"wildspielen" was genau passiert?

Redangel

10 Jahre Mitglied
Hi,
ich hab nur mal eine Frage, die mich seit langem beschäftigt.
Unser kleiner Ates`ist ja ein ganz lieber Kerl, auch gegenüber anderen Hunden. Sobald er einen sieht, legt er sich auf den Boden, wedelt heftig mit seiner Route und möchte unbedingt hin und knutschen :love:
Das ist ja gut und schön (auch wenn es oft nervt), wenn man ihn zu dem anderen Hund läßt auch kein Problem, er unterwirft sich sofort und beschwichtigt gleichzeitig.:lol:
Dann fängt das Spiel an, alles läuft super, der kleine wird immer grober und wirklich von einer Sekunde zur anderen hört man nur noch ein tiefes knurren und er schnappt nach dem Hund.
Er ist in keinster weise aggressiv anderen Hunden gegenüber, doch jedesmal nach ca. 2-5 minuten Spielen tickt er regelrecht aus, ohne erkennbaren Grund. :verwirrt:
Unser Trainer meint auch, das er sich "wildspielt" und jetzt würde ich gerne mal wissen, wem es noch so geht und was man eventuell dagegen machen kann??
Ich kann nicht glauben, dass man das nie in den Griff bekommt und der kleine somit auch nie mit anderen Hunden frei spielen kann :heul:
Freue mich schon über einige Erlebnissberichte und hilfreiche Tips-

Liebe Grüße
Stefanie :hallo:
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Redangel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Viele Hunde spielen so wild, daß man glaubt, die prügeln sich. Dabei muß aber garnichts passieren. Das Problem ist aber, daß man da erst mal seine Erfahrungen mit dem eigenen Hund und dessen Spielverhalten machen muß:
Du mußt deinen Hund beobachten, und sehen, wie die anderen Hunde auf ihn reagieren. Spielen sie weiter? Sieht es so aus, daß sie sich unbehaglich fühlen? Oder wird tatsächlich eine Auseinandersetzung daraus?
 
  • 21. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Kann mich nur anschließen, das spielen kann öffter mal ausarten und sieht immer böhse aus und dabei ist es gar nicht so wild;)
Ich kann dir den Rat geben lerne deinen Hund zu lesen, diesen Tip muß ich selber auch noch bei Odin lernen:D
 
Vielleicht darf man die Hundesprache nicht mit den Menschen vergleichen.

Ich habe einen Hund wieder zurück ins Rudel bekommen, weil er sich angeblich mit anderen Hunden (u.a. seinem Bruder) nicht verstehen und beissen würde.
Der Rüde war zu dem Zeitpunkt grade mal 5 Monate alt .... und hatte keine Probleme im Rudel ... keine Aggressionen, er wollte nur wie ein Hund spielen.

Ich wurde durch mein Rudel, die Geräusche und die Spielarten auch abgehärtet.
Nicht alles, was sich für das menschliche Ohr hart / böse anhört ist es auch in Hundesprache.

Egal welche Tierart, die sind nicht so "verweichlicht" wie der Mensch. Was sich für uns schlimm anhört ist es oftmals nicht, wenn man sich mit dem natürlichen Verhalten dieser Tiere auseinandersetzt. Wer z.B. glaubt, dass Pferde ruhige und friedliebende Tiere sind sollte sich mal die Wutanfälle unserer Hengste anhören.
Das Problem seh ich da im Menschen, der seine Sprache auf das Tier umsetzt.

Vielleicht will dein Hund auch einfach mal testen, wie stark er inzwischen ist ... und wenn er mal einen auf den Deckel bekommen hat wird er ruhiger ;)
 
  • 21. Mai 2024
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wenn mein dicker mit apollo dem dobermann spielt, dann ist es arg laut und man könnte meinen, wenn man es anders kennt, die beiden würden sich die köpfe einschlagen :)
 
Ehm - Leute...

das ist ja alles lieb gemeint, aber ich glaube, hier liegt das Problem noch etwas anders.

Entschuldige, Redangel, wenn ich das frage, vielleicht bring ich da was durcheinander, aber:

Hat Atesh nicht bei so einer Gelegenheit nicht auch mal die Hündin von Denise21 gelocht? Und zwar nicht nur "aus Versehen"?

Der macht dann nicht nur den Lauten, der beißt dann richtig, oder? Oder verbeißt sich?
 
