Wie kann man hier dem Hund helfen? Tierschutz/Veterinäramt einschalten?

calo

15 Jahre Mitglied
Folgender Fall:

in meiner unmittelbaren Nachbarschaft gibt es ein junges Paar, die einen mittelgrossen Hund (Schäfermischling?) besitzen. Keiner kann so genau sagen was es für ein Hund ist, da dieser nur rauskommt, wenn es dunkel ist. Tagsüber hört man ihn bellen und jaulen. Ich selbst habe den Hund nur 1x nachts gesehen, da wusste ich noch gar nicht, dass dieser kaum raus kommt, die Nachbarn haben es mir erzählt.

Vor einigen Tagen habe ich geklingelt und ein junger Mann kam vor die Tür, ich sprach ihn darauf an, er sagte nur, dass es nicht sein Hund sei, es ihm aber gut gehe. Ich sollte am nächsten Tag wieder kommen, da wären Besitzer da, was ich dann auch tat. Besitzerin war an der Klingel, schrie mich an, dass ich mich nicht in Sachen einmischen sollen, die mich nix angehen und dem Hund gehe es gut. Sie war zu keinem Gespräch bereit. Zufällig war auch am selben Tag unsere Hausmeisterin bei Ihr, und sagte, dass die Nachbarn sich beschweren, weil der Hund den ganzen Tag bellt und nicht genug Auslauf hat. Besitzerin schrie Hausmeisterin ebenfalls an, dass es Ihre Sache sei wann Sie den Hund raus lässt.

Alle Nachbarn können bezeugen, dass dieser Hund zwischen 23:00 - 23:30 Uhr für ca. 15 Min. rauskommt (selber schon beobachtet), dann gegen 05:00 Uhr morgens. Der Hund muss dann von 05:00 Uhr morgens bis 23:00 warten bis er mal 15 Min. raus darf, das sind 18 Std. Ich beochbachte das jetzt seit einer Woche im Wechsel mit Nachbarn rund um die Uhr, und es ist Fakt, dass er nur genau zu diesen Zeiten rauskommt.

Ich bitte um Eure Tipps wie ich hier weiter vorgehen soll.
 
  • 30. April 2024
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Hi calo ... hast du hier schon mal geguckt?
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du hast das persönliche Gespräch bereits gesucht,
die Hausmeisterin ist bereits angesprochen worden,
ihr habt offensichtlich schon ein Zeitenprotokoll erstellt zusammen mit den anderen Nachbarn,
gibt es einen TSV in deiner Nähe mit einer Tierschutzbeauftragten?
denen könnte man den Fall übergeben, die wenden sich dann ans Vetamt, wenns nötig ist,
aber manchmal (selbst erlebt) wirkt es schon, wenn plötzlich offiziell Fremde auftauchen, die die Hundehaltung hinterfragen...
Direkt beim Vetamt würde ich noch nicht anzeigen...
 
du hast das persönliche Gespräch bereits gesucht,
die Hausmeisterin ist bereits angesprochen worden,
ihr habt offensichtlich schon ein Zeitenprotokoll erstellt zusammen mit den anderen Nachbarn,
gibt es einen TSV in deiner Nähe mit einer Tierschutzbeauftragten?
denen könnte man den Fall übergeben, die wenden sich dann ans Vetamt, wenns nötig ist,
aber manchmal (selbst erlebt) wirkt es schon, wenn plötzlich offiziell Fremde auftauchen, die die Hundehaltung hinterfragen...
Direkt beim Vetamt würde ich noch nicht anzeigen...


Tierschutzverein gibt es hier, Tierschutzbeauftragte, dass weiss ich leider nicht. Ja VetAmt wollt ich auch noch nicht einschalten, ich weiss nicht einmal, ob die da überhaupt was unternehmen würden. Danke.
 
Hm, schwierig.

Ist es sicher, dass der Hund tagsüber gar nicht rauskommt, also auch nicht zum lösen?

Als es, am Ende, meinem Hund sichtbar schlecht ging und mich jeder Dritte auf ihn angesprochen hat, hat mir meine TAin geraten, dann zu gehen, wenn die wenigsten auf der Straße sind. Ich bin ganz oft vor Sonnenaufgang und dann nach Sonnenuntergang mit ihm gegangen, 20 min., mehr ging einfach nicht mehr. ABER er konnte sich zwischen dieser Zeit mindestens drei mal lösen, in der Regel sogar fünfmal. Das war dann aber wirklich nur pullern und wieder rein.
Und ehrlich, ich war auch oft echt angepisst wenn ich auf ihn angesprochen worden bin (eigentlich war ich nicht angepisst sondern verletzt und traurig).

Vielleicht triffst du einen der beiden ja mal und fragst, ob ihr nicht zusammen gehen wollt oder welche Route sie haben?!
 
