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Bei der Bundeswehr gibt es keine Wehrpflichtigen mehr
Vorher war es so, dass GWDL gelobten und SaZ/BS schworen.

Dass es um die Einverleibten ging, war mir schon klar - ich dachte nur erst, Du sprichst von nach der Einverleibung.
 
  • 26. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi Kaeptn_Stummel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn man die 700 Ostmark Gehalt noch halbiert hätte, hätte man natürlich noch billiger kolonialisieren können - Das war der Verdienst meiner Frau als Diplomingenieur.
Zu den 700 Mark sollteste evtl. auch die Lebenshaltungskosten gegenrechnen, dann kommt ein halbwegs stimmiges Bild raus.
Nach der Währungsumstellung haben aber sicher die Gewerkschaften dafür gesorgt, dass es von 700 doch eher aufwärts ging, oder?
 
Boah Lekto, wieder ein Roman

 
Ja, fangen wir mal an:

Trabant: offiziell 12.000 - 10 Jahre Wartezeit, gebraucht - teurer als Neuwagen
35 Jahre alter Wartburg 311, der nicht rückwärts fuhr, da Getriebeschaden: 4000
Farbfernseher: Color irgendwas - 6000
Waschvollautomat: 2300
Schrankwand: 5000
Miete: 50
Brot: 0,68
Brötchen: 0,05
Pfund Schwein: 5
Benzin: 1,60 oder so
Flasche Korn: 17,60
Rotwein: 12
Sekt: 23
Limonade: 0,80
Liter Milch: 0,75
Wasser: umsonst
Kindergarten: umsonst
Kinderkrippe: umsonst

Nach der Wende wurde mein Betrieb abgewickelt, ich ging in "Kurzarbeit 0", nach einem Jahr war Sense. Das war so mit allen Großbetrieben in Erfurt. Mit einem Schlag standen nur aus meinem Kombinat 8000 Leute auf der Straße. Die IG Metall laberte anfangs und wollte mit uns nach Bonn ziehen . Anfangs glaubten das wohl auch Einige. Sehr schnell war auch keine Gewerkschaft mehr da. Nun, da sich nach Jahren eine kleine Industrie etablierte, kommen auch verdi und IG Metall wieder.
 
ungeprüft übernommen, an ein paar Sachen erinnere ich mich auch noch.

Mensch, dann hattet Ihr in Erfurt fast 25 Jahre keine Tarifverträge? Voll doof. Ham se Euch wohl vergessen, in Sachsen hat die IG Metall nämlich Tarifverträge.
 
 
In Thüringen auch.
Wann hatten die Sachsen ihren ersten?


 
also mein Einkommen halbierte sich mit der Euro-Umstellung nicht sofort, da müßt ihr eine andere Pfreisgestaltung gehabt haben

Kommt vielleicht drauf an, wo man wohnt, und was man hauptsächlich einkauft.
Lebensmittel und alles, was man an täglichem Bedarf so kauft, blieb erstmal quasi beim selben Preis, nur in Euro.

(Die Miete allerdings natürlich nicht, die war schon ein wesentlicher Posten... also hat es sich nicht ganz halbiert, sondern nur das Einkommen, das nach Abzug der Fixkosten übrig blieb...)

frag mal einen DDR - Bürger, ob er die Euro-Einführung ähnlich wie die Einführung der D-Mark bezüglich des Guthabens bewertet

Ja nun, war das eine rhetorische Anmerkung?

Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Währungsumstellung noch deutlich stärker ausgewirkt hat, weil gleichzeitig die Lebenshaltungskosten im Verhältnis deutlich stärker gestiegen sind als beim Euro. Dann sag mal an: War das so?

nenn mir mal ein Bundesland, in welchem festgelegt wurde, daß die Löhne 60 Prozent des westdeutschen Tarifes betragen. Und das auf Jahre. Auch der Joker Saarland sticht da nicht

Keine Ahnung. Ich glaub dir gern, dass das Frust erzeugt, und es hat sicher auch der Landflucht Vorschub geleistet.

