Also ganz ehrlich, früher, als dieses ganze Thema "Kampfhunde" und "böse Tiere" und alles in den Medien breitgetreten wurde hatte ich auch mein Bild des typischen Kampfhundhalters: Südländer, Osteuropäer, oder auch ein Deutscher, Glatze, Tattoos, der Hund als Schwanzverlängerung, dicke Oberarme, Profilierungssüchtig bis zum geht-nicht-mehr, leicht assozial angehaut ... und seit ich mich mit dem Thema und auch den Menschen dazu beschäftige bzw. auch besonders seit ich hier im KSG mitlese und schreibe hat sich mein Bild komplett verändert. Weil wenn ich diese Meinung noch immer hätte, dann müsste ich mir meine Haar abrasieren, müsste Bodybuilding treiben, meinen IQ einige Etagen tiefer legen - ebenso mein Auto *grins* - und müsste mich total verändern. Ich glaub wir hier sind doch der lebende Beweis daß es den "Typischen Kampfhundhalter" so gar nicht gibt wie er immer dargestellt wurde bzw. wie sich die Leute die Halter eingeredet und eingebildet haben. Klar entsprechen manche Halter dem Klischee was sich Leute dank "Bild" und "Stern TV" zusammen geschustert haben, aber ganz ehrlich? Man sollte doch eh auf den Charakter achten und nicht auf das Aussehen eines Menschen. Was nutzt es mir wenn ich jemand verurteile der dem angeblich typischen Bild entspricht - bei dem es sein Hund aber super gut hat und der nie auf dumme Gedanken kommen würde, und jemanden für super toll halte der nicht dem aufgezwengten Bild entspricht, der aber total grob mit seinen Hunden umgeht und sie misshandelt und schlägt und sie so aggressiv und gefügig macht? Das bringt mir nix. Deswegen sollte man keinen verurteilen! Und wie gesagt, Typisch Kampfhundhalter gibts nicht für mich. Ich werd genau so auf der Straße von Leuten angemacht wenn ich mit meinem Hund draußen bin wie meine Bekannte - und wir beide sind wirklich vom Aussehen her absoluter Durchschnitt und nicht auffällig.