Hi,
Sobald er einen sieht, legt er sich auf den Boden, wedelt heftig mit seiner Route und möchte unbedingt hin und knutschen :love:
Das ist bei vielen Hunden die ich treffe der Beginn einer wilden Jagd, meine Mädels mögen dieses Verhalten gar nicht.:unsicher:


Das ist ja gut und schön (auch wenn es oft nervt), wenn man ihn zu dem anderen Hund läßt auch kein Problem, er unterwirft sich sofort und beschwichtigt gleichzeitig.:lol:
Nun ja ich denke vielleicht kann er andere Hunde nicht so schnell einschätzen und ist erst mal vorsichtig. Im laufe des Spiels lernt er dann wie die anderen so Ticken und er nimmt sich immer mehr raus. Was dann schliesslich umschlägt.
Das ist das was ich aus deiner Beschreibung lese.;)

Macht er das mit allen Hunden so, oder sucht er sich seine "Oper" aus?
Wie sind die Hunde mit denen er auf diese Weise spielt, eher vorsichtig oder auch wild?
Nochwas wie alt ist dein Hund?


LG Iris
 
Ehm - Leute...

das ist ja alles lieb gemeint, aber ich glaube, hier liegt das Problem noch etwas anders.

Entschuldige, Redangel, wenn ich das frage, vielleicht bring ich da was durcheinander, aber:

Hat Atesh nicht bei so einer Gelegenheit nicht auch mal die Hündin von Denise21 gelocht? Und zwar nicht nur "aus Versehen"?

Der macht dann nicht nur den Lauten, der beißt dann richtig, oder? Oder verbeißt sich?

Hi lekto :hallo:

Ich bin mir relativ sicher, daß es andersrum war, Emma also den Atesch getackert hat.
 
Hast Recht guglhupf, ich hab's grad nochmal nachgesehen.

Konnte mich nur dran erinnern, dass Dennise geschrieben hatte, Emma habe die Beißerei "gut überstanden", und sie hoffe, sie würde jetzt nicht unverträglich...

Aber wer von den beiden nun "angefangen" hatte, war eigentlich nicht ganz klar - nur soviel, dass Emma ihr ausgekniffen und zu Atesh gelaufen ist, nicht umgekehrt. Und dann eine kurze Spielsituation eskaliert ist.

Also, entschuldige bitte, Redangel... hatte ich irgendwie falsch abgespeichert!
 
Hi, danke erstmal für die Antworten :)
Kein problem @ Lektoratte, aber du hast ja recht, ich kann ein Spielknurren und ein Schnappen im Spiel schon von einer ernsten Situation unterscheiden.
Er spielt nicht nur "wild", er spielt sich "wild", also er fängt dann wirklich an aggressiv zu werden und meint es in der Situation auch ernst. :(
Wir vermeiden es ja in diese Situation zu kommen (also mal 2-3 min. an der Leine was spielen ist o.k., dann holen wir ihn da raus.), meist bemerken wir es auch vorher, durch sein Verhalten.
Er ist jetzt 2 Jahre alt und wie gesagt ansonsten total lieb, vorallem bei neuen Hunden, aber eben nur solange, wie er nicht spielen darf. Er sucht sich die Hunde nicht speziell raus, wer eben zu ihm kommt und spielen will. Und die anderen Hunde sind meist auch stürmisch, werden aber dabei etwas ruhiger, was bei ihm irgendwie genau das gegenteil ist?? :(
Das muss man doch irgendwie in den Griff bekommen können??
 
Ach ja @ Coba:
Er hat schon ganz schön eins auf den Deckel bekommen, aber das hatte es ja noch verschlimmert :(
 
Hallo,

kenn ähnliches Verhalten auch. Allerdings nicht mehr in diesem Alter. Die Lösung hast Du ja schon geschreiben; Du solltest den Hund aus der Situation holen; Ruhe reinbringen.

Ich würde bei diesem Verhalten bei ne zweijährigen Hund auf Unsicherheit tippen; der braucht viele Sozialkontakte, die von Dir geführt (gesteuert) werden. Wenn der Hund hochdreht sofort rausnehmen und eventl. ne kleine Runde laufen. Dann wieder spielen lassen

mat
 
Ja das tun wir ja auch, aber es wird keinen deut besser :(
 
Ich kenne selber mehrere solcher Hunde, die sich so wie Du es beschreibst "wild spielen", wenn auch auf unterschiedliche Arten. Einer davon ist mein Barsoirüde, der nach einer Weile "fangen spielen", wobei er sich fangen lässt, plötzlich den Spiess umdreht und dann den Spielpartner zum Wild macht, ihn in vollem Lauf packt und umreisst. Und zwar wirklich hart. Wenn das "Opfer" dann dazu noch quiekt oder die Rute klemmt ist es ganz aus. Das andere ist eine Malihündin bei uns auf dem Platz die zunächst fast alle Hunde zum Spielen auffordert und zwar schon fast penetrant, dann aber nach ultrakurzem Spiel sehr dominant und darin auch agressiv wird, was oft nicht ohne kleinere Verletzungen ausgeht.
Folgen: Beide Hunde finden kaum noch Spielpartner, denn die Hunde, die sie kennen wissen um dieses "Austicken" und spielen gar nicht erst mit. Bei neuen Hunden, die es nicht kennen sind die Besitzer dementsprechend wachsam, sprich wir tun dasselbe wie Du. Hund genau beobachten und aus dem Spiel nehmen bevor es wild wird. Ich halte dieses Verhalten aber keineswegs für unnormal oder asozial, dazu kenne ich zuviele Hunde, bei denen sowas vorkommt und zwar ganz unterschiedlicher Rassen, Geschlechter und Ausbildung. Und naja, solange er einige Sozialkontakte hat und vielleicht sogar einen oder zwei Spielkumpels mit denen es klappt - wer sagt denn ein Hund muss mit jedem spielen?
 
