Vorurteile & Co

Ältere Herrschaften, so wie ich, kannten noch der Bezeichnung Kampfhund nicht. Es gab entweder gut erzogene oder verzogene Hunde. Kann mit d. Bezeichnung Kampfhund nichts anfangen. Natürlich können Hunde ab einer gewisse Größe gefährlich sein, aber nicht nur staff undPit. Kangal, Kuvasz u.s.w auch, nur diese Rassen werden nicht als Kampfhunde bezeichnet.
 
  • 29. April 2024
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Hi mama5 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kangal, Kuvasz u.s.w auch, nur diese Rassen werden nicht als Kampfhunde bezeichnet.

In Hessen und Hamburg schon.

Stimmt, es sitzen (oder saßen) einige im Tierheim Süderstraße in Hamburg.

Zum Thema:
Ich erlebe immer wieder angewiederte Blicke von Leuten, die Maya unbedingt minutenlang streicheln wollen und sagen wie süß und lieb sie sei, wenn ich auf ihre Frage, was sie denn für eine Rasse sei, mit "Amercian Stafford" antworte.
Sofort wird die Hand panisch wegezogen und gesagt "Aber das ist doch ein Kampfhund!!! Wieso haben sie denn SO einen?" :dead2:
Mittlerweile antworte ich nur noch "weil sie doch so süß und lieb ist", wünsche einen schönen Tag und geh weiter. =)
 
Bin halt alt! ich verstehe aber immer noch nicht wieso eine Rasse in ein Bundesland auf der Liste ist in ein anderen aber nicht. Vorurteile kenne ich genug: Bin Ausländerin, Frau,Alt, Hausfrau und Hundehalter. In Internet benutze ich erst 2 Monate, bitte nicht lachen. Wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Listenhunde agressive sind wie andere Rassen habe ich nicht gefunden. Rasse Kampfhund auch nicht. Also ist für mich Kapfhund nur Vorurteil.
 
Ausnahmen gibt es immer. Sogar Schäferhunde sollen schon gebissen haben. ;)
 
Wieder so ein Vorurteil. Klar ein Kuvasz kann gefährlich sein. Ich komme aus Ungarn, hatte ein Kuvaszrüde. Er hat sich beissen lassen und hat sich hinter mein man versteckt.
 
Hallo toubab, Nein ich suche dich nicht. Thema ist für mich erledigt. Hündinnen sind toll und nicht nur Kuvasz beisst.
 
Also hier im Saarland ist alles was ein Mischling zwischen listen und nicht listenhund kein Kampfhund

Deswegen sind es im Saarland alles Mischlinge (angeblich) wenn die unauffällig sind interessiert das niemanden...also hier zumindest...
 
Meine Hunde, egal ob das Chipie war, oder Runa ist- haben schon viele Menschen erstaunt, da sie einfach lieb waren, bzw. sind. Allein aus meinem Kollegenteam habe ich von 2 Menschen gehört, sie hätten ja eigentlich immer Angst vor SoKas gehabt. Bis sie Runa kennenlernten. Die ist nämlich einfach nur lieb.
Aber wer Vorurteile hat und nie reflektiert, der wird von seiner Meinung auch nicht abgehen.
 
Ich bin immer noch tief betroffen.
Sonntag waren wir nett mit einer Runde von Verwandten zum Essen.
Irgendwie kam das Gespräch auf das Thema Hunde. Ich erzählte dann auch von meinen Hunden und schon brach ein Tumult los. Mir wurden derbste Stammtischdummheiten und Verblödungsparolen von Menschen an den Kopf geknallt, von denen ich nie so etwas erwartet hätte. Unterste Schublade :heul:
Man versuchte, mich nicht einmal sachlich zu Wort kommen zu lassen. Ich musste mir richtig energisch erst einmal die Möglichkeit verschaffen, überhaupt auszureden.
Als ich endlich reden durfte, wurde das dann widerwillig geduldet, mit Grimassen und Gähnen. Es war für mich extrem schwer, ruhig zu sprechen, weil ich innerlich zitterte.
Trotzdem konnte ich, sehr sachlich fundiert, Fakten über das Thema vortragen.
Ich glaube, genützt hat es wenig. Trotzdem bin ich sicher, dass die Anwesenden durch mich all das zum ersten male hörten.
Ich bin schlicht fassungslos, dass angeblich gebildete Menschen derart reagieren können. Und dass so wahnsinnig viel haarsträubender Schwachsinn geglaubt wird.

