Vermehrung von Tierschutzhunden

Ich weiß gar nicht, ob Tierschützer der richtige Ansatzpunkt sind, wenn man sich als Kastra-Gegner engagieren möchte.

Ich weiß auch nicht, ob Tierschützer der richtige Aufhänger sind, wenn man sich als Kastra-Gegner echauffieren möchte.

Wieso setzt man nicht bei denen an, die Hunde vermehren/züchten und an andere abgeben und sich dann einen Schei... um die von ihnen produzierten/gezüchteten Tiere kümmern - auf dass unzählige von ihnen bei Tierschützern landen, die dann als letzter Glied in der Kette die Allerwertestenkarte haben und sich als illegal agierende, unwissende Deppen beschimpfen lassen müssen. In meinen Augen ist das viel zu kurz gedacht.

Diejenigen, die Tierschützern Unkenntnis, Tierquälerei und sonstwas vorwerfen, wissen doch selber, dass es hier in Sachen Tierschutz für Hunde um einiges übler aussähe, würden diese unwissenden, tierquälerischen Menschen sich nicht für die Hunde einsetzen, für deren (massenhafter) Existenz sie überhaupt nicht verantwortlich sind.

Wenn man den kastrierenden Tierschützern nicht ständig in Sachen Kastration ans Bein pieseln würde, könnte man sich vielleicht sogar mal darüber austauschen, ob und wo es einen gemeinsamen Nenner geben könnte... Und dass man da einen finden würde, da bin ich mir relativ sicher. Und dann könnte man ggf. nach Wegen suchen, die man anhand dieses gemeinsamen Nenners gemeinsam beschreiten könnte. Ich denke da an so was wie ein Heimtierzuchtgesetz - andere haben vielleicht nocht viel tollere Ideen. Alles Dinge, über die man sich austauschen könnte, wenn man den mit Kastration arbeitenden nicht ständig ans Bein pieseln würde.

Und das ist es auch, was mich in dem von HSH2 eingestellten Artikel ein bisschen gestört hat. Dieses "die anderen machen das aber ganz falsch und tun sogar was Verbotenes". Dadurch bekommt dieser für die Autorin vielleicht eher unbedeutende Teil des Artikels für mich irgendwie ein bisschen die Form eines Angriffs und den kann ich, auch wenn ich mich bemühe und es auch nachvollziehen kann, dass das aus Autorensicht eher ein unwichtiger Punkt ist, einfach nicht als unwichtig abhaken. Und ich denke, so geht es einigen anderen auch - dadurch geht dann der übrige sachliche Inhalt irgendwie leider völlig unter. Was sicherlich schade ist.

Denn in einer anderen Welt (einer, in der nicht ohne Verstand an jeder Ecke Welpen produziert werden) wäre vermutlich der Großteil der kastrierenden Tierschützer auch kontra Kastration. Aber die Welt ist ja nun mal leider so wie ist. Ich fänd's irgendwie produktiver, wenn man sich gemeinsam überlegen könnte, wie der unkontrollierten Vermehrung auf andere Weise Einhalt geboten werden könnte. Womöglich findet man ja was, wofür man sich mit allen zusammen stark machen könnte...
 
Wo liegt denn der Unterschied zwischen einem unkastrierten Hund aus dem TS in Privathand und einem von privat angeschafften intakten Hund in Privathand? Beide könnten Nachwuchs produzieren- bei den TS- Hunden wird auf Kastration gepocht aber es fiel ja auch die Aussage, dass es nicht interessiert was die Leute mit ihren privat angeschafften Hunden machen- und diese deshalb nicht zwingend kastriert werden müssen. :verwirrt:

Du führtest ins Feld (ich vermute als rhet. Frage, vllt ja aber auch nicht), dass ein Züchter es schafft, Leute auszuwählen, die keinen UPS-Wurf machen.
Meine Aufzählung der Hunde mit Papier vom Züchter aus dem Tierschutz zeigt auf, dass diese Auswahl des Züchters erstes hinfällig ist, wenn der Hund dann sowieso weitergegeben wird, und zweitens bei meinen Hunden eben ein Züchterhund als UPS-Papa dabei war.
Ergo schaffen es - entgegen der in der Frage von Dir formulierten Annahme - auch Züchter nich, die Leute für ihre Welpen entsprechend auszuwählen.

