Vermehrung von Tierschutzhunden

Biefelchen · 8. Februar 2011

Ein TH vermittelt eine unkastrierte Schäferhündin zu einem unkastrierten Schäferhundrüden.
Und was passiert Welpen kommen zur Welt.Der Rüde ist zwar von den Knochen sehr krank der TA rät den Besitzen ab mit diesem Rüden Nachwuchs zu produzieren aber die Leute wollen von ihrem Rüden einen Welpen und sonst von keinem das die eventuell auch ärger mit den Knochen kriegen ist denen egal. :sauer:

Und da die Hündin ja mehr als einen Welpen geworfen hat verdient man sich halt noch was dazu :sauer:

Wie handhaben die TH bei Euch das, vermitteln die auch unkastriete Rassehunde/Mischlinge zusammen.

:zufrieden:

Also ich weiß das das TH Andernach das nicht macht da eine Nachbarin die eine unkastrierte Boxerdame hat sich für Den strammen Boxerbub Tiger(war da 4Monate alt) bewarb und diesen nicht bekommen hat da die nicht bereit waren einen der Hunde zu kastrieren und er noch zu jung war um dieses im TH zu machen. :zufrieden:

Hi Biefelchen ... hast du hier schon mal geguckt?

Midivi · 8. Februar 2011

Genau aus diesem Grund geht bei uns kein Hund unkastriert raus.
Auf sowas können wir echt verzichten.
Wer einen unkastrierten Hund von uns haben möchte, der hat leider Pech.

Bei schwer kranken und uralten Hunden muß man vorab natürlich von einem Tierarzt klären lassen, ob man sie noch kastrieren kann oder nicht.

Welpen (eher selten bei uns) werden mit Kastrationsklausel vermittelt, die wir auch streng nachkontrollieren.

Biefelchen · 8. Februar 2011

Im Westerwaldkanal kam ja letztes Jahr auch jede Woche der Bericht neues aus der Wurfkiste,auch das warenHundebabys aus eine TH Vermittlung.
Das fanden alle so toll und keinen hat es gekümmert woher die Elterntiere waren,ich bekam das damalz erzählt und hab gedacht das wäre ein Einzelfall .
Da hab ich mich aber getäuscht wie man jetzt an Haska sieht

Vermittelt 2010 und jetzt schon Welpen bin mal gespannt ob es die einzigen bleiben

Midivi · 8. Februar 2011

Bei sowas krieg ich echt Brechreiz :sauer:

Pommel · 8. Februar 2011

Ich brech denn mal mit :wut:

dogmaster · 8. Februar 2011

Midivi schrieb:
Welpen (eher selten bei uns) werden mit Kastrationsklausel vermittelt, die wir auch streng nachkontrollieren.

an welche sich die neuen besitzer aber NICHT zu halten brauchen!!!
gibt zahlreiche gerichtsurteile, die das bestätigt haben.

SusanK · 8. Februar 2011

Auch bei uns geht so etwas gar nicht. Auch wenn die Leute noch so sehr beteuern, dass sie bei Läufigkeit trennen und ganz bestimmt nichts passieren wird. So viele "Ups-Würfe" beweisen mir das Gegenteil, wo es doch irgendwie zur Deckung kam und man es natürlich erst gemerkt hat, als die Hündin schon kurz vorm Werfen war...

Leider höre auch ich immer wieder von Tierheimhunden, die sich im neuen Zuhause weiter vermehren. :sauer:

@Biefelchen
Du meinst doch bestimmt die Yorkshire-Mops-Welpen, die von Geburt an Mittelrhein TV begleitet werden. <Ironie on>Aber die sind doch soooo süß.<Ironie off> :eg:

alphatierchen · 8. Februar 2011

ich hab en unkastrierten Staffmix, noch Fragen?

Midivi · 8. Februar 2011

dogmaster schrieb:
Midivi schrieb:

Welpen (eher selten bei uns) werden mit Kastrationsklausel vermittelt, die wir auch streng nachkontrollieren.

Zum Vergrößern anklicken....

an welche sich die neuen besitzer aber NICHT zu halten brauchen!!!
gibt zahlreiche gerichtsurteile, die das bestätigt haben.

