Völlig übersteigerte Gewitterpanik!!?

Sunny7 · 19. Juni 2008

Mein Sunny hat auch furchtbare Angst vor Gewittern. Ich habe ihn mit 2 Jahren aus dem Tierheim bekommen und da war das schon so. Er hat furchtbare Angst und wird dann äußerst aggressiv. Er sucht sich meist einen "überdachten" Platz (unter der Treppe; unter dem Schreibtisch; unter den Bett). In seiner Anfangszeit bei uns habe ich mal eine ganze Nacht mit ihm auf der Treppe verbracht. Er hat mich zwar die ganze Zeit angefletscht aber irgendwie hat uns das damals doch zusammengebracht und ich sehe diese Nacht immer noch als Schlüsselerlebnis zwischen uns.

Sylvester ist bei uns die Hölle. In der Nachbarschaft haben wir son paar Schwachmaten wohnen die unsere Straße zum Kriegsgebiet erklären. Die Ballerei fängt zwei Tage vorher an und endet ca. 1 Woche nach Sylvester. Ich hasse das. Mittlerweile haben wir uns aber damit eingerichtet. Wir gehen früh ins Bett (20.30) und stehen dann um 23.15 wieder auf machen überall Licht an und drehen alle Fernseher ziemlich laut. Oft ist dann Großreinemachen angesagt oder sonst was "sylvesteruntypisches". Und zwischendurch immer wieder ein "Alles-Wird-Gut" in seine Richtung schadet auch nicht. Sylvester ist echt die schlimmste ZEit im JAhr.

Lars-Holger ist da Gott-sei-Dank anders. Der liegt auch an Sylvester draußen im Garten udn schaut sich die bunten Lichter am HImmel an.

Noch eins zu den Bachblüten: Rescue ist ja immer gut - aber bei Angstzuständen (bestimmte, lokalisierbare Ängste) hilft Mimulus vielleicht noch den Seelentröster "Star ob Bethlehem" dazu. (Bei unbestimmbaren Ängsten und allgemeinen Angstzuständen Aspen)

Bei Sunny leider nicht, weil der GARNICHTS nimmt wenn er Angst hat.

Hi Sunny7 ... hast du hier schon mal geguckt?

Mayerengele · 20. Juni 2008

Sunny7 schrieb:
Mein Sunny hat auch furchtbare Angst vor Gewittern. Ich habe ihn mit 2 Jahren aus dem Tierheim bekommen und da war das schon so. Er hat furchtbare Angst und wird dann äußerst aggressiv.

Das ist äußerst interessant, da Cain in der schlimmen Zeit grad auch abends etwas ..mhmm.. grummelig wurde, wenn er raussollte... (nochmal Pinkeln vor dem Schlafen gehen).

Ist das immernoch so und wie verhälst Du Dich dann? Wie äußert sich das? Knurren und fletschen immernoch?

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

eyUschi!!! · 22. August 2011

Ich weiß, die Beiträge sind schon alt, jedoch möchte ich keinen neuen Thread dafür aufmachen.

Ich bin mittlerweile am Ende mit Peggy.
Sie hat so extreme Gewitterangst, schon paar Stunden davor fängt sie an zu zittern und zu hecheln ohne ende. Das ist jedoch harrmlos.
Wenn es los geht kann man sie mit NICHTS beruhigen, Streicheln, Zureden, Tropfen, Auto, alles funktioniert nicht.

Das Schlimmste ist, dass sie eine neigung zur Selbstverletzung hat: Sie krazt alles im Haus kaputt bis ihre Krallen blutig sind, sie klettert auf alle Möbel und stürzt runter, rennt gegen Türen - es ist einfach nur der Wahnsinn. Ich muss sie richtig festhalten, über das ganze Gewitter, damit sie sich nicht selber umbringt. Auch in einem fast leeren Raum würde sie es schaffen die Wand hochzugehen.

BITTE helft mir! was tun!??

Tut-nix · 22. August 2011

eyUschi!!! schrieb:
Ich weiß, die Beiträge sind schon alt, jedoch möchte ich keinen neuen Thread dafür aufmachen.