Ich hoffe, in dieser ausführlichen Erklärung ist es verständlich.

Die Aussage dazu, dass es egal ist, was mit Hunden in Privathand passiert, gilt - da bin ich mir sicher - nur so lange, wie keine Nachkommenschaft dieser Hunde im Tierschutz landet. ;)

Für mich muß ein anständig gehaltener Hund nicht kastriert werden, da man als Halter einen Ups- Wurf vermeiden kann. Und da das TH nur eine "Zwischenstation" vor der Privathaltung ist und die meisten Hunde ja wohl an informierte, verantwortungsbewußte Halter vermittelt werden- wieso kastrieren?

Meine Antwort auf die Frage steht bisschen obendrüber.
 
Ich weiß gar nicht, ob Tierschützer der richtige Ansatzpunkt sind, wenn man sich als Kastra-Gegner engagieren möchte.
Nein, sicher nicht- jedenfalls nicht nur. Aber TS- Mitarbeiter sollten ja eine gewisse Vorbildfunktion haben (haben sie ja auch). Und wenn TS- Mitarbeiter Kastration propagieren, wird diese Meinung/Methode auch gern unreflektiert von Privathaltern übernommen. Ich habe schon oft von Privathaltern gehört, dass sie kastrieren, weil genug Hunde im TS sitzen. Sie könnten aber weitere Insassen ja auch ohne Kastration vermeiden.
Wenn man den kastrierenden Tierschützern nicht ständig in Sachen Kastration ans Bein pieseln würde, könnte man sich vielleicht sogar mal darüber austauschen, ob und wo es einen gemeinsamen Nenner geben könnte... Und dass man da einen finden würde, da bin ich mir relativ sicher. Und dann könnte man ggf. nach Wegen suchen, die man anhand dieses gemeinsamen Nenners gemeinsam beschreiten könnte. Ich denke da an so was wie ein Heimtierzuchtgesetz - andere haben vielleicht nocht viel tollere Ideen. Alles Dinge, über die man sich austauschen könnte, wenn man den mit Kastration arbeitenden nicht ständig ans Bein pieseln würde.
Zumindest ich wollte/will niemanden "ans Bein pieseln", aber die TS lassen sich ja leider ebenso wenig auf eine Diskussion bezüglich Alternativen ein. Ich hatte die Alternative der Sterilisation eingeworfen. Die wurde entweder ignoriert, oder anhand von Einzelfällen, als "zu gefährlich" abgeschmettert. Genauso wie die Interpretation des TschG von Hund-und-Halter ignoriert wurde.

Womöglich findet man ja was, wofür man sich mit allen zusammen stark machen könnte...Das wäre schön.
 
Crabat, ich muss gestehen, dass ich deinen Auftritt hier im Fred mehr als unglücklich empfunden habe - z.B. indem du einfach behauptest, Züchter könnten Hundehalter so aussuchen, dass es keine Upps-Würfe gibt. Wodurch dann Tierschützer quasi als Deppen hingestellt werden, die das nicht können oder sich nicht die Mühe machen.

Dabei sind es die "dämlichen" Tierschützer, bei denen die Hunde letztendlich landen und die zusehen müssen, wie sie sie vermittelt bekommen, nicht die von dir als Superhelden dargestellten Züchter.

Vielleicht könntest du ja noch ein wenig an deiner Herangehensweise feilen...

Bei der Sterilisation gibt es bei Hündinnen meines Wissens vermehrt Probleme mit Zystenbildung/Entartung der Eierstöcke. Bei Katzen ist die Sterilisation aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls äußerst umstritten. So einfach ist das eben meines Wissens nicht...

