Töten von Beutetