Völlig übersteigerte Gewitterpanik!!?

Mayerengele

KSG-Oberhofmeisterin
15 Jahre Mitglied
Nachdem das heute so schlimm war, muss ich doch mal nachfragen:

Cain hat ja nun leider - wie manch anderer Vierbeiner auch - ziemliche Angst vor Gewitter (auch Feuerwerk, Schüsse etc).
Da man ja nicht wirklich drauf eingehen soll, um es nicht zu verstärken, lass ich ihn dann nach Möglichkeit einfach in Ruhe, mach ihm das Badezimmer auf (wo er sonst alleine net rein darf) und er sucht sich dann nen Platz eben dort, oder im Keller raus.
Von dort taucht er meistens erst lange Zeit nach Gewitterende wieder auf, und braucht dann leider auch ziemlich lange, bis ihm die Sache wieder geheuer ist.
Oftmals will er dann auch garnicht laufen, man muss ihn hinter sich herziehen oder halb tragen, wenn man Gassi will. Einzige einigermaßen annehmbare Alternative: mit dem Auto wegfahren.
Teilweise ist die Gewitter (und Schußangst) so schlimm, dass er es auf andere Geräusche überträgt und dann selbst beim Kirchturmglockenleuten nicht mehr weiter will.

Nun ist zur Zeit ja leider häufig Gewitter und die Phasen in denen er seiner Meinung nach angstfrei vor die Tür kann werden immer kürzer. Oftmals hält die Angst vom einen Gewitter noch so lange an, dass in der Pause garnicht rauswill.

Beispiel von heute (heute war es wirklich extrem schlimm:(
Er war heute morgen um ca. 11 Uhr draußen und ich wollte um 17.00 wieder mit ihm gehen. Er hat das Gewitter noch vor mir gehört und bis ich die Leine geholt hatte, saß er im Keller.
Nungut, ich wollte ihn nicht zwingen, also dachte ich, warteste bisses vorbei ist.
Um 19.00 war draußen schon lange Ruhe eingekehrt und mein Hund immernoch im Keller. Ich hab ihn dann dort unten aufgesammelt und er ist... den direkten Weg hoch ins Bad.:unsicher:
Von dort hab ich ihn dann mit Leckerle und Überredungskunst (die Treppe runterziehen möchte ich ihn zum Wohl unser beider Gesundheit nur bedingt) nach unten zum rausgehen gebracht.
Wir sind dann durch den Hof bis vor ans Tor gekommen und da lag er zitternd mit eingekniffenem Schwanz auf dem Boden. Warum?!? Keine Ahnung, ich hab nix gehört. :(
Ich hab ihn dann mittels K9 und Muskelkraft zum nahegelegenen Feldweg bugsiert, in der Hoffnung, dass er sich (wie so oft) doch nochmal einkriegt und zumindest widerwillig ne kleine Pinkelrunde läuft.
Weit gefehlt. Der Herr versuchte jede Gelegenheit zur Flucht zu nutzen, robbte auf dem Boden herum, saß zitternd da, den Schwanz beinahe am Bauch.
(dass ich mir dabei vorkomme wie ein Tierquäler, obwohl ich nur seiner Blase Erleichterung verschaffen möchte, brauch ich wohl nicht erwähnen:()
Selbst sein "Kumpel" Dreamy, den er sonst mit Vorliebe anblafft wurde gänzlich ignoriert, als er mit Herrchen zu nem Plausch anhielt.
Der war übrigens auch völlig von den Socken und meinte das wäre wohl ein anderer Hund, den ich heute dabei hatte.

Zum Pinkeln und ein wenig Laufen haben wir ihn dann nur gekriegt, als wir später mit dem Auto weggefahren sind... aber das kann ja auch nicht die Dauerlösung sein.

Ist jetzt ein langer Text geworden - sorry - aber ich weiß langsam nemme, wie ich mit den Panikattacken umgehen soll...:(
 
  • 25. April 2024
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Hi Mayerengele ... hast du hier schon mal geguckt?
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Gegen Geräuschangst hilft Johanniskraut ganz gut. (300 mg - aber Tierarzt fragen!)

Allerdings sind bei Gewittern die elektrischen Entladungen oft noch viel schlimmer, was der Grund ist, warum die Hunde dann im Keller oder Bad sitzen - da ist alles abgeschirmt durch Wasserleitungen usw.

Es könnte also einfach sein, dass Cain nicht rauswollte, weil noch "Spannung in der Luft war". Oder er sich besonders verjagt hat, weil es besonders dicht dran eingeschlagen hatte.

Wenn es sich allerdings quasi verselbstständigt, müsste man eventuell was mit Medikamenten machen (also, sowas wie Selgian gegen Angstzustände oder so etwas...) - ich denke aber, auch da wäre wieder ein TA gefragt, der sich mit so etwas auskennt.

Armer König...
 
  • 25. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Das Problem kenne ich mit meiner Ricky nur zu gut. Und in letzter Zeit ist es wieder schlimmer geworden und es ist nicht besonders hilfreich wenn wir hier fast täglich ein Gewitter haben. :rolleyes:
Aber jetzt weiß ich wenigstens auch warum sie sich immer ins Badezimmer verkriecht.
 
Harpo hat mir letzte Woche Samstag vor lauter Panik die Haustür angenagt und von der Hoftür die Klinke abgebissen, als bei dem Gewitter keiner zuhause war. Draußen scheint schon wieder die Sonne und der Dicke zittert und hechelt immernoch wie blöd.

Ich weiß leider auch nicht, wie ich ihm da helfen kann.
 
Erstmal danke für die Antworten:hallo:

Das mit dem Johanniskraut wird notiert. Ich muss mit Helga eh übermorgen nochmal zum TA, da frag ich dann nochmal nach.

Und das mit dem Badezimmer und den Wasserleitungen ist ja höchst interessant! Jetzt ist mir auch klar, warum der da immer reindrängt wie nix Gutes:uhh:

Ich hoff jetzt halt mal, dass es gestern einfach ausnahmsweise so schlimm war und fahr zur Not eben wieder mit dem Auto weg.. aber es scheint ja noch mehr so arme Schw**** zu geben :(, und wenn bislang keiner ein Wundermittel gefunden hat muss es wohl so gehen.

Hab mir nur gestern wirklich ernsthafte Sorgen gemacht, weil ich echt dachte jetzt is alles zu spät... der Hund ist jetzt psychisch völlig hinüber..:(
 
  • 25. April 2024
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Ehemalige Bekannte von mir haben ein solches Problem bei Silvesterböllern. Sie haben alles durchprobiert mit ihren beiden! Hunden, Medikamente, alles. Nix hilft. Inzwischen haben sie sich dran gewöhnt, dass sie Silvester immer zusammen auf der Autobahn verbringen um den Hunden so wenig Stress und Angst wie möglich zu bieten.

Sunny hat zum Glück kein Problem damit. Wobei sie beim letzten Gewitter, als sie allein war, schon ziemlich gefiept hat. Wenn ich dabei bin ist ihr alles egal und sie pennt wie ein Stein.

Ich drück mal die Daumen, dass ihr was beim Arzt rausbekommt.

Habt ihr es denn sonst eigentlich mal mit den Rescue Tropfen / Tabletten probiert?
 
Eddie leidet auch ENORM bei Gewitter. Er bemerkt es lange bevor ich den ersten Donner hoere, wird rastlos, hechelt und ist quasi nicht ansprechbar.


Im Gegensatz zur allgemeinen Volklore bin ich mittlerweile dazu ueber gegangen, ihn zu "troesten" oder zumindest Halt zu geben. Angefangen damit habe ich nach einem Angst-Seminar bei Ute Blaschke-Berthold, die eine Anekdote aus ihrem privaten Umfeld zum Besten gab. Der Hund hatte Gewitterangst und der Halter war bis dahin der Meinung, den Hund in diesen Situationen zu ignorieren sei das beste, aus Sorge, das gezeigte Angstverhalten koennte sonst durch Belohnung noch verstaerkt werden.
Sie: "Und? Hat's geholfen?"​

Er: "Nein"​

Sie: "Ist's schlimmer geworden?"​

Er: "Ueber die Jahre ja".​

Sie: "Siehst'e!"​
Hintergrund ist, dass Angst eine Emotion ist, und diese entstehen im Gehirn mehr oder weniger automatisch. Emotionen koennen in dieser Form nicht durch "Belohnung" verstaerkt werden, sondern nur die Reaktionen auf die Emotion.