Das ist halt ein Kontraargument gegen die Sterilisation, das man im Rahmen einer Diskussion durchaus vorbringen darf, ohne dass der Diskussionspartner gleich schmollen muss, weil sein Vorschlag angeblich abgeschmettert wurde.
 
Himmel...
Ich empfinde TS nicht als Deppen (zumindest nicht alle).
Ich habe mehrfach geschrieben, dass ich ihre Seite durchaus verstehen kann.
Ich habe nicht geschmollt, mich nur gewundert das gewisse Dinge nicht kommentiert werden- wo doch sonst alles hier kommentiert wird.
Ja, bei der Sterilisation kann es zu Komplikationen kommen- bei der Kastra aber auch.
Ich glorifiziere Züchter nicht (im Gegenteil, einige VdH Züchter mußten schon mit mir ähnlich "endlose" Diskussionen über andere Dinge führen).
Aber ich gestehe das ich überwiegend die Auswahl der Interessenten bei Züchtern sorgsamer finde (persönlicher Erfahrungswert). Und alles andere positive was ich über Züchter geschrieben habe, basierte auf meinen persönlichen Erfahrungswerten- und das stand auch dabei.
 
@ Buroni: Ok, dann ists mir egal on TH- Hunde kastriert werden...;)

Kann es ja auch, wie schon gesagt, du musst das ja nicht unterstützen, indem du dir dort Hunde holst, du kannst dir dann ja einen Hund aus einem Upps Wurf holen, also einen potentiellen TH Hund, der dann nicht kastriert ist:)
Als ob man nur die Alternative hätte, einen kastrierten Hund aus dem Tierheim zu holen oder einen unkastrierten aus dem ups - Wurf. :D
Meine Hündin ist aus dem Tierheim und nicht kastriert. Und es gibt einge Tierheime, die das prophylaktische Kastrieren ablehnen.
 
Bei der Sterilisation gibt es bei Hündinnen meines Wissens vermehrt Probleme mit Zystenbildung/Entartung der Eierstöcke.

Exakt. Und das sind nicht einfach liebe, kleine Zystelchen, die so vor sich hindümpeln. Die entarteten Eierstöcke sind gern hormonell aktiv (gibt verschiedene Varianten vonZysten). Damit hast Du erstens genau das, was durch die Sterilisation ggü. Kastration umgangen werden sollte, nämlich einen "hormonell verdrehten" Hund, und zweitens eben das gesundheitliche Risiko (Dauerhitze,Pyo,Krebs).

Leider ist das keine so tolle Option, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Beim Rüden gibt es m.W. keine solchen Komplikationen.
 
Und das ist es auch, was mich in dem von HSH2 eingestellten Artikel ein bisschen gestört hat. Dieses "die anderen machen das aber ganz falsch und tun sogar was Verbotenes". Dadurch bekommt dieser für die Autorin vielleicht eher unbedeutende Teil des Artikels für mich irgendwie ein bisschen die Form eines Angriffs und den kann ich, auch wenn ich mich bemühe und es auch nachvollziehen kann, dass das aus Autorensicht eher ein unwichtiger Punkt ist, einfach nicht als unwichtig abhaken. Und ich denke, so geht es einigen anderen auch - dadurch geht dann der übrige sachliche Inhalt irgendwie leider völlig unter. Was sicherlich schade ist.
Könnte daran liegen, daß die Autorin schon lange aktiv im Tierschutz arbeitet und so vielleicht keine Zeit hat, auf irgendwelche Heimtierzuchtgesetze zu warten, die natürlich wünschenswert sind, doch eher ein Wunschdenken und momentan fernab jeglicher Realität.
Die Autorin war beispielsweise maßgeblich daran beteiligt, diese Aktion durchzuziehen und hat den größten Teil der dort beschlagnahmten Hunde beherbergt, bis sie vermittelt wurden:



Selbstredend, daß keiner der Hunde kastriert war, als sie aus der Vermehrung kamen und wie man beispielsweise für 120 Hunde das Geld aufbringen will, um sie unter's Messer zu legen, möge man mir mal erzählen.
 