1. wissen das die meisten Leute nicht
2. sind die meisten Leute froh, das sie ihr Tier dann "kostenlos" kastriert kriegen (ist in der Schutzgebühr von 190 Euro schon inklusive)
3. kastrieren wir so früh wie möglich (weibliche Babykatzen beispielsweise mit 12 Wochen)
4. haben wir seltenst!!!! Welpen da und von daher stellt sich bei uns genau diese Problematik so gut wie nie, das ein Tier unkastriert raus geht

MaHeDo · 8. Februar 2011

Ja, sowas sind leider keine Einzelfälle, hier wurden ja schon zwei eingestellt. Echt bitter sowas, wenn aus einem Notfell auch noch Summe X entsteht.
Aber dieser Blick über den Tellerrand ist wohl wichtig, um zu zeigen, weshalb inzwischen ja GsD doch soviele Tierschutzvereine auf Kastrationen pochen. Viele Dinge kann man nach einer Vermittlung nicht ausschließen, die Vermehrung vom "Problem ohnehin zu viele Tiere" schon.

dogmaster schrieb:
Midivi schrieb:

Welpen (eher selten bei uns) werden mit Kastrationsklausel vermittelt, die wir auch streng nachkontrollieren.

Zum Vergrößern anklicken....

an welche sich die neuen besitzer aber NICHT zu halten brauchen!!!
gibt zahlreiche gerichtsurteile, die das bestätigt haben.

Wieviele? Ich kenn bisher nur eins, auch nur vor einem Amtsgericht erstritten. Genauso wie bei der Frage, wie lange ein Hund bellen darf, sind da durchaus auch andere Urteile möglich, sofern man sie denn ausfechten möchte.

HSH2 · 8. Februar 2011

Midivi schrieb:
Genau aus diesem Grund geht bei uns kein Hund unkastriert raus.
Auf sowas können wir echt verzichten.
Wer einen unkastrierten Hund von uns haben möchte, der hat leider Pech.

Bei schwer kranken und uralten Hunden muß man vorab natürlich von einem Tierarzt klären lassen, ob man sie noch kastrieren kann oder nicht.

Welpen (eher selten bei uns) werden mit Kastrationsklausel vermittelt, die wir auch streng nachkontrollieren.

Auch Hündinnen?

Crabat · 8. Februar 2011

Ich könnte genauso kotzen wie ihr, wenn ich von "Ups-Würfen" lese- und erst recht wenn es sich um Hunde aus dem TH handelt, aaaaber-

Nach wie vor kann ich Kastrationen nicht gut heißen, die keinen medizinischen Grund haben. Halter die ihre Hunde derart sinn- und gedankenlos vermehren (wie oben genannter DSH- Besitzer), sind einfach keine guten verantwortungsbewußten HH, auch von Kastraten nicht!!! Wenn man keinen Nachwuchs will, dann hat man keinen- da kann der Hund auch noch intakt sein, für mich gibts kein "Ups".

Das ist für mich, wie wenn man die TH- Staffs kupiert, weil sie sich dann an ein bestimmtes Klientel besser vermitteln lassen.
Und (ich will niemanden angreifen) ehrlich gesagt, kenn ich keinen WIRKLICHEN Hundekenner der einen Frühkastraten zu sich nehmen würde....DAS wäre für mich ein 100% Grund den Hund NICHT zu nehmen.

Ich hatte bis jetzt zwei Kastraten (ausm TH) und zwei intakte Rüden (1x zweite Hand + 1x Züchter) und im Vergleich gesehen können mir die Kastraten in Hinsicht auf soziale innerartliche Kontakte nur leid tun. Wenns absolut passt, würde ich trotzdem wieder einen Kastraten ausm TS nehmen, aber wenn ich die Wahl hätte....und einen Frühkastraten niemals nie....

Consultani · 8. Februar 2011

Kastration gehört für mich zum Tierschutz - medizinische Indikation hin oder her. Die Erfahrung zeigt die Notwendigkeit immer und immer wieder, da beisst die Maus keinen Faden ab.