Naehert der Hund sich also in seiner Angst an und laesst sich anfassen, so kann man ihn sehr wohl ruhig streicheln, im Halt zum Anlehnen geben, und auch beruhigend auf ihn einreden. Man verstaerkt damit nicht die koerperliche Reaktion auf die Angst (Hecheln, hochgefahrenes Stresssystem), denn diese geschieht automatisch, sondern man verstaerkt die aktive Reaktion dessen, was der Hund entschieden hat zu tun (da bleiben, Kontakt zulassen), und das kann nur gut fuer die Bindung sein, und wenn es zu einer Konditionierung fuehrt (Hund hat Angst, Hund sucht Naehe), dann kann das nur positiv sein.

Als Vorarbeit um den Hund aktiv zu beruhigen, erklaert sie das Konzept der konditionierten Entspannung. Wenn Dein Hund ohnehin voellig ruhig ist, sonntags auf der Couch, in der Sonne, dann gesellst Du Dich zu ihm, streichelst ihn angenehm und konditionierst dabei ein Signalwort wie z.B. "ruuuuuuuhhiiiiiig". Das tolle daran, dass man Hunde konditionieren kann, ist naemlich, dass das bis auf die Biochemie runter geht.

Streifst Du den Hund in Zeitlupe ueber die gesamte Koerperlaenge und von den Schultern hinab zu den Pfoten (Stichwort Tellington-Kurs buchen ;) ) ab, so fuehrt das zu einer Oxytocin-Ausschuettung (Ja, das hat nicht nur mit Geburt sondern auch mit Bindung zu tun. Brutpflege.) und das ist sozusagen das "Gegenmittel" zu den Stresshormonen.

In Verbindung mit dem Signalwort kannst Du tatsaechlich eine Ausschuettung dieses Hormons quasi "auf Kommando" konditionieren.

Das alles wirkt keine Wunder, kann dem Hund aber schon Erleichterung verschaffen. Bei Eddie ist es zumindest zunehmend - aber sicherlich noch nicht dauerhaft - so, dass er weniger umherwandert, und sich gestern tatsaechlich dann zwei Stunden zu mir gesetzt und spaeter sogar gelegt hat, in's Federbett, eingekreist von meinen Beinen.

Er hat sicherlich die ganze Zeit durchgehechelt, aber dass er bei mir geblieben ist, statt panisch abwechselnd in's Bad, unter Tische, in die hinterste Ecke der Kueche, auf's Bett, auf die Couch, in sein Koerbchen, wieder in's Bad... zu wandern, ist fuer uns schon ein enormer Schritt nach vorne.

Vielleicht schreibst Du UBB 'mal an und schaust, ob irgendwelche Seminare zu dem Thema in Deiner Ecke geplant sind. oder DogsChief hier im Forum. Das ist ihr Mann.
 
Zum Auto ist mir grad noch was eingefallen:

Das Auto ist ein Farraday'scher Käfig (oder so) - wenn man drin sitzt, kann man nicht vom Blitz getroffen werden, auch wenn der ins Auto einschlägt, weil alles über die Außenseiten in den Boden geleitet wird.

Und schirmt damit quasi auch gegen elektromagnetische Schwingungen in der Luft (zB Blitzentladungen) ab.

@PerlRonin

Garri hilft das auch - bis zu einer bestimmten Gewitterstärke ist "auf dem Schoß" oder "hinter den Beinen" der beste Ort. Danach wird nur noch hektisch herumgerannt.

Die letzte Gewitternacht hat er komplett im Badezimmer verbracht, das er eigentlich aus Prinzip nicht betritt - zu eng, man könnte ja gebadet werden...
 
Ehemalige Bekannte von mir haben ein solches Problem bei Silvesterböllern. Sie haben alles durchprobiert mit ihren beiden! Hunden, Medikamente, alles. Nix hilft. Inzwischen haben sie sich dran gewöhnt, dass sie Silvester immer zusammen auf der Autobahn verbringen um den Hunden so wenig Stress und Angst wie möglich zu bieten.

Das hab ich von Bekannten auch schon gehört und wäre nach diesem Silvester eine echte Alternative:unsicher:

Sunny hat zum Glück kein Problem damit. Wobei sie beim letzten Gewitter, als sie allein war, schon ziemlich gefiept hat. Wenn ich dabei bin ist ihr alles egal und sie pennt wie ein Stein.

Ich drück mal die Daumen, dass ihr was beim Arzt rausbekommt. Danke!

Habt ihr es denn sonst eigentlich mal mit den Rescue Tropfen / Tabletten probiert?