PS: Viel wichtiger als kastriert oder nicht, ist doch der Hund selber. Ich würde mir jetzt auch nicht den Traumhund dadurch verleiden lassen, dass er ne Pyo bekommt und daher kastriert wird.
Sollte man vllt mal nicht so aus den Augen verlieren.
 
PS: Viel wichtiger als kastriert oder nicht, ist doch der Hund selber. Ich würde mir jetzt auch nicht den Traumhund dadurch verleiden lassen, dass er ne Pyo bekommt und daher kastriert wird.
Sollte man vllt mal nicht so aus den Augen verlieren.

Es hat doch kein "Pauschal Kastra Gegener" gesagt, dass es keine guten Gründe für eine Kastra gibt. Natürlich würde meine Hündin bei einer Pyo auch kastriert werden, aber das ist doch eine völlig andere Vorrausetzung (auch Indikation) als z.B. weil ich keinen Bock habe 6 Wochen im Jahr auf meine Hündin zu achten:rolleyes:

Und mal noch ein Denkansatz an alle, die gerne prophylaktisch Kastrieren, damit der Hund ja keine Krankheiten bekommt:
Durchs Kupieren würde ich verhindern, dass sich meine Hündin in regelmäßigen Abständen mal wieder die Rute aufschlägt und das Ohren sauber machen wäre auch viel bequemer;)
 
PS: Viel wichtiger als kastriert oder nicht, ist doch der Hund selber. Ich würde mir jetzt auch nicht den Traumhund dadurch verleiden lassen, dass er ne Pyo bekommt und daher kastriert wird.
Sollte man vllt mal nicht so aus den Augen verlieren.

Es hat doch kein "Pauschal Kastra Gegener" gesagt, dass es keine guten Gründe für eine Kastra gibt.

Stimmt, habe ich doof geschrieben.
Ich dachte auch an die Hunde, die noch im TH sitzen und die man nicht nimmt, weil sie kastriert sind. Das Pyobeispiel sollte nur verdeutlichen, dass das ja keinen Unterschied macht. In dem Fall wäre sozusagen die Krankheit nicht die Pyo, sondern das Tierheim. ;)
 
[Und mal noch ein Denkansatz an alle, die gerne prophylaktisch Kastrieren, damit der Hund ja keine Krankheiten bekommt:
Durchs Kupieren würde ich verhindern, [...] und das Ohren sauber machen wäre auch viel bequemer;)
Nö, stimmt nicht.

Ja, ich habe den Smiley gesehen, aber die Gleichsetzung zur Kastration finde ich immer wieder unfair; das verharmlost das Kupieren zu sehr und wer mir erzählen kann, wie viele Vorteile mein Hund von seinen fehlenden Ohren hat, soll es mir bitte erklären.
Seine Kastration hat zumindest seine wiederkehrende Prostataprobleme gestoppt.

(nebenbei - persönlich bin ich auch nicht für das pauschale Kastrieren, obwohl ich die Einstellung verstehen kann.)
 
HSH2 schrieb:
Könnte daran liegen, daß die Autorin schon lange aktiv im Tierschutz arbeitet und so vielleicht keine Zeit hat, auf irgendwelche Heimtierzuchtgesetze zu warten, die natürlich wünschenswert sind, doch eher ein Wunschdenken und momentan fernab jeglicher Realität.

Das ist mir schon klar. Ich find's halt nur schade, dass sie anderen mit der Aussage illegal zu wirken, quasi vor den Kopf stößt - wenn dieser Punkt doch eigentlich nebensächlich ist.