Ich bin mittlerweile am Ende mit Peggy.
Sie hat so extreme Gewitterangst, schon paar Stunden davor fängt sie an zu zittern und zu hecheln ohne ende. Das ist jedoch harrmlos.
Wenn es los geht kann man sie mit NICHTS beruhigen, Streicheln, Zureden, Tropfen, Auto, alles funktioniert nicht.

Das Schlimmste ist, dass sie eine neigung zur Selbstverletzung hat: Sie krazt alles im Haus kaputt bis ihre Krallen blutig sind, sie klettert auf alle Möbel und stürzt runter, rennt gegen Türen - es ist einfach nur der Wahnsinn. Ich muss sie richtig festhalten, über das ganze Gewitter, damit sie sich nicht selber umbringt. Auch in einem fast leeren Raum würde sie es schaffen die Wand hochzugehen.

BITTE helft mir! was tun!??

Ehrlich gesagt würde ich da mal mit dem TA drüber sprechen.

Woolfen · 22. August 2011

Ohweh, das klingt aber wirklich heftig.

Wie es Andrea schon geschrieben hat, wuerde ich auch mal einen TA kontaktieren.

Eine Idee haette ich aber noch. Und zwar verzieht sich von unserer TH Leiterin ihr Hund bei Gewitter immer ins Bad. Das mag daran liegen, das durch die Fliesen das Gewitter gedaempft wird. Auf einem Seminar ueber Tierheimhunde wurde das auch bestaetigt, das die Fliesen Geraeuche und vielleicht auch Schwingungen schlucken.

Das wuerde ich mal im Hinterkopf behalten. Vielleicht kann man ihr auch mit Zylkene oder Aehnliches helfen.

Wie ist sie denn normallerweise ?

LG Nicole

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

toubab · 22. August 2011

eine dunkle höhle vielleicht, ich kannte ein hund der wollte in einem schrank eingesperrt werden, dan war er ruhig. Aber so ganz normal verhält sich dein hund nicht. Ta oder verhaltens mensch würde ich da mal um rat fragen.

Budges66482 · 22. August 2011

Das hört sich wirklich extrem an. :uhh:

Aber wenn ich lese, dass Streicheln nix bringt, könnte ich mir forstellen, dass du die Gewitterangst (ungewollt) verstärkt hast.
Einen panischen Hund sollte man in dem Zustand nicht mit Streicheln beruhigen wollen.

Edit: Die Idee mit der Box finde ich gut. Kyara zeigt das Verhalten bei Gewitter in abgeschwächter Form und auch sie zieht sich dann in Ecken zurück, wo sie wo drunter kriechen kann.

Woolfen · 22. August 2011

Budges66482 schrieb:
Das hört sich wirklich extrem an.

Aber wenn ich lese, dass Streicheln nix bringt, könnte ich mir forstellen, dass du die Gewitterangst (ungewollt) verstärkt hast.
Einen panischen Hund sollte man in dem Zustand nicht mit Streicheln beruhigen wollen.

Warum spukt das immer noch in den Koepfen rum, das Streicheln die Angst verstaerkt. :unsicher:

Es ist erwiesen, das es nicht der Fall ist. Es sei denn, man hat selbst auch Angst und uebertraegt es auf den Hund.

LG Nicole

Wiwwelle · 22. August 2011

Einen panischen Hund sollte man in dem Zustand nicht mit Streicheln beruhigen wollen.

Doch kann man, auch ich dachte das mal und Omo lehrt mich besseres. Omo ist ein Angsthund extrem und seit dem wir noch mehr Nähe zu lassen und dazu zählt auch streicheln im Panikmodus macht der Köter Riesenschritte nach vorne....selbst das er entscheiden darf mit ins Bett zu gehen änderte vieles in seinem Leben.

lektoratte · 22. August 2011

Ich seh es wie wiww und woolfen. Gerade in so einem Zustand kann Körperkontakt sehr wichtig sein. Und der verstärkt auch nichts, zumindest dann nicht, wenn man selbst nicht völlig panisch ist. Der beruhigt einfach.

