, dass die Regierung auch nur ansatzweise einen guten Job macht und finde es auch legitim, dass Menschen mit Wut darauf regieren.

Die Frage ist, wie die Menschen mit ihrer Wut umgehen. Ich denke, dass ich schon öfter im Forum deutlich gemacht habe, dass jede Form von Gewalt in der politischen Auseinandersetzung für mich inakzeptabel ist, egal von wem und egal aus welchen Gründen. Ich hoffe, dass sie die Verantwortlichen schnell kriegen und diese sich entsprechend dafür verantworten müssen.

"Der Politik" würde ich aber unabhängig davon raten, mal zu überlegen, was die Wut auslöst, denn die ist nicht nur auf Idioten beschränkt, die sich toll fühlen, wenn sie einen Politiker mit einer anderen Meinung zusammenschlagen.
 
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