Dass man nicht einfach auf so ein Gesetz warten und zusschauen kann, wie unzählige Tiere den Bach runtergehen, ist mir auch klar.

Wenn man aber im Rahmen seiner Aufklärungsarbeit andere Tierschützer vor den Kopf stößt (die ja auch nicht aus Spaß an der Freud kastrieren), halte ich das eben für kontraproduktiv.

Mit meiner kleinen Kritik an der Formulierung im Text will ich ihren praktischen Einsatz im Real Life doch in keinster Weise schmälern oder so.

Aber ich hab' halt jetzt erstmal nur den Internet-Eindruck des eingestellten Links und da ist mir eben diese Formulierung unangenehm aufgefallen - was, so finde ich, eigentlich nicht sein müsste und Fronten schafft, wo eigentlich keine sein müssten.

Ich hoffe, ich habe verständlich machen können, was ich auszudrücken versuchte.

Wobei andersrum könnte die Anti-Kastrations-Haltung auch so hart sein, dass man sich von kastrierenden Tierschützern distanzieren möchte und da eine klare Grenze wünscht (kann ja sein, wenn man das Kastrieren als so übel erachtet), dann wären meine Überlegungen/Ausführungen bzgl. gemeinsamer Nenner natürlich quatsch.
 
Meine Frage, warum noch niemals ein Prozess um diese als Tatsache dargestellte Ansicht angestrebt wurde, war mehr als ernst gemeint.
Vielleicht wurde ja.

Ein Verstoß gegen das Amputationsverbot wäre eine Ordnungswidrigkeit. Diese kannst du natürlich anzeigen, aber du hast keinen Anspruch darauf, dass das auch weiterverfolgt wird. Die Verfolgungsbehörde kann so etwas einstellen. Und dann kommt es zu keinem Prozess.

Dass sowas eingestellt wird, kann natürlich auch an Folgendem liegen:
Zum einen ist das TSchG ein Nebengesetz, was zur Folge hat, dass sich da nicht soo viele Juristen mit beschäftigen und wenn sie sich damit beschäftigen, dann eher mit den eindeutigeren Fällen von Tierquälerei, sowie der Haltung von Nutztieren. Um den Fall mit dem kastrierten Hund wird sich keiner reißen und niemand wird sich das zur Lebensaufgabe machen. Und wenn es dann noch Gesetzesmaterialien gibt, die eine Kastration von Hobbytieren ausdrücklich erlauben, wird sich wohl keiner hinstellen und das dennoch verfolgen, nur weil eine andere Interpretation trotzdem möglich wäre.

Oder hat es solche Anzeigen möglicherweise sogar schon gegeben und das Ergebnis wird nicht verbreitet, weil dann diese Meinung nicht mehr verbreitet werden könnte?
Tja.
Zum einen kannst du die Meinung "das ist verboten" trotzdem verbreiten, auch wenn die Behörden das anders sehen. Deshalb ist die andere Meinung nicht falsch. Falsch wäre es nur, wenn behauptet würde, man könne sie momentan auch gerichtlich durchsetzen.

Auf der anderen Seite kann es natürlich auch sein (auch wenn's wenig wahrscheinlich ist), dass solche Anzeigen erfolgreich waren, die Betroffenen dies aber nicht verbreitet haben.
Ich glaube nicht, dass du als "Anzeigender" in einem Owi-Verfahren unbedingt mitbekommst, wie das Verfahren ausgegangen ist.

Vielleicht bin ich ja tatsächlich nicht in der Lage, meine Kritik deutlich zu machen. Habe ich doch geschrieben, dass man seine Meinung kund tun kann- was aber letztlich nichts daran ändert, dass es nur eine Meinung ist. Nur die eigene Interpretation. Das sagt doch über den Wahrheitsgehalt der Aussage gar nichts aus. Und ein Urteil, das diese Meinung durch einen Entscheidungsträger wie z.B. einen Richter bekräftigt, ist nicht bekannt.