Einzige Ausnahme: Kranke Tiere, alte Tiere.

Da gibt es für mich persönlich gar keinen Verhandlungsspielraum.

Zu frühe Kastrationen lehne ich allerdings ab, wenn es sich verhindern lässt.

Midivi · 8. Februar 2011

HSH2 schrieb:
Midivi schrieb:

Genau aus diesem Grund geht bei uns kein Hund unkastriert raus.
Auf sowas können wir echt verzichten.
Wer einen unkastrierten Hund von uns haben möchte, der hat leider Pech.

Bei schwer kranken und uralten Hunden muß man vorab natürlich von einem Tierarzt klären lassen, ob man sie noch kastrieren kann oder nicht.

Welpen (eher selten bei uns) werden mit Kastrationsklausel vermittelt, die wir auch streng nachkontrollieren.

Zum Vergrößern anklicken....

Auch Hündinnen?

Ja.
Wir kastrieren grundsätzlich alle Rüden und alle Hündinnen, alle Kater und alle Katzen und alle Kleintierböcke.

Uralte Tiere und schwer kranke Tiere ausgeschlossen natürlich, da entscheidet im Einzelfall der Tierarzt.

Ruhrlady · 8. Februar 2011

ja, auch für uns ist Kastration die Normalität...
es macht sonst keinen Sinn, TS zu betreiben...
auch im Ausland geht seriöse Hilfe immer einher mit Strassenkastrationsaktionen.

Ganz selten gibt es Ausnahmen, da ist eine Klausel im Vertrag, und wir kontrollieren tatsächlich...
auch wenn es uns viel Geld kostet...Bei einer Hündin die noch zu jung war, haben wir 3 Monate gewartet, dann kastrieren lassen, und dann kam sie zu einer TÄ :-O die nat selbst Hand angelegt hätte...aber wir gehen da kein Risiko ein. Bei den TÄ die im Th behandeln, wird die Kastration über die Tierheimrechnung gemacht, dann machen es die Leute ganz sicher....schließlich zahlen sie auch für einen kastrierten Hund...

Crabat · 8. Februar 2011

Also, zu der Klausel hatte Dogmaster ja schon was geschrieben...

Und klar- im Ausland bei Straßenhunden geht es eben leider nicht anders...

Es ist eben schwierig im TS, das seh ich auch...aber es stört mich wirklich, dass Kastration etwas so "normales" geworden ist. Nicht nur im TS, immer wenn ich HH frage WARUM sie kastriert haben, wissen die keine rechte Antwort darauf. Oder es kommen so tolle Sachen wie: "Der Hund haut sonst ab", "der heult zuhause", "das Geblute nervt", usw. Das kanns doch nicht sein?! Das Argument: "Wir wollen keine Welpen" find ich auch lustig...es zwingt einen ja niemand???? :rolleyes:

In den neuen BL wird übrigens kaum kastriert...und komischerweise sitzen dort auch weniger (ok, die Bevölkerungsdichte ist auch geringer, das müßte man mal gegenrechnen). Genauso wie in vielen norddeutschen TH, dort ist kastrieren ganz und gar nicht die Regel. Scheint regionale Ansichtssache zu sein... :lol:

HSH2 · 8. Februar 2011

Meine Hündin ist auch intakt - stammt aus Hessen.
Ich habe zwar unterschrieben, daß ich mit ihr nicht züchte und sie nicht zum Lastenziehen (oder war's - tragen?) einsetze, wurde aber nie kontrolliert.
Ich denke auch, daß es schwer sein dürfte, das rechtlich durchzusetzen.
Verstehen kann ich die Haltung der Tierheime schon, ist natürlich auch ein generelles Stück Misstrauen gegenüber den Interessenten und auch ein ziemlicher Kostenfaktor. Auch sehe ich in einer Kastration schon einen recht großen Eingriff.

Bei Strassenhunden ist das was ganz Anderes. Da gibt's keine Alternativen.

Budges66482 · 8. Februar 2011

So, dann setze ich mich auch mal in die Nesseln.

Wie man Hunde generell mit 4, 5 oder 6 Monaten kastrieren kann, ist mir ein Rätsel. :verwirrt:

Crabat, ich sehe das wie du.

