Also an diesem Beitrag kann ich einfach nicht vorbei.
Wir nehmen immer nur ältere Tiere. Mittlerweile ist unsere Urmel(Parson-Mix), die immer bei uns war, 11 Jahre, topfit, läuft locker noch ihre 15 Kilometer. Aber Stress mit Jungvolk muß sie nicht haben.
Darum nehmen wir immer nur ältere Pflegehunde(außer dringlicher Notfall, aber dann möglichst nur bis eine andere Pflegestelle gefunden ist).
Auch unsere anderen Hunde sind in dem Alter und sind derzeit noch sehr aktiv. Sie gehören alle zur Fußhupenfraktion und die werden in der Regel ja älter als die grossen Rassen.
Zuhause schätzen sie ihre warmen Plätze und lassen es sich gut gehen.
Ich persönlich empfinde es als enorme Bereicherung gerade einen alten Hund aufzunehmen und zu sehen, wie er Schritt für Schritt in ein neues Leben geht. Wir haben ein kleine Malteserin aus sehr, sehr schlechter Haltung hier, die mich beim ersten anfassen prompt gebissen hat, vor lauter Panik und Angst. Zusehen, wie sie sich entwickelt und versucht ihrem Glück zu trauen, wie sie immer selbstsicherer wird,wie sie nach einem halben Jahr anfängt zu spielen, daß ist Glück für mich.
Auch die "Schattenseiten" will ich nicht unterschlagen. Alles was schon genannt wurde, sei es Inkontinenz, Starrsinn, Demenz, Altersgebrechen durchlebt man unter Umständen mit dem älteren Hund.
Und man hat sicherlich nicht mehr soviel Zeit mit ihm, wie wenn man einen jungen Hund aufnimmt.
Aber sind das wirklich Schattenseiten?
Das was man bekommt wiegt das alles millionenfach auf.
Ich finde es sehr gut, daß Du Dir vorher gründlich Gedanken machst und die Idee einen kleineren Hund aufzunehmen macht, denke ich, einiges einfacher. Aber ehrlich, ich würde den nehmen, bei dem Dein Herz sagt, der ist es.