Bislang noch nicht, da ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte es wäre besser geworden.
Anfangs ist er bei Gewitter völlig rast- und ruhelos wild hechelnd im Haus rumgelaufen ohne Ruhe zu finden. Das hatte sich dann soweit gebessert, dass er wenigstens ansprechbar war und sich nun eben einen Platz raussucht, den er dann einnimmt und sich von dort auch nicht wegrührt.
Dass er das Ganze auf Geräusche draußen projetziert (oder aber das diese elektromagnetischen Dingens noch so stark sind), dass er net laufen will hat sich in den letzten Wochen (seit soviele Gewitter sind) eben immens gesteigert.
Wäre aber auch ne Möglichkeit.

@PerlRonin: Der arme Dicke Dackel. Ich fühle mit..:(
Das mit dem Beruhigen ist also eher produktiv :gruebel: nen Versuch wär das wert.. Danke!
Ich werde berichten!:D
 
Wenn Du das machst, solltest Du selber auf jeden Fall selber die totale Ruhe ausstrahlen. Also nicht "gugugu, Du armes Mausimausi", sondern wirklich langsam atmen, langsam und tief sprechen, oder einfach nur Hmmmmmmmmmm ruhig brummen, streicheln des Hundes wie in Zeitlupe, 2-3 Atemzuege fuer die gesamte Laenge des Hundes, vom Hals ueber den langen Ruecken oder die Flanke, und das Heck hinab bis zu den Pfoten. 1-2 Atemzuege von der Schulter herab zu den Vorderpfoten.

Bedenken musst Du, dass Angst "Kreise zieht":
Es gewittert, Hund bekommt Angst.
Es gewittert, Hund bekommt Angst, dir faellt die Zeitung vom Tisch, Hund hat Angst wenn Dir die Zeitung vom Tisch faellt.
Dir faellt die Zeitung vom Tisch, die Kinder rennen durch die Bude, Hund bekommt Angst wenn die Kinder durch die Bude rennen.
...

Jetzt kommt Dir vermutlich die Frage, warum das Beruhigen nicht mit der Angst verknuepft wird. Das liegt zum einen an der bereits beschriebenen Vorarbeit, zum anderen daran, dass diese Art, den Hund abzustreifen quasi physiologisch bereits "belegt" ist und eben zu besagtem Oxytocin-Ausstoss fuehrt, der ja den Corticoiden die fuer den Stress zustaendig sind, entgegen wirkt.

Ganslosser sagt, saemtliche rhythmischen Bewegungen, das anlehnen mit der Flanke an Waende, das Abstreifen ueber die Koerperlaenge, sind alles Ausloeser fuer Oxytocin.

Meine Frage, bzgl. rhythmischen Bewegungen, ob ich ein Oxytocin-Junkie sei, weil ich oft ohne es zu merken, stundenlang mit Fuss oder Bein Wippe, brachte ihn zwar zum Lachen, er hat es dann aber bestaetigt :)

UBB arbeitet zur Konditionierung der Entspannung uebrigens auch mit Duftoelen, weil der Geruch sehr "tief" im Gehirn sitzt - Denk' z.B. an Kindheitserinnerungen die bei bestimmten Geruechen aufkommen.

Das alles als Hintergrund-Info. Ich wuerde Dir wirklich empfehlen, Dich 'mal an sie zu wenden, bevor Du einfach so experimentierst.
 
Wirklich was beitragen kann ich leider nicht...ausser das ich auch so einen Angsthasen hier sitzen habe.
Bailey hatte, als ich ihn bekam, Angst vor allen lauten und plötzlichen Geräuschen , so sehr , das selbst wenn eine Autotür zugeschlagen wurde , er nen Riesensatz gemacht hat und dann eigentlich lieber wieder nach Hause wollte um sich unterm Bett zu verstecken :rolleyes: . Er hatte Angst vor Sirenen, Hupen, Schussgeräuschen , Gewitter ,Sachen die runterfallen, Türklingel etc .... am allerschlimmsten ist natürlich Sylvester .Alle Gassigänge waren davon abhängig wie "laut" es grade draussen war ...nu ja , in der Eifel war es zum glück ja immer recht ruhig ...
Nun sind wir vor fast 2 Jahren in die Lüneburger Heide gezogen in eine kleine Stadt mit Panzertruppenschule und Truppenübungsplätzen die von Soldaten aus ganz Europa genutzt werden :unsicher:, es ist so laut das die Wände teilweise wackeln und es wird auch nachts geschossen...Ähem...man kann sich vorstellen wie Bailey auf das Ganze hier reagiert hat ...die ersten Wochen waren die Hölle :heul:..er war kaum nach draussen zu bewegen, lag nur unterm Bett ...Pipi musste er nicht und Kot absetzen schonmal gar nicht .Es war echt schlimm...wirklich geholfen haben uns Rescuetropfen ins Trinkwasser und es half ja nix ...immer wieder raus .
Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt :D, er bleibt gelassen und ruhig bei Schussgeräuschen und bei Sirenen:D, richtig stolz bin ich auf den Angsthasen ...die anderen Ängste sind noch da aber wesentlich besser geworden , er zieht sich nicht mehr für Stunden zurück sondern legt sich unter unseren Schreibtisch bis es "vorbei" ist und dann ist gut :).
Er wurde mit seine Ängsten konfrontiert ( es ging ja nun mal nicht anders, wir konnten ihn ja auch nicht davor schützen...die Bundeswehr nimmt keine Rücksicht vor ängstlichen Hunden ;)) ...leider oder zum Glück ;) und bei ihm hat es geholfen . Wobei ich nicht denke das das bei anderen Hunde auch so gut funktionieren kann .

