H
helki
... wurde gelöscht.
Bei diesem auf dem Boden bleiben wird aber eben leider nicht erwähnt, dass der Besitz von gegen geltendes deutsches Recht verstoßenden Rauchwaren aus Sicht der Gesetzgeber und Behörden nun mal eben ein Gesetzesverstoß ist, dieser kann womöglich dazu führen, dass die Zuverlässigkeit als Halter nicht mehr gegeben ist und der Hund eingezogen wird.Pommel schrieb:Ich habe die Diskussion jetzt nicht so empfunden, dass irgendetwas bagatellisisiert werden soll - weder der Gesetzesverstoss noch Drogenprobleme (zu denen Alkohol ja auch gehört).
War es nicht eher so, dass man versucht hat, nüchtern auf dem Boden zu bleiben statt die geringe Menge Drogen hochzustilisieren?
Und ich finde einfach, das sollte klar kommuniziert werden.
Ich denke einfach, indem man jetzt hier aufführt, dass das Verkonsumieren an sich ja eigentlich nicht verboten ist und dass es anderswo ohnehin erlaubt ist und dass diejenigen, die sich über den Gesetzesverstoß aufregen (und sei es auch nur, weil eben dadurch der Hund gefährdet wird), als irgendwie engstirnig/sokagegnerisch etc. hingestellt werden, verwässert man einfach die in D bestehende Gesetzeslage. Jemand, der sich solche Ausführungen anhört/durchliest, spaziert vielleicht in dem Glauben "Ach, so ein bisschen für den Eigenkonsum ist ja nicht verboten" mit seinen Rauchwaren in der Tasche fröhlich durch die Gegend, in dem festen Glauben, dass ja da nichts Schlimmes dran wäre. Was, wenn durch 'nen dummen Zufall die Rauchwaren, die er mit sich führt, von Polizisten aufgefunden werden?
Hilft dem dann, dass wir das hier alle gar nicht so schlimm finden und uns seitenweise darüber auslassen, dass das ganz böse ist, den jetzt als Klientel hinzustellen und dass das auch anderen passieren kann? Nein, das wird ihm sicher nicht helfen. Aber vielleicht hätte es ihm geholfen, wenn er sich darüber im Klaren gewesen wäre, was das Mitführen seiner Rauchwaren im Worst Case für Folgen für seinen Hund haben könnte.
Ich finde das, um ehrlich zu sein, ein bisschen unverantwortlich, wenn solche Sachen immer und immer wieder nicht klar als zumindest Dummheit benannt werden. Es ist nun mal was anderes, ob man nur sich selbst mit mitgeführten Rauchwaren in Bedrängnis bringt oder eben auch den Hund, für den man verantwortlich ist.
Für mich z.B. hat der Begriff Klientel in diesem Kontext eher die Bedeutung von "Personen, die meinen Gesetze sind für andere da, gegen diese verstoßen und dadurch ihre Hunde und im schlimmsten Fall auch andere Menschen gefährden". Da zählt für mich jemand, der seinen Hund nicht versichert und anmeldet ebenso dazu wie jemand, der Rauchwaren zu Hause lagert und es schafft, dass die Polizei diese dort auffindet oder besoffen mit seinem Hund in der Öffentlichkeit Bockmist baut oder, oder, oder.Aber Du hast (aus meiner Sicht) natürlich insofern Recht, dass man ganz klar kommunizieren sollte, dass man in gewissen Köpfen und Kreisen als SokaHalter eh schon diesem imaginären "Klientel" zugeordnet wird und der Konsum von Drogen (sei es Alkohol oder anderes) dieses Bild zementiet, u.U. zulasten des Hundes.
Vielleicht fragt ihr einfach mal HSH2 was genau er mit dem Begriff Klientel meint. Vielleicht meint er es gar nicht so krass, wie es hier immer aufgefasst wird. Vielleicht auch doch. Keine Ahnung, aber bevor ihr euch deswegen virtuell die Köppe einhaut, fragt doch einfach mal nach.
Mir persönlich ist es dabei egal, aus welcher Schicht der jeweilige HH kommt.
Was mich aber zuweilen wirklich aufregt und ich kann da den bei HSH2 aufkommenden Sarkasmus streckenweise wirklich nachvollziehen, ist, dass dann immer entschuldigt wird. Statt, dass man klar sagt, "Schice aufgrund der in D bestehenden Gesetzeslage muss man so was als Sokahalter vermeiden, da es den Hund in Gefahr bringt". Nein, stattdessten wird seitenweise aufgeführt, warum das ja alles eigentlich gar nicht so schlimm ist. Uneigentlich ist es aber so, dass das die Behörden im Zweifelsfall nicht interessiert, wie man die Sachlage in der KSG einstuft...
Drum finde ich das Signal, dass man durch diese "Ach, das passiert anderen ja auch" (sicher tut es das, aber die bringen dadurch eben ihren Soka nicht in Gefahr, weil sie keinen haben) oder "Eigentlich ist da ja gar nicht so schlimm" (für uns alle und den Delinquenten sicherlich nicht, für den betroffenen Soka aber im Falle der Aberkennung der Zuverlässigkeit und der damit einhergehenden Beschlagnahmung aber schon) aussendet, relativ fahrlässig.
Ich denke, als Kenner und Halter sollte man zumindest auch erwähnen, dass so was im Falle des Haltens eines Listenhundes für den Hund böse ausgehen kann. Dass das alles nicht fair ist, einige Gesetze unsinnig usw. usf. ist ja unbestritten. Aber die Lage ist so, wie sie ist und es ist in meinen Augen fahrlässig, die bestehende Gesetzelage durch seitenlange Ausführungen, dass das alles halb so wild ist, quasi zu "verwässern".
Wer unbedingt Joints rauchen und entsprechende Rauchwaren bei sich aufbewahren will, der sollte dann eben überlegen, ob er sich wirklich einen Soka anschaffen sollte. Nicht, weil dieser jemand in meinen Augen nicht in der Lage wäre, einen Soka zu führen, sondern weil er ihn ob der in D bestehenden Gesetzeslage (so unmöglich die auch sein mag - sie ist aber nun mal so, wie sie ist) dadurch gefährdet.