Beispiel:
- "Der Pit Bull ist als Wachhund gezüchtet. Wenn jemand stolpert, dann zerfleischt er den, da kommt dann die angezüchtete Mordlust durch"

- "Nicht ohne Grund sind diese Hunde verboten - unsere Politiker wissen schließlich, was sie tun!"

- "Rassenlisten sind richtig, weil jedes dadurch gerettete Kinderleben sie rechtfertigt"

- "Wenn mir so ein kurzbeiniges Monster mit beiter Brust entgegenkommt, wechsle ich die Strassenseite oder den S - Bahnwagen"

- " die hängen sich im Blutrausch in Bäumen auf und können dann nicht mehr aus eigener Kraft loslassen"

-"Du nimmst die jetzt nur in Schutz, weil Du so Einen hast, weil Du keine Kinder bekommen kannst..."

Wohlgemerkt, die Anwesenden sind durchweg Leute mit Schulabschluss, teilweise sogar Studium oder im Rathhaus tätig. Letzteres ist besonders bedenklich.

Ich hoffe, ich konnte ruhig und fundiert etwas aufklären, aber ich fürchte, es hat nichts bewirkt. Mir ist jetzt noch übel und ich bin traurig.
So etwas habe ich, nach zig Jahren als Halterin von Bullis noch nie in dieser derben Form erlebt. Ich glaube, ich möchte diese Menschen künftig meiden :uhh:
 
Mich wundert das man immer wieder überrascht ist solche dummes Zeug zu hören, liest man Zeitungsartikel wenn mal ein Vorfall passiert , stehen da genau solche Leserkommentare .
 
:knuddel:
Ich bin immer noch tief betroffen.
Sonntag waren wir nett mit einer Runde von Verwandten zum Essen.
Irgendwie kam das Gespräch auf das Thema Hunde. Ich erzählte dann auch von meinen Hunden und schon brach ein Tumult los. Mir wurden derbste Stammtischdummheiten und Verblödungsparolen von Menschen an den Kopf geknallt, von denen ich nie so etwas erwartet hätte. Unterste Schublade :heul:
Man versuchte, mich nicht einmal sachlich zu Wort kommen zu lassen. Ich musste mir richtig energisch erst einmal die Möglichkeit verschaffen, überhaupt auszureden.
Als ich endlich reden durfte, wurde das dann widerwillig geduldet, mit Grimassen und Gähnen. Es war für mich extrem schwer, ruhig zu sprechen, weil ich innerlich zitterte.
Trotzdem konnte ich, sehr sachlich fundiert, Fakten über das Thema vortragen.
Ich glaube, genützt hat es wenig. Trotzdem bin ich sicher, dass die Anwesenden durch mich all das zum ersten male hörten.
Ich bin schlicht fassungslos, dass angeblich gebildete Menschen derart reagieren können. Und dass so wahnsinnig viel haarsträubender Schwachsinn geglaubt wird.

Beispiel:
- "Der Pit Bull ist als Wachhund gezüchtet. Wenn jemand stolpert, dann zerfleischt er den, da kommt dann die angezüchtete Mordlust durch"

- "Nicht ohne Grund sind diese Hunde verboten - unsere Politiker wissen schließlich, was sie tun!"

- "Rassenlisten sind richtig, weil jedes dadurch gerettete Kinderleben sie rechtfertigt"

- "Wenn mir so ein kurzbeiniges Monster mit beiter Brust entgegenkommt, wechsle ich die Strassenseite oder den S - Bahnwagen"

- " die hängen sich im Blutrausch in Bäumen auf und können dann nicht mehr aus eigener Kraft loslassen"

-"Du nimmst die jetzt nur in Schutz, weil Du so Einen hast, weil Du keine Kinder bekommen kannst..."

Wohlgemerkt, die Anwesenden sind durchweg Leute mit Schulabschluss, teilweise sogar Studium oder im Rathhaus tätig. Letzteres ist besonders bedenklich.