p.s: ich hatte mir da mal so eine Übungscd gekauft :unsicher:...mit 100 verschiedenen Geräuschen(Schüsse etc...)...Bailey hat darauf null reagiert ...einfach weitergepennt , egal wie laut ich es gedreht hab :lol:
 
@PerlRonin:
Das hört sich wirklich klasse an, ich werd mich da mal informieren!

Zumal mein Hund hier anscheinend schon wieder irgendwas gehört, gesehen, gespürt oder wie auch immer hat und nun bei geöffneter Terassentür nicht mal in den Garten geht:rolleyes::( Warum auch immer..

Heute mittag bin ich mit ihm weggefahren: kurzer Kampf bis zum Auto das in der Seitenstraße parkte und dann hatte ich einen gänzlich vergnügten Hund an der Schleppleine, der am liebsten sämtliche Kaninchen und Mäuse der Region gejagt hätte.
:rolleyes::D


@Natabay...Wahnsinn, dass Dein Hund sich da dran gewöhnt hat. Cain zuckt bei dem leisesten Knall schon zusammen...:unsicher:
Sirenen allerdings, oder laute Motorräder und Autos machen ihm hingegen garnix aus.
Und das mit den Kirchturmglocken schien an dem Tag wohl auch einfach nur draufprojeziert gewesen zu sein.
Normalerweise sind es doch nur Knallgeräusche und ähnliches.

Ich werd das am Do mal mit meiner TÄ besprechen und dann vllt erstmal homöopathisch rangehen. Grade mit Rescue-Tropfen.

Nach meinen Prüfungen, wenn ich dann wieder Zeit hab, werd ich mich mal über PerlRonins Technik informieren. Das hört sich auch wirklich sehr vielversprechend an.

Danke nochmal für die Antworten.. schön zu wissen, dass man nicht alleine ist mit so nem Angsthasen.
 
Uii, das ist ja wirklich arg bei dem Dicken :(. Ayla hatte zwar auch Angst, aber hat sich halt ins hinterste Eck der Couch vergraben oder untern Tisch ... Oder in unser Bett :p. Buffy interessierts GAR NICHT! Die liegt sogar noch wenn s sein muss a.d. Terassentür u. schaut zu :unsicher:

Vielleicht findest du ja dauerhaft hier was:


nicht lachen! Da is eine Fr.Scharl, die ist TÄ u. macht Mykotherapie, steh mit der Frau in Verbindung wg. Buffys Hautproblem (bei mir haben die Pilze ja nun geholfen :love:) und ich denke ich geh das bei Buffy auch an. Da gibts denke ich auch was für Angstzustände... kannst die Frau ja mal per Mail anfragen ;)
 
Auch ne Idee, danke Heike!:hallo:

