WTF ?!-Thread

@Candavio

Da heute der 30. Jahrestag der Jugoslawienkrise ist, gab es einen umfangreichen Beitrag in unserer Tageszeitung zum Thema. Ist noch nicht online, deckt sich aber im Wesentlichen mit dem hier:



Auslöser des Krieges war letztlich eine schwere Wirtschaftskrise - das deckt sich auch mit meinen schwachen Kindheitserinnerungen über besorgte Verwandte und phantastisch hohe Eispreise im Urlaub.

Und im Wesentlichen Uneinigkeit darüber, wie man sie löst bzw. wessen Schuld sie sei.

So viel dazu, dass es damals allen besser ging. ;)
Die Vergangenheit verklärt auch manches…
 
  • 27. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich war als kind ,jugendlicher in titos yougoslavien in den ferien, wir sind rundgereist.das war dramatisch, jedes restaurant hatte eine speise karte, wir waehlten etwas aus und bekamen, egal wo im land, immer kohl und makrelen

dafür habe ich u.a sarajevo in sein original zustand gesehen, bevor das es flachgebommt wurde.
 
Ich war als Kind mehrmals dort und habe nur einmal, in Kroatien, Makrele gegessen und nie Kohl… aber bis nach Sarajevo bin ich auch nie gekommen! :)

(Und ich vermute außerdem, dass das mindestens 10 Jahre später war.)

ich weiß aber, dass meine Mutter, solange meine Geschwister noch kleiner waren, auch nie südlicher reisen wollte als bis Kroatien, weil „im Süden“ alles so veraltet und heruntergekommen sei.

Und als die Kinder alle größer waren, war es zu spät.
 
Mein damaliger Freund und ich waren früher in einer Motorradgruppe. Urlaub haben wir damals immer mit dem Motorrad und Zelt gemacht. Ich bereue es eigentlich bis heute, dass ich zu der Zeit die Jugoslavien-Tour nicht mitgemacht habe (hatte zu der Zeit gerade divrse Prüfungen vor mir). Das muss unbeschreiblich schön gewesen sein. Sie waren 3 Wochen auf Tour, haben sich fast das ganze Land angesehen und einen 2-tägigen Segeltripp. Ich weiß nicht, wie es heute da aussieht. Bin noch am Überlegen eine Kurzurlaub im Herbst in Kroatien zu machen, aber die Corona-Situation ist ja momentan nicht durchschaubar. Ich hadere da noch mit mir. Es ist wirklich schade um diese langandauernden Unruhen in diesen Ländern. Das wird wohl noch eine Generationengeschichte werden.
 
Ich bin 1981 nach dem Abi mit zwei Freunden und einem Hund in einer Ente nach Jugoslawien gefahren und wir haben auf der Insel Krk wild am Wasser gecampt. Die sozialistische Mangelverwaltung war arg zu spüren, es war schwierig, an Brot und Butter zu kommen und Tito hing überall :D
 
Tito hängt in manchen Läden heute noch. Aber mehr, weil das schon immer so war, glaube ich.
 
"Divers" ist ein schaler Kompromiss. Aber für den "radikalen" Schritt - einfach gar keine Geschlechter zu verwenden - sind wir noch nicht soweit.

Glücklicherweise sind wir nicht so weit.
Die Ideen diesbezüglich finde ich echt strange. Dann sollte man lieber die deutsche Sprache komplett abschaffen, bevor z.B. so ein Verbrechen geschildert wird:

"ein cis-männliches Mensch hat ein menstruierendes Mensch vergewaltigt. Das Kind würde gerne wissen, wer das Elternteil 2 war. Aber das Elternteil 1 kann und will es nicht sagen, weil nicht offen gelegt werden soll, wer das Tätery ist. Auch die Psychologys raten dazu, nichts zu sagen. Das Vergewaltigery wird nie gestellt."

Ja, dann sollte man so konsequent sein und sagen, dass wir die deutsche Sprache komplett abschaffen und z.B. zum englischen wechseln, anstatt solche Stilblüten zu erfinden.
 
Na, du magst das ein "Blödstell"-Beispiel nennen (das es in der Form nicht ernst gemeint war, könnte auffallen).

Ich fand hingegen strange, dass man sagt, wir seien "noch nicht soweit", auf Geschlechter zu verzichten, so als sei das ein guter Lernprozess.
Und da hoffe ich einfach mal, dass ich das nicht mehr erlebe. Wenn man "soweit" sein sollte, halte ich es daher tatsächlich nur richtig, die deutsche Sprache komplett aufzugeben und eine Sprache zu wählen, die keinen Fokus auf männlich/weiblich setzt.

Tatsächlich sehe ich einen Unterschied, ob man ein Wort wie "Neger" oder "Zigeuner" versucht, aus der Alltagssprache zu entfernen.
Im heutigen Gebrauch ist es eine Beleidigung, wenn man jemanden als "Zigeuner"/"Neger" bezeichnet. Da finde ich nachvollziehbar, dass man auch das Wort "Zigeunerschnitzel" / "Negerkuss" aus dem Sprachgebrauch entfernen möchte.