Tierheim hat keine Handlungsbefugnis, wenn wirklich was im Argen liegt, dann müssen die sowieso das Vetamt informieren, die handeln dann, irgendwann...
 
@ Akim

ja 100% der Hund kommt nicht raus, immer nur zu den genannten Zeiten. Zusammen laufen, das haben die bereits abgelehnt, die haben alles abgelehnt was ich angeboten habe, auch dass ich den Hund tagsüber rauslasse, darauf sind sie nicht mal eingegangen. Die sind zu keinem Gespräch bereit.

Ich hab schon überlegt, ob die evtl. was zu verbergen haben, weil Besitzer manchmal tagsüber da sind, aber den Hund lassen Sie nicht raus. Echt traurig sowas.:(
 
Dann musst Du das Veterinäramt informieren und zwar unbedingt!

Wir haben in DE eine Hundeverordnung und in der ist es genau geregelt, wie oft ein Hund raus muss und Sozialkontakte haen muss.

Genau auf diese Hundeverordnung und Dein Protokoll musst Du dich beim Vet.Amt beziehen.

Es heißt ja nicht, dass denen der Hund pronto entzogen wird.....sie bekommen halt Auflagen und das ist auch gut so.


Probiere es, das Vet.Amt ist nicht nur dazu da Tiere weg zu nehmen, sondern sie bieten auch Hilfe zur Selbsthilfe an, wenn mal nichts mehr geht.


Mache es für das Tier!:hallo:


LG
Jeija
 
Ist zwar etwas OT aber ist eigentlich auch irgendwo geregelt wie lange ein Hund alleine sein darf? Wahrscheinlich eher nicht.... Haben eine junge Dame im Ort mit 2 Jackys. Sie arbeitet im Knast und fährt je 1 Stunde zur Arbeit und wieder zurück. Die Hunde sind also wenn sie arbeitet mindestens 10 Stunden alleine daheim. Sie lässt sie morgens nur kurz pinkeln und geht abends ca. 1 Stunde Gassi.

Die Hunde bellen und jaulen tagsüber fürchterlich und tuen mir einfach nur leid. Einfach nur abartig. Den zweiten Jacky hat sie dazu gekauft, damit der erste tagsüber nicht so alleine ist.

Es sind schon Leute aus dem Ort darauf aufmerksam geworden und haben se angesprochen. Sie behauptet, dass ihre Mutter die Hunde immer abhole. Das stimmt aber nicht.
 
Zeugen bündeln, Daten aufschreiben und dann Vet.Amt informieren und auf die Hundeverordnung hinweisen.

So was geht nämlich gar nicht, aber Du bist halt in der Beweispflicht.

LG
Jeija
 
Ich gehe heute mit einer Nachbarin, die alles bestätigen kann zum Tierschutzverein und hören, ob die was machen können. Falls nicht werde ich Vet einschalten, dann bleibt nur zu hoffen, das VetAmt auch was unternimmt.
 
Gut so und mache alles mit Nachdruck; lass Dich nicht abwimmeln!

Jeija
 
Waren beim Tierschutzheim, das Tierschutzheim ist wie eine Privatperson, die können nichts unternehmen, wenn was passieren soll, muss es mit Hilfe vom VetAmt passieren und laut Tierschutzvereinleiterin, hm, wie soll ich es sagen, wird wohl nicht viel passieren.

Tierschutzverein schickt in den nächsten Tagen eine Mitarbeiterein vorbei, die versuchen wird mit diesen Leuten zu reden, falls es nix bringt, werden wir VetAmt einschalten.
 
ich habe bereits 2 mal sowohl tsv als auch vetamt eingeschaltet in fällen von ziemlicher tierquälerei, wie ich fand. in beiden fällen ist nichts geschehen...

ein fall war ein rotti, der den ganzen tag in einen dunklen flur gesperrt wurde, nicht mal regelmäßig einmal täglich zum lösen raus kam und wenn dann nur straße rauf, straße runter - 5 minuten! darauf angesprochen sagte die frau auch ganz klar, dass es eben einfacher für sie sei, drinnen die pfützen und haufen schnell aufzuwischen als immer gassi zu gehen :verwirrt: :sauer: in den flur müsse der hund nur wenn er allein sei, weil er sonst alles kaputt mache. er ist aber extrem oft allein. auskunft tsv und vetamt: solange der hund gut genährt ist und keine äußeren anzeichen von misshandlung/verwahrlosung aufweist (narben, wunden, parasitenbefall etc.) ist nix zu machen...

der zweite fall war noch heftiger. eine katze, permanent angebunden im badenzimmer an einer ca 1 meter langen leine. Wir haben fotos von 2 verschiedenen daten eingereicht sowie zeugenaussagen von 4 personen, die alle angegeben haben, die katze bei mehr als 20 gelegenheiten dort stets nur im bad angeleint angetroffen zu haben.
da kam das vet-amt auf einen besuch raus. mussten sich ja aber an der gegensprechanlage "ausweisen". bis die oben waren, war die leine weg, die katze frei. konfrontiert mit aussagen und fotos behauptete die besitzerin, dass dies "früher mal" für einen kurzen zeitraum so gewesen sei, aber schon lange nicht mehr. tja, wie will man das gegenteil beweisen? auch hier wurde der fall eingestellt.

ich will dich nicht entmutigen, es ist schön dass du dich kümmerst. Aber sei nicht zu frustriert wenn es nichts bringt.
 