Mittlerweile bin ich mir echt nicht mehr sicher, was mit meinem Hund los ist. :(
Gestern und heute hat er sich den ganzen Tag (ich war alleine zu hause) im oberen Stockwerk rumgedrückt. Dort lag er dann zwar nicht im Bad, sondern auf seiner Couch, aber runter wollte er net.
Gassi war dann ok, wir sind ja mit dem Auto weggefahren und er ist toll gelaufen.
Wieder zurück hat er sein Lecker gefuttert und dann nix wie hoch.. und ward nicht mehr gesehen...
.. ich bin dann irgendwann hoch und er lag auf seiner Couch. Ich hab ihn ne Weile gestreichelt und er lag ganz ruhig da. Fast schon zu ruhig für meinen Dicken..
Man könnte nun meinen, dass er vllt Schmerzen hatte (HD und langer Spaziergang), aber seit Montag kriegt er ne halbe Rimadyl am Tag.
Ich bin dann wieder runter und als sein Herrchen von der Arbeit kam ist er auch auf Rufen runtergeschossen gekommen. Raus in den Garten, Herrchen überschwenglich begrüßt, kurz an Helga geschnuffelt und dann nix wie wieder rein und hoch... und... ward nicht mehr gesehen. :(

Langsam werd ich echt irre mit dem Herren. Hat er Angst vor dem Hasen, dass er nemme raus in den Garten will? Oder hat er wieder was gehört?
Liegt es irgendwie an den Rimadyl? Die hatte er aber nach der KZB-OP schon gekriegt, ohne Probleme..

Man kriegt den Herren grad ohne gute zureden, sowie Leine und HB nicht mehr ins Erdgeschoss...:(
 
Wenn er ruhig oben liegt, und die ganzen Angst-/Stress-Symptome komplett fehlen (Zittern, stierer Blick, Hecheln, rastlosigkeit, unansprechbar), dann wuerde ich 'mal in der von Dir vermuteten Richtung weiter suchen.

Vielleicht haengt das verhalten mit dem "Nach oben gehen" und der Gewitterangst aber auch garnicht zusammen. Da wirst Du vermutlich erst beim naechsten Gewitter Gewissheit bekommen, falls er dann wieder sein Angstrepertoir zeigt.

Mit Eddie hatte ich diese Nacht (2:00 - 4:30) wieder echte Freude. 21kg hyperventilierender, panischer Hund auf/hinter meinem Kopfkissen, weil's hier gewitterte. Hier hat die Beruhigung und sanftes Beruehren wieder insofern geholfen, dass er aufgehoert hatte, umher zu wandern und immer wieder vom Bett runter und auf's Bett rauf zu springen.
 
Oh weh,
Ayla schlüpfte dann zur Not UNTER die Bettdecke , ganz dich an mich ran und gut wars :p.

Ach Steffi, vielleicht solltest du doch nochmal die TÄ fragen?! Is schon komisch...:unsicher: aber wie PerlRonin sagt, wenn er nicht hechelt, zittert oder sowas, dann hat das eher nix mit Angst zu tun... dann zieht er sich wohl zurück :(, wahrscheinlich weil er Schmerzen hat oder sich sonst vielleicht schlecht fühlt!?
 
Nee, Angst hecheln etc garnicht. Er lag gaaanz ruhig oben und hat geschlafen/gedöst.

Grade eben nach dem Duschen konnt ich ihn mit runternehmen.. erst wollt er net recht, aber dann isser doch mit.
Zur Belohnung gab´s nen gefüllten Kong, den er brav ausgeschlabbert hat. (gegessen hat er auch)

Und nachdem er sich grade ausgiebig im Treppenhaus auf dem Teppich gewälzt hat, hat er grade eben ne Runde "mitgelesen":love:

Werd morgen das mal der TÄ schildern, wenn ich mit Helga dort bin und zur Not eben noch mit ihm hingehen.
Er steht auf jeden Fall unter Beobachtung...*seufz*

Perl, knuddel den Eddie mal von mir.. ich kann mitfühlen ;) :(
 
Steffi,

vielleicht brütet er war aus?

Hier geht doch im Moment so ein Hunde-Magen-Darm-Virus rum? Vielleicht ist er einfach bisschen dösig deswegen und fühlt sich nicht?
 
*seufz* :kp:

Er wird beobachtet und in der Apotheke hab ich Rescue-Zeugs für Hunde bestellt.. für´s nächste Gewitter...

Die TÄ meinte heute auch, dass er wohl vermutlich was falsch verknüpft hat..:unsicher:
Wir werden sehen was bei rumkommt.
 
Kurze Zwischenbilanz:

in Ermangelung an Gewittern ín den letzten Tagen ist Cains Mut zurückgekehrt und er konnte am Montag schon wieder seinen "Panikweg" bestreiten...
... den überschüssigen Mut hat er dann gleich genutzt, um nen Berner Sennen anzupöbeln...Mistvieh mistiges..und sowas schimpft sich König:rolleyes::unsicher:
 
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