Zum Thema Keller oder Bad: Es gibt auch eine Theorie, wonach die Hunde das Bad (oder den Keller) nicht nur wegen des Krachs aufsuchen, sondern auch, weil sie die elektrischen Schwingungen in der Luft nicht gut ertragen. Im Keller oder an Wasserleitungen (die als Erdung wirken) sind sie dem Boden aber näher und diese Entladungen sind nicht so stark spürbar.

Der Spacko wurde ja auch ziemlich panisch. Der ist aber diesen Sommer nach ein, zwei Malen von selbst in den Keller gegangen und hat sich da in den einzigen Raum ohne bzw. mit verhängtem Fenster gelegt.
Dem hab ich da ein Nachtlicht angemacht, im Flur noch Licht, dass er nachher die Treppe wieder heraufkonnt, und da ist er selbst hingegangen. (Es sei denn, es hat zusätzlich noch stark geregnet, da hatte er noch aus anderen Gründen Panik davor. Da musste ich dann mitgehen, weil er vor Aufregung vergessen hat, dass er im Keller noch einen Platz hatte.

Ich glaube, dem hat schon geholfen, dass er selbst etwas tun konnte, um sich zu helfen. Wie gesagt, die ersten beiden Male musste ich ihm den Weg zeigen und mich da mit ihm etwas aufhalten, danach ist er von selbst dorthin gegangen.

Wenn ihr Rollläden habt, würde ich die übrigens auch komplett schließen, das hat ihm auch geholfen, weil dann alles etwas gedämpfter klingt.

mausi · 22. August 2011

der ehemalige hofhund hier am reitstall hatte auch gewitterangst, er hat sich dann immer die tür zum stallklo aufgemacht und da drin genächtigt, obwohl er allein da nicht mehr raus kam, fühlte er sich da deutlich wohler

artur_ganate · 23. August 2011

Hallo,

bei uns scheint Zylkene tatsächlich etwas geholfen zu haben.
Haben wir aber sechs Wochen gegeben, was ordentlich ins Geld geht.

Dadurch, dass das Gewitter einmal als nicht mehr ganz so schlimm empfunden wurde, war die Reaktion beim nächsten Mal schon gemäßigter - der selbstverstärkende Effekt wurde durchbrochen (so hoffe ich jedenfalls).

LG
Dominic

Tut-nix · 23. August 2011

Ich würde erstmal den HUnd einem Ta vorstellen und abchecken lassen ob hier vielleicht ein medizinische Problem zu Grunde liegen könnte.
Ich dachte so an Schilddrüse, die SDU macht auch so übersteigerte Ängste.

Und ich persönlich lasse meine Hunde niemals in ihrer Angst alleine...ich finde das schlicht assozial einen ängstliche HUnd zu ignorieren.

Budges66482 · 24. August 2011

Sheila (meine verstorbene Hündin) hatte auch Panik, wenn Gewitter war und kam
dann ins Bett geklettert und nein, ich war nicht asozial und hab sie rausgeworfen. :rolleyes:

Gerade gestern Abend hatten wir mal wieder Gewitter. Kyara ist kein Schmusehund (in ihrem vorherigen Zuhause war Prügel an der Tagesordnung

), mag keine Nähe. Auch sie guckt dann, dass sie sich irgendwo verkrümmeln kann. ICH sehe es als wesentlich besser an, die Situation mit lustigen Dingen aufzuheitern, statt zu streicheln, mit der Gefahr des "du hast ja Recht, keine schöne Sache das Gewitter".

Bei uns gibt es das "sollen wir mal gucken gehen". Dann gehen wir gemeinsam Dinge erkunden, z.B. wo es gerade was Leckeres zu finden gibt

Ich denke, dass wir da so verkehrt nicht liegen, da sie anfangs nichts gefressen hat und nun schon Leckeren annimmt und etwas aufgelockert ist

Allerdings fürchte ich, dass sich ein Hund mit einer derartigen Panik schlecht rausholen lässt und würde mir den Tip mit dem Tierarzt am Meisten zu Herzen nehmen.

Woolfen · 25. August 2011

Hallo Uschi.

Mir ist da noch das "Donnershirt" eingefallen. Kenne eine Halterin, bei der ihrem Rueden hat es viel gebracht.

Googl einfach mal nach "Thundershirt". Wie habt ihr denn die letzten Gewitter so ueberstanden ??