Aber es kann nicht für jede Branche gegolten haben. Ich habe mich anno dunnemals auf eine Doktorandenstelle im Osten beworben, und das Gehalt wäre etwas niedriger gewesen - aber nicht bei 60 Prozent.

(Hmmh, ich bin heute so langsam - vielleicht lag's daran, dass es nur ne halbe Stelle war.)

Ja ja, die Argumente des billigen Lebens im Osten. Frage mich, woher man das nimmt?

Keine Ahnung wie ander darauf kommen.

Ich habe nur aus meiner persönlichen Erfahrung (aufgewachsen in der hintersten, doch eher strukturschwachen Provinz im Westen, Verwandtschaft lebt noch dort und der GG arbeitet jetzt wieder in einer solchen, sodass ich den direkten Preisvergleich zum krassen Gegenteil habe) darauf geschlossen, wie es dort sein könnte.

Und übrigens: Wer von uns beiden liest selektiver?

Du schreibst:

Benzin ist teurer, Heizöl - und Gas ebenso und die Mieten?
Sieh selbst:




München, Hamburg ist klar, die führen bundesweit.

Schauen wir uns die Plätze 16-12 an, lese ich dort:

München (Westen) > Hamburg (Westen) > Stuttgart (Westen) > Düsseldorf (da wohne ICH übrigens und ächze über das allgemeine Preisniveau, nicht nur die Mieten) (Westen) > Mainz (Westen)

Die Spitzen belegt allein der Westen. Und zumindest für Düsseldorf und das Umland kann ich dir versichern, dass die Gehälter nicht so viel höher sind, als dass sie das völlig ausgleichen würden.

Und auf den Plätzen 5-1 ist es im Grunde umgekehrt, mit Ausreißer Saarbrücken:

Schwerin (Osten) > Saarbrücken (Westen) > Dresden (Osten) > Erfurt (Osten) > Magdeburg (Osten)

Im Mittelfeld findet sich wieder fast ausschließlich der Westen, mit Ausreißer Potsdam und Berlin - wobei Berlin vermutlich gesondert bewertet werden muss. Erstens ist es eine Großstadt, zweitens Regierungssitz - das steigert vermutlich auf jeden Fall und auf allen Seiten das Preisniveau. Im West- genauso wie im Ostteil. (Und ja, mir ist mittlerweile durchaus klar, dass die Leute im Ostteil weniger Erspartes und vermutlich auch weniger Einkommen haben, um das auszugleichen.)

Also

Wiesbaden (Westen) > Potsdam (Osten) > Berlin (neutral ) > Hannover (Westen) > Kiel (Westen) > Bremen (Westen)

(die letzten drei bezeichnen übrigens die Regionen, in denen ich groß geworden bin)

Und insgesamt:

München > Hamburg > Stuttgart > Düsseldorf > Mainz | > | Wiesbaden (Westen) > Potsdam > Berlin (neutral ) | > Hannover > Kiel > Bremen | >| Schwerin > Saarbrücken > Dresden > Erfurt > Magdeburg

Von 5 Hauptstädten im Osten (Berlin lasse ich mal außen vor) liegen 4 im oberen Drittel und keine im unteren. Das untere Dritten wird komplett vom Westen besetzt.

Schauen wir uns die untere Hälfte an, ist dort einmal der Osten vertreten, mit 1 von 5 - das ist 20%.
4 von 5 (80%) der "Ost-Hauptstädte liegen in der oberen Hälfte.

Das Verhältnis "Teuer" zu "günstig" beträgt im Osten also 1 : 4 = 0,25

6 von 10 West-Hauptstädte (Berlin wieder außen vor gelassen) liegt in der unteren Hälfte, das sind 60%.
Und 4 von 10 in der oberen, das sind 40%.

Das Verhältnis teuer zu günstig beträgt also im Westen 6:4 = 1,5

Das heißt, es sind anteilig mehr Städte im Westen in der "teuer" Kategorie, als im Osten.