Nochmal, obwohl Ruhrlady es schon ganz klar gesagt hat:

Ein Tierschutzverein kann in solchen oder ähnlichen Fällen NICHTS machen. Gleich der Weg zum Veterinäramt. Gerade in Fällen, die dringend sind, geht unnötig Zeit verloren, wenn man das an einen TSV gibt und der evtl. noch ne Weile ins Land ziehen lässt, bis er es weitergibt ans Amt.
 
Telefonische Meldung beim VetAmt (mit Name, nicht anonym) - Schäferhund mit Perlenkette als Wirbelsäule, heraus stehenden Hüftknochen und triefenden Augen, kommt maximal 1 x täglich raus.
Antwort am Telefon: Jaaa, die Frau Dr. **** ist in Urlaub und kommt erst in 14 Tagen wieder. Eine Vertretung gibt es nicht und hier liegen so viele Akten, da kann ich nix versprechen.
Wollen Sie mir damit sagen, dass sich Niemand darum kümmert? Doch, aber erst in einigen Wochen :uhh: :unsicher:

Das Tierheim hier vor Ort sah ebenfalls keinen Handlungsbedarf, weil das Amt ja noch nicht (das da ein Hund krank ist, evtl. verhungert - so weit geht der TS-Gedanke nicht) ..., aber eine kleine TS-Initiative aus einem anderen Kreis hat sich bemüht, mit den Leuten gesprochen, Futter gebracht, kurzfristig Arzttermin ausgemacht, dann selbst das VetAmt kontaktiert, usw.

Weitere Meldung beim Vetamt: Schäferhund-Mix ist mindestens 12 Stunden täglich allein und in dieser Zeit auf dem Balkon (ca. 5 - 6 qm) gesperrt mit eng anliegendem Nylonmauli, kommt nur 2 x täglich raus, und zwar genau 20 m aus dem Haus, lösen und wieder rein.
Antwort: Man kann keinem Halter vorschreiben wie lange er mit seinem Hund Gassi geht.
Der Balkon ist überdacht und ob dort Wasser steht, konnte ich nicht beantworten, weil nicht einsehbar, selbst wenn bezweifelte ich, dass er mit dem Mauli saufen kann. Das mit dem Mauli wurde von den Besitzern im persönlichen Gespräch zugegeben. Sonst würde der Hund den ganzen Tag bellen :unsicher:
Aber ... kein Handlungsbedarf.

In beiden Fällen habe ich mitgeteilt, dies auch schriftlich einzureichen (im ersten Fall ist das auch geschehen).

Ich habe noch ein paar solcher Geschichten, habe sie hier vor längerer Zeit auch schon mal gepostet.

Hoffentlich hast Du mehr Glück mit der Aktivierung des VetAmtes !
 
Dann geht die Mail, mit der Bestätigung der Aussagen des VetAmts im CC an den Bürgermeister und die örtliche Presse... das zieht meistens...



;)
 
... die hiesige Presse hat das nicht veröffentlicht, da sie gerade vorher ein Loblied auf die Dame gesungen hat :rolleyes:
 
Ich weiss, dass es schwierig sein wird etwas zu machen. Wir hatten mal vor Jahren einen Fall, da hatte eine Person X 2 Pferde aus Polen mitgebracht, die er hier teuer verkaufen wollte. Beide Pferde waren wochenlang in einem Container eingesperrt, kein Tageslicht. VetAmt hat nicht gehandelt. Erst nachdem wir die zustänge Aufsichtbehörde für das VetAmt eingeschaltet haben, haben Sie gehandelt.
 
Etwas habe ich noch vergessen und zwar. Der Hund sitzt den ganzen Tag im Dunkeln, die Fensterläden bzw. Jalousien sind rund um die Uhr geschlossen. Das arme Geschöpf kennt nur Dunkelheit.:(
 
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Doch, die brauchte es hier insofern, als diese Tests eben bisher in der Regel auch nicht oder nur regional vereinzelt anerkannt wurden, nämlich immer da, wo jemand saß, der bisschen mehr von der Materie verstand oder zu verstehen glaubte - denn die liefen auch unter "Gentests".
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