LG Nicole

Carla · 25. August 2011

Es muß nicht ein so teures Donner-T-Shirt sein. Ein altes T-Shirt tut es auch.
Wir haben es vor ein paar Wochen im TT-Seminar an einem ängstlichen Hund sehen können.
Auch einer mit Gewitterangst, während des Seminars kam Gewitter auf und das Seminar fand in einem Pferdestall statt. Also schön laut.
Der Hund bekam Rescue Tropfen und ein T-Shirt an (es sollte ein rotes sein, frag mich nicht warum). Es zeigte sich nach kurzer Zeit Besserung, die Atmung wurde ruhiger, die Muskulatur entspannter.
Nicht optimal, aber besser.

PerlRonin · 25. August 2011

Ja, TTouch ist dabei das Stichwort.

Ich wuerde allerdings kein normales T-Shirt nehmen, weil das zu sehr schlabbert. Es gibt ja auch Hunde-Ts.

Oder eine simple Koerperbandage.

Aber zu oben genanntem Fall wuerde ich auch als allererstes zum Doc gehen um koerperliche Ursachen auszuschliessen.

stormbringer · 25. August 2011

Wir haben hier auch einen Kandidaten mit massiver Gewitterangst und ich kann schon gar nicht mehr aufzählen was wir alles ausprobiert haben...
Bei Gewitter geht er buchstäblich die Decke hoch, springt in's Waschbecken oder rennt panisch durch das Haus.
Was ein bisschen hilft ist ein abgedunkelter Zimmerkennel (Höhle), ein schon in einem vorherigen Beitrag genanntes Wickelshirt, TT, und homöopathisch Passionsblume/Baldrian.
Daneben die Möglichkeiten die BB/cumcane für geeignet hält, wir waren letztes Jahr bei einem Angstseminar von Doris B.B.
Das Ganze ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und hilft nur kurze Zeit.
DAP, Rescuetropfen, Zylkene und x Globuli und Bachblüten, wir haben alles durch.
Laut TA gibt es in unserem Fall nur noch die pharmazeutische Keule.
Falls jmd. den Ultra-Tip hat, her damit!

Mayerengele · 25. August 2011

guck mal, hier sind einige Tips und Tricks drinnen:

http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/126283-spezialist-fuer-angstpatienten-gesucht.html

bei uns hat Zylkene gut geholfen, wenngleich Cain wohl nie wieder der Hund sein wird, der er war, als wir ihn bekommen haben.
Aber alleine die Tatsache, dass er in den Schlüsselsituationen dadurch ein klein wenig entspannter ist, hilft ihm die Situationen nicht mehr ganz so negativ zu verknüpfen und vor allem nicht noch mehr dazuzuverknüpfen..

ich hoffe das ist einigermaßen verständlich.

embrujo · 30. August 2011

Fenja hat keine Angst bei Gewitter, ist schussfest und Feuerwerk findet sie auch nicht soooo schlimm

Aber vorletzte Woche hatten wir hier ein wirklich mächtiges Unwetter über mehrere Stunden und sehr laut (genau über uns), da war es auch der jungen Dame nicht wohl (gehechelt) und mir auch nicht; hab mich mehrmals beim Donner erschrocken

Die Katzen lagen zwar ganz entspannt am Fenster und haben sich das Spektakel draußen angeschaut, aber Fenja durfte natürlich ins Bett, hat sich eng angekuschelt (war das warm, puh) und dann wurde sie auch ruhiger.

:hallo:

Völlig übersteigerte Gewitterpanik!!?

Sunny7

SaSa22

Mayerengele

KSG-Oberhofmeisterin

MeikeMitBenny

eyUschi!!!

Tut-nix

... wurde gelöscht.

Woolfen

SaSa22

toubab

Budges66482

Woolfen

Wiwwelle

Gott ist heute nicht hier

lektoratte

KSG-Geekgirl™

mausi

artur_ganate

Tut-nix

... wurde gelöscht.

Budges66482

Woolfen

Carla

PerlRonin

Dicker KSG-Dackel™

stormbringer

Mayerengele

KSG-Oberhofmeisterin

embrujo

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