Meine Hündin ist nicht kastriert, wird sie auch nicht, so lange es keine medizinische Notwendigkeit dafür gibt. Wäre sie es bereits gewesen, ok, aber so will ich die Entscheidung drüber haben. Paul ist kastriert und ich hätte mir schon oft gewünscht, dass er es nicht ist. Er wird von intakten Rüden ständig als Hündin angesehen und das nervt. Hätte er ein anderes Gemüt, würde es mit solchen Rüden IMMER krachen. Gut, ob ich mir 2 intakte Tiere im gleichen Haushalt zutrauen würde, müsste ich mir Gesetz den Fall gut überlegen.

Es gibt so viele Hunde, die man auf Grund ihres Verhaltens keinesfalls kastrieren sollte, weil sich so manches Verhalten dann verschlimmert. Das interessiert die Meisten ja gar nicht.

Ich habe mich noch nicht so viel mit dem Thema „Kastrationen und die Auswirkungen“ befasst, aber Tatsache ist, dass dies kein genereller Ablauf sein sollte. Verhaltensforschern und Biologen (und die sollten es ja wissen) stellen sich dabei die Nackenhaare.

MaHeDo · 8. Februar 2011

HSH2 schrieb:
Verstehen kann ich die Haltung der Tierheime schon, ist natürlich auch ein generelles Stück Misstrauen gegenüber den Interessenten und auch ein ziemlicher Kostenfaktor. Auch sehe ich in einer Kastration schon einen recht großen Eingriff.

Ich würde das nicht mal als Misstrauen den Interessenten gegenüber ansehen, denn bei bestehendem Misstrauen würde ich persönlich von einer Vermittlung ohnehin absehen. Es ist mehr die Summe der Erfahrungen, die sich im ständigen Umgang mit dem überflüssigen Elend prägt. Zumindest wenn man den Erzählungen glaubt, sind ja meist nicht mal die Interessenten selbst Schuld. Da wird sich ein Kind aus der Nachbarschaft zum Gassigehen gemietet, weil sich die Lebensumstände geändert haben und man weniger Zeit hatte. Oder der Sohnemann ist ja jetzt schon 14 oder Oppa war mit dem Hund unterwegs und die haben gar nicht gewusst, dass die Hündin läufig ist, etc.

Dann erlebt man sogar selbst, wie oft man bequatscht wird, ob der potente Kerl nicht mal über die Hündin hopsen will, weil der doch soooo süß ist. Bei mir und anderen würden die auf Granit stoßen, aber bei anderen kommt dann doch schnell mal der Gedanke, naja, einmal.....

Man kann es leider einfach nicht anders zuverlässig verhindern. Ich kenne auch keinen Verein, der solche Entscheidungen aus Jux und Dollerei fällt. Allein schon die Tatsache, dass man das dazu notwendige Geld auch überall anderweitig los wird und überall Löcher zu stopfen sind, spricht dafür, dass eine solche Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wird. Klauseln, in denen die Zucht verboten wird, nutzen bei Verstoß doch auch höchstens der Vereinskasse, der unerwünschte Nachwuchs ist dann aber trotzdem da.

Crabat · 8. Februar 2011

MaHeDo schrieb:
. Zumindest wenn man den Erzählungen glaubt, sind ja meist nicht mal die Interessenten selbst Schuld. Da wird sich ein Kind aus der Nachbarschaft zum Gassigehen gemietet, weil sich die Lebensumstände geändert haben und man weniger Zeit hatte. Oder der Sohnemann ist ja jetzt schon 14 oder Oppa war mit dem Hund unterwegs und die haben gar nicht gewusst, dass die Hündin läufig ist, etc. Also doch selbst schuld....

Klauseln, in denen die Zucht verboten wird, nutzen bei Verstoß doch auch höchstens der Vereinskasse, der unerwünschte Nachwuchs ist dann aber trotzdem da.

Nö, Verstöße gibts nicht- da die Klausel unwirksam ist! Wenn mans genau nimmt, verstößt sie nämlich gg das TS-Gesetz...

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