Ich finde, das widerspricht sich, bzw. stimmt Deine Sicht dieser Dinge nicht ganz. Denn aus diesem Blickwinkel heraus, müßte jeder Jagdhund, der angeschossenes/verletztes Wild jagt und abtut, also tötet, weil es so in seiner Rasse oder Anlage festgeschrieben ist, ein gefährllcher Hund sein. Und es gibt durchaus Jagdhunde, auch wenn es nicht gern eingestanden wird, die auch mal Wild selbstständig anschneiden ..... bzw bekommen die meisten Jagdhunde nach erfolgreicher Leistung auch ihre Belohnung in Form eines Stücks Eingeweide oder Lauf vom Wild. Es wird dafür kein Jäger belangt, und ich möchte denjenigen sehen, der dafür mit seinem Jagdhund einen Wesenstest ablegen müßte oder würde.
Hier in Wien gab es vor einigen Jahren ein paar Vorfälle, bei denen Windhunde recht kleine Hunde jagten und killten. Und auch mein Primo hat vor einem guten Jahr auf einen Chihuahua richtig "Jagd" gemacht. Allerdings hab ich ihn sehr schnell eingebremst und angeleint, so daß sich auch der Chi wieder beruhigen konnte, wobei dessen Herrchen meinte, das wäre bei dem Zwerg normal und Spielaufforderung. ICH war mir in diesem Moment gar nicht sicher, ob das Primo nicht doch "falsch verstanden" hat.
Wobei er normaler Weise auch wuselnde Zwerge völlig ignoriert.
Primo ignoriert auch Katzen, aber Rossi, der Spinone würde sie jagen.
Und so etliche Jagdgebrauchshunde, die Raubzeug-/Hochwild-"scharf" sind, wären ohne ihre Rasse-typische Aggression diesem gegenüber auf verlorenen Posten, bzw, als Jagdhelfer unbrauchbar, wenn sie bei Schwarzwild, Raubzeug, oder größerem Schalen-/Rotwild feige zurückgehen würden. Viele Hunderassen haben, auch wenn man es ihnen nicht mehr ansieht und zutraut, ja in früherer Vergangenheit auch Jagdhunde in ihren Ahnen gehabt.
Jagd und Beutetrieb gehören ebenfalls zusammen, wie Beutetrieb und eine gewisse gezielte Aggression zusammenhängen und dazu gehören. Wieviele der Molosser, und auch der typischen SoKas wurden früher auch als Jagdhunde verwendet???