Was genau im Spiel ist es denn, was ihn hochpeitscht?
Die Laufspiele oder die Raufspiele?
Reagiert er bei Rüden und Hündinnen gleichermassen?
Wie kommen bisher die anderen Hunde damit klar?
Kann er sich zurücknehmen, wenn der andere Hund das Tempo rausnimmt, oder stachelt er weiter an?
 
Unsere Hundetrainerin sagte, "schöne" Kontakte suchen. Lieber zu ruhigen und gut sozialisierten Hunden Kontakt suchen. Nicht mit Rouwdis verkehren, dann wird er sich das gute abgucken. Vielleicht mehr Kontakt zu Hunden suchen, die weniger auf Körperkontakt aus sind, sondern mehr am wetzen sind. Ihm mehr davon laufen. Er wird versuchen hinterher zu kommen und kann sich somit erstmal etwas müde laufen. Vielleicht ist er dann nicht mehr so stürmisch?!

Bei unserem hat sich das Spielverhalten mit der Zeit schon etwas geändert. Er hat angefangen mehr mitzulaufen als nur anzurempeln und Kinnhaken zu verteilen.

Gruß,
Ala
 
Also er rempelt nicht an und verteilt auch keine Kinnhaken, er geht auf den anderen Hund los, das hat nix mehr mit spielen zu tun.
@Gillette: er soll auch nicht mit jedem spielen, ein oder zwei Freunde würden schon reichen, aber er kann es bei keinem Hund lassen :(
@Danja: wenn ich wüßte, was ihn daran hochpeitscht würde ich das unterbinden, da ich ihn aber wie schon erwähnt nicht frei spielen lassen kann, nimmt sich das auch nichts. Es ist egal ob Rüde oder Weibchen und naja, wie soll ein anderer Hund damit klar kommen, wenn er attackiert wird?
Und das mit dem Tempo rausnehmen ist ja wohl nicht, wenn ein Hund angegriffen wird, wird er sich wohl auch wehren....
@ala: das mit den schönen, ruhigen kontakten haben wir auch probiert, aber es juckt ihn echt nicht die Bohne wer an der anderen Leine ist, wenn er wild ist und dann gibt er auch nicht klein bei... :(
Und das wir ihn zum Spielen nicht von der Leine nehmen können ist ja somit auch klar.
 
dreht der hund beim spielen/trieb machen mit menschen auch immer höher, wird unkontrollierbarer?
 
Es gibt ein sogenanntes gespieltes Spiel:
der Hund hat etwas anderes im Sinn als zu spielen zeigt aber Spielverhalten, um an sein Ziel zu kommen.
Man kennt das sehr gut bei rüden, die sich für eine Hündin interessieren. Die wollen eigentlich nur eins, nämlich rammeln, aber sie initiieren ein Spiel, um überhaupt mal an die hündin ran zu kommen.
Das gleiche gibt es auch bei Hunden, die mit anderen Hunden etwas zu klären haben. Sie wollen keine offene Aggression zeigen und starten statt dessen ein Spiel, in dessen Verlauf sie dem anderen auf aggressive Art zeigen, wer der Stärkere ist.
Möglicherweise will dein Hund garnicht spielen?? Und du interpretierst sein Verhalten falsch.

Eine andere Möglichkeit ist, daß der hund sich ab einer gewissen Reizlage nicht mehr unter Kontrolle hat. Das könnt Ihr mit ihm üben, indem ihr ihn richtig hochdreht im Spiel und dann z..b. ganz plötzlich das Spieö abbrecht und z.b. ein Platz verlangt.
Wie ist seine Beißhemmung bei Euch, wenn Ihr wild tobt? Übt das und gebt der Sache einen Namen "vorsichtig sein"! Das Kommando könnt ihr dann auch benutzen, wenn er beginnt, sich im Spiel mit anderen hunden hochzudrehehn. Zusätzlich würde ich eine lange Leine drauflassen, damit Ihr ihn kontrollieren könnt!
 
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