Die vertiefte Diskussion wie man Sprache umgestalten könnte, damit niemand mehr ausgeschlossen ist, macht für mich hingegen wenig Sinn.
Da nehme ich mir heraus, meinen konservativen Standpunkt zu vertreten.
 
Solche Blödstell Beispiele sind einfach genauso klasse, wie die "spaßige" Frage zur Ehe für Alle "Darf ich jetzt auch meinen Hund/Yuccapalme/Pausenbrot/..." heiraten?

Vielleicht wird es am Ende des Prozesses auf einen neuen Artikel hinauslaufen, wer weiß das jetzt schon.
 
Es ist übrigens ein Irrglaube, in englischsprachigen Ländern wäre Gender Sprache kein Thema. In Canada wurde die Nationalhymne abgeändert. Die englische und die französische Version.

Ich finde es gut und irgendwann redet niemand mehr darüber weil es einfach normal ist.

Wobei. Da ist auch Hockey als Winter Nationalsport und Lacrosse als Sommer Nationalsport gesetzlich festgelegt. So richtig normal tickt da eh keiner. :cool:
 
In Schweden haben sie ein unbelastetes neues neutrales Pronomen eingeführt, zusätzlich zu „er“ oder „sie“und konnten den Rest ihrer Sprache behalten.

Schwedischsprachige Kollegen sagten mir, das sei heute ganz normal und längst kein Aufreger mehr! :)

Fände ich eigentlich eine gute Lösung.
 
In Schweden haben sie ein unbelastetes neues neutrales Pronomen eingeführt, zusätzlich zu „er“ oder „sie“und konnten den Rest ihrer Sprache behalten.

Schwedischsprachige Kollegen sagten mir, das sei heute ganz normal und längst kein Aufreger mehr! :)

Fände ich eigentlich eine gute Lösung.

Der wird in Schweden allerdings eher wenig verwendet und die Zeitungen benutzen ihn bisher nicht.
 
Aber er wird zB in amtlichen Schreiben oder auch Sachtexten verwendet, wenn ich die Kolleginnen richtig verstanden habe.

Wenn also in Schweden jemand aktiv alle in seiner Rede ansprechen will, kann er - oder sie - das tun, ohne die Grammatik bis auf‘s Äußerste zu quälen.
 
Mein alter Schwede sagt dazu grade, dass es "hen" nicht in der Anrede gibt, sondern nur, wenn man über eine Person spricht, deren Geschlecht nicht bekannt ist. Zum Beispiel: Hen Täter ist davongelaufen. Bedeutet: Die/der Täter*in ist davongelaufen. Hen gibt es auch nur im Singular.
 
Die Formulare, die er wegen der Erbschaft vor kurzem ausfüllen musste, hatten seiner Erinnerung nach kein "hen". Aber er prüft das noch mal.
Witzigerweise nimmt das Siezen wieder zu.
 
Es ist übrigens ein Irrglaube, in englischsprachigen Ländern wäre Gender Sprache kein Thema. In Canada wurde die Nationalhymne abgeändert. Die englische und die französische Version.

Mir scheint das wieder so ein Ding zu sein, wo viele Deutsche sich als einzigartiger (nur wir bemühen uns um so was) und gleichzeitig benachteiligter (nur wir, müssen uns mit so unwichtigen Dingen auseinandersetzen) wahrnehmen, als sie es eigentlich sind. Bei der Klimadiskussion ist das nach meinem Empfinden sehr ähnlich.

Und letztendlich wird es vermutlich so laufen, wie bei dem vieldiskutierten, guten alten Fräulein - irgendwann kräht so recht kein Hahn mehr danach.
 
In Schweden haben sie ein unbelastetes neues neutrales Pronomen eingeführt, zusätzlich zu „er“ oder „sie“und konnten den Rest ihrer Sprache behalten.

Schwedischsprachige Kollegen sagten mir, das sei heute ganz normal und längst kein Aufreger mehr! :)

Fände ich eigentlich eine gute Lösung.
Ich kann es mir nicht so ganz vorstellen, ehrlich gesagt.

In Anreden oder so, fände ich es absolut okay, wie das Gendersternchen.

Wenn es aber unser Sprache umkrempeln sollte, dann fände ich es schon schlimm.

Und nein, ich bin nur zur Hälfe Deutsche. Aber mittlerweile zählt die Ausländerkarte ja nur, wenn man der "richtigen Ausländerklasse" zugehört ;)
 
Minderbemittelte mit PS Potenzersatz :wtf:
Musste meinem Ärger kurz Luft machen. Nachbar rief "ich wars nicht" :sarkasmus:
Wusste ich schon, aber derjenige, der hier 10min wie ein Berserker hin und her rösselte, mit aufheulendem Motor und durchdrehenden Reifen, der hat mich auch gehört. Jetzt ist ruhe
 
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