Dass es einzelne Städte gibt, auf die das nicht zutrifft (Potstdam, Saarbrücken), ändert doch an der generellen Verteilung nichts!


Potzdam und Berlin (auch Ostberlin ) sind teurer als Hannover, Kiel, Bremen. Schwerin teurer als Saarbrücken (der Wessi-Joker in solchen Debatten).

Aber ich habe doch gar nichts anderes behauptet.

Ich schrieb:


Handwerkerlöhne usw. sind übrigens auch niedriger - woraus ich schließe, dass zumindest die Handwerker dort auch ein niedrigeres Einkommen haben als hier. Dennoch leben sie "besser" als hier so mancher höhere Angestellte - ohne sich bis über beide Ohren zu verschulden, wie ich betonen möchte!

das mag nicht nur sein, das ist so und da der größte Teil der Wessis noch nie im Osten war, wird er das auch kaum begreifen können

Ich hab's jahrelang aus anderen Gründen nicht geschafft, aber im Moment ist mir ohne Flachs der Sprit zu teuer. Ich würde aber auch ohne trifftigen Grund nicht nach Bayern fahren, falls dich das beruhigt.

Und selbst wenn - würde das etwas ändern? Könnte ich eine Einstellung und eine Vorgeschichte verstehen, wenn ich durch die Straßen fahre oder laufe?

(Mit Fremden ins Gespräch komme ich auch anderenorts eher selten.)

wir könnten die Debatte abkürzen, wenn wir die Gehälter vergleichen, aber das ist bei euch ja ne Heilige Kuh

Wie kommst du auf das schmale Brett?

Ich bin da nur nicht besonders kompetent, fürchte ich. In meinem Berufsfeld wird man bundesweit chronisch unterbezahlt. (Und ja, ich kenne Kollegen aus "dem Osten", und die reden sogar manchmal mit mir über solche Themen und umgekehrt. Da sind die Sorgen nämlich wirklich dieselben!)

Du darfst mich aber gern über die Gehaltsstrukturen von Angestellten aufklären, da bin ich im Moment einfach nicht firm.

beantworte mir die Frage, wieso die Fluktuation nur in Richtung Westen geht? Warum kommen die Saarländer oder Pötter nicht in die Boongebiete des Ostens?

Hmmh... ich vermute mal, aus denselben Gründen, wie sie aus Niedersachsen, SH, Bremen überwiegend heraus und selten hineinführt.

Es pendeln auch überwiegend Leute nach Köln oder D'dorf, und die wenigsten von dort in andere Städte im Umland. (Stand hier gerade erst heute im Lokalteil)

Ressourcen, Industrie, Universitäten - sind nicht gleich über das Land verteilt. Weder im Westen noch im Osten noch gesamtdeutsch.

Ich bestreite doch gar nicht, dass es im Osten nicht gut aussieht und die Leute wegziehen. Ich vermute sogar, dass es regional nicht nur "nicht gut", sondern wirklich schlecht aussieht.

Aber dass es so schlecht aussieht, dass die Leute oder zumindest bestimmte Leute nur wegziehen und nicht hinziehen, ist eben nicht nur dort so. Sondern zB gerade in den Bundesländern, die sich in deinem Vergleich im "oberen Mittelfeld" finden, auch. Deswegen sind die Mieten ja in Bremen, Hannover, Kiel so günstig.

Warum kommen die Saarländer oder Pötter nicht in die Boongebiete des Ostens?

Wer hat denn von Boomgebieten gesprochen?

Ich jedenfalls nicht.

Aber vielleicht fragst du dich bei Gelegenheit mal, warum du jede Bemerkung in Richtung... "Anderswo ist aber auch nicht alles Gold, was aus der Ferne glänzt" so interpretierst, als wäre die Aussage: "Bei euch ist nicht alles so schlecht, wie du sagst!"

Das mag KS so gesagt oder gemeint haben. Ich nicht.