Ich kann es auch noch deutlicher schreiben, bis solche Aussagen bewiesen sind, ist es für mich nichts weiter als Laberei. Nein, eigentlich schlimmer als Laberei, denn es werden u.a. Tierheime denunziert, sie würden sich gesetzeswidrig verhalten. Wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte nachzählen, wieviele dabei auf ihn selbst zurück zeigen. Mein Missverständnis darüber, weshalb man nur darüber redet, aber dann nicht auch konsequenter Weise etwas dagegen unternimmt, habe ich sicherlich deutlich zum Ausdruck gebracht. Es läge doch an denen, die solche Behauptungen aufstellen, sie auch zu beweisen. Und ich bin mir absolut sicher, dass dann auch Tierheime ihr Handeln ändern würden, wäre es tatsächlich verboten, Hunde zu kastrieren.
 
Ich dachte auch an die Hunde, die noch im TH sitzen und die man nicht nimmt, weil sie kastriert sind.
Ich denke von den Kastrationsgegnern würde keiner so weit gehen, dass er einen Kastraten nicht nimmt- sofern es ihm möglich ist. Meiner Mum ist es leider nicht möglich, da ihre Hündinnen Kastraten beiderlei Geschlechts ausnahmlsos verbeißen. Sie sind mit Intakten Hunden beiderlei Geschlechts verträglich (mit Ausnahmen). Daran scheiterten leider auch schon Vermittlungen von Langzeitinsassen- da die TH sie nur kastriert rausgeben wollten.

Etwas anderes sind für mich Frühkastraten. Ich denke zwar das diese mit meinen Hunden so oder so nicht kompatibel wären, aber ich möchte frühkastrierende TH ebenso wenig wie Vermehrer unterstützen. Ein "gemeinsamen Nenner" fände ich zwar trotzdem wünschenswert, möchte mich aber auch ausdrücklich von derart arbeitenden Menschen distanzieren.
Schließlich führt auch die "Contra- Kastrations- Fraktion" diese Diskussion nur um Tiere zu schützen. Während andere eben Kastration als zwingende Voraussetzung für den Tierschutz definieren.
 
Während andere eben Kastration als zwingende Voraussetzung für den Tierschutz definieren.

Nö, nur derzeit als einzige realisierbare Möglichkeit. In dem Moment, in dem die Produzenten die Verpflichtung für ihre Tiere übernehmen, kann sich der Tierschutz ganz entspannt zurück lehnen und beobachten, wie diese denn dann ihre bisher beim Tierschutz abgeladenen Probleme lösen.
 
Somit sagst Du das alle TH die nicht kastrieren (und da gibt es GsD ein paar) keinen TS betreiben und unverantwortlich handeln?
 
Hallo zusammen,
1995 holten wir aus einem Tierheim einen nichtkastrierten Mischlingsrüden, Alter damals ungefähr 8 Monate.
Es gab niemals eine weitere Kontrolle vom Tierheim, man vertraute uns wohl.
Der kleine Kerl wurde bei uns 14 Jahre alt und blieb bis zum Schluß intakt ohne Nachkommen.
Zu dem Thema Vermehrung von Tierschutzhunden kann ich nur schreiben, man sollte es vermeiden, und dazu kann auch eine Kastration hilfreich sein.
Es gibt immer wieder Zeitgenossen die meinen mit Hundevermehrung Geld verdienen zu können:uhh: und um solchen .... diese Chance zu verwehren, muß man auch Entscheidungen treffen und dazu gehört für mich eben auch eine Kastration.
 
Somit sagst Du das alle TH die nicht kastrieren (und da gibt es GsD ein paar) keinen TS betreiben und unverantwortlich handeln?

Das steht wo? :rolleyes: Ausserdem wurde auch schon geschrieben, dass manche Tierheime einfach nicht das Geld haben, jedes Tier kastrieren zu können. Auch diese Tierheime tun, was sie können.
 
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