Ich hoffe, ich konnte ruhig und fundiert etwas aufklären, aber ich fürchte, es hat nichts bewirkt. Mir ist jetzt noch übel und ich bin traurig.
So etwas habe ich, nach zig Jahren als Halterin von Bullis noch nie in dieser derben Form erlebt. Ich glaube, ich möchte diese Menschen künftig meiden :uhh:

:knuddel: kenn ich auch :(
Bei Zeitungskommentaren und Fremden denkt man sich eben "OK -ein paar so Schwachköpfe müssen halt überall ihren Kommentar dazu geben" ... aber gerade bei Leuten die man glaubt gut zu kennen, die einem evtl. sogar sympathisch waren, denen man eine gewisse Intelligenz und evtl sogar Tierliebe zutraut, verblüfft mich sowas auch nach zig Jahren noch immer mal wieder :(

Aber immerhin haben sie jetzt EINMAL was anderes gehört ... der nächste hat es vielleicht ein kleines bißchen leichter mit seinen Argumenten ... und irgendwann ... ändern sie vielleicht sogar das ein oder andere Vorurteil ... die Hoffnung stirbt zuletzt :hallo:
 
Danke Caro,
genau so ist es. Bei fremden Menschen trifft es mich nicht so.
Aber das war Familie und Menschen, von denen ich das nie erwartet hätte.
Besonders, weil sie fast alle selbst Hunde haben oder hatten.
Und oft bei mir zu Besuch waren und meine Hunde immer dabei sind und mit ihnen gekuschelt hatten. Oder ich bringe die Hunde mit, wenn wir uns treffen. Da ist mir nie ein Vorbehalt aufgefallen
und meine Hunde sind nun wirklich die typischen menschenfreundlichen "Kampfschmuser"
die sind zu Menschen wirklich nur liebenswürdig.
Ich bin dann entsetzt, über das geballte Unwissen und noch mehr, über die absolut fehlende
Bereitschaft, zuzuhören.
Ich habe vielleicht auch von vielen Dingen total falsche Vorstellungen, aber wenn ich jemanden treffe,
der mir etwas über die Hintergründe erzählt, dann höre ich mir das wenigstens an und überlege, ob
es eventuell zutrifft.
Das Schlimme war, dass ich kaum zu Wort kam und dass mir Einiges erst zuhause einfiel :(
Ich bin zum Glück sehr ruhig geblieben und habe betont freundlich erklärt.
Aber einige Argumente kamen mir erst zuhause, zB wenn jeder von einem krassen bösartigen
"Pit Bull" in der Nachbarschaft berichten kann, der im Baum hängt oder am Tor rüttelt,
dann muss ich doch zunächst die Frage erlauben, woher die Leute denn nun so sicher die
Rasse bestimmen können. Denn Fakt ist aus Umfragen, dass überwiegend der Pit Bull oder
Staffbull überhaupt nicht als solche erkannt werden, aber ganz andere Hunde, die irgendwie
der Vorstellung entsprechen, die suggeriert wurde, als "böse Kampfhunde" angesehen werden.
Da fängt es doch schon an.
Aber, man kommt kaum zu Wort und ringt erst einmal innerlich um Fassung und bemüht sich,
der Stimme einen ruhigen Klang zu geben.
Mir ist aber an diesem Abend auch verständlich geworden, warum sich zB in HH so schnell nichts
ändern wird. Wenn die Mehrheit der Bürger derart verrannt in falsche Vorstellungen ist,
dann wären die Politiker ja verrückt, etwas zu reformieren.
"Unsere Politiker wissen ja genau, was richtig ist" - Himmel, der Spruch war der Knaller des Abends.
 
"Unsere Politiker wissen ja genau, was richtig ist" - Himmel, der Spruch war der Knaller des Abends.

Herr lass Hirn regnen :wand:
In solchen Situationen hat man wirklich das Gefühl seit Jahren gegen Wände zu rennen :( .

Mein Bekanntenkreis hat sich inzwischen schon deutlich sortiert ;) - ich erwarte von meinen Freunden NICHT, dass sie meine Hunde (oder Tiere überhaupt) besonders mögen ... aber ich erwarte von ihnen, dass sie über Argumente offen und sachlich diskutieren und nachdenken ... (es ist einfach für mich ne grundsätzliche Lebenseinstellung eigene Meinungen und Vorurteile auch hinterfragen zu können) ... gerade wenn man die "Quelle" der Argumente berücksichtigt (Politiker, Presse, Freunde, Familie, Wissenschaftler, Sachverständige, eigene Augen, etc.)

Aber ich glaube ganz fest daran, dass dem ein oder anderen das Gespräch auch nochmal wie Dir nachgegangen ist .... und abends das ein oder andere Argument nochmal überlegt wurde, welches in der "Hitze des Gefechts" nicht angenommen wurde. Es braucht ja auch Zeit und Ruhe und Selbstkritik seine eigene Meinung zu überdenken - das klappt meist nicht mitten im Gespräch - da beharrt man lieber dickköpfig auf dem Standpunkt ;)

Vielleicht triffst Du den ein oder anderen ja mal in Ruhe allein ...
 
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