Und zum Thema Saarländer oder Pöttler:

Warum sollten sie irgendwo hinziehen, wo es auch nicht besser ist, als bei ihnen daheim?

Das lohnt sich doch im Grunde nur, wenn eine deutliche Verbesserung zu erwarten ist, entweder, weil das Leben billiger oder die Löhne höher sind oder (zumindest im Verhältnis) beides.

(Für mich würde es sich zB vermutlich lohnen, weil meine Bezahlung gleichbleibend niedrig wäre, aber wenigstens die Alltagskosten uU niedriger. Der GG will aber aufgrund gewisser anderer Vorurteile ausländisch aussehende Leute betreffend definitiv nicht. Ob die berechtigt sind, musst du mir sagen.)

Die Saarländer kenne ich nicht. Über die gefühlte Einstellung "der Pöttler" (oder mancher) zum Thema Ortswechsel habe ich ja schon etwas geschrieben.
 
Hm, für mich ist ja verdi zuständig, IG Metall war's nach der Wende, für ca. 6 Wochen
Wann hatte ich meinen ersten gewerkschaftlich abgesegneten Tarifvertrag? Vor 2 Jahren? Ich glaube.
 
@lekto

Ich zitiere mal nicht, sonst komm ich mit Scrollen nicht hinterher .
Also einigermaßen chronologische Antworten:

Ja, die Lebenshaltungskosten stiegen sehr schnell, vor allem Mieten, Dienstleistungen wie Friseur usw. (ich erinnere mich noch an einen Leserbrief, bei dem sich eine Frau beklagte, den Friseur nicht mehr bezahlen zu können ). Die Verzehnfachung der Miete für unsere Erfurter 2,5 Zimmer-Bude mit Ofen und Kohlen im Keller festigte dann unseren Entschluss, auf's Dorf zu ziehen und zu bauen.

Der öffentliche Dienst (bist Du da?) zog früher gleich als der Rest. Auch die IG Metall war schneller im Osten als der Rest. Bei 100 Prozent sind aber beide noch nicht angekommen, soviel ich weiß. 60 Prozent waren auch nur der Anfang, das wurde Schritt für Schritt erhöht, nach 10 Jahren war man dann bei 80 oder so.

Die Städte waren nur beispielhaft, da ich auf die Husche nur die Landeshauptstädte fand, was ja nicht unbedingt repräsentativ ist. So ist Jena teurer als die Landeshauptstadt Erfurt.

Handwerkerlöhne sind niedriger, klar. Das nun positiv darstellen zu wollen, weil man sich damit nicht so verschulden kann, ist natürlich eine Glanzleistung

"Alles Gold was aus der Ferne glänzt" - würde ich rein nach dem Materiellen gehen, müßte ich von hier wegziehen, das ist unbestritten. Wenn ich alles abwäge, komme ich zu dem Ergebnis, daß es hier für mich und meine Familie besser ist.

Die Vorurteile gegenüber Fremden, nennen wir es ruhig Rassismus, sind zweifellos im Osten stärker ausgeprägt als im Westen.

Übrigens, Du hast doch "Salami-Alaikum" gesehen?
So übertrieben dargestellt ist es nicht.
In jeder Hinsicht
 
Fipsi hat gestern Abend im ZDF erklärt, wie es zu solchen Fotos kommt
 
Nee, der will ja mit 45 wieder aus der Politik raus - bis dahin wird der kein BP Noch 6 Jahre durchhalten
 


also das kann man hier nicht so stehen lassen,weil du vergisst hier ein das viele gar nicht erst in den genuss des tarifvertrages kamen die meisten waren zu dem zeit punkt ihre arbeit schon los.
grade hier in chemnitz eine hochburg des maschinenbaus wurden reihen weise betrieb geschlossen.
da sind zig tausende auf einen schlag arbeitslos geworden.
noch ein gewaltiges problem was auch mal gesagt werden muss, ist das der westen viele facharbeiterabschlüsse der ddr nich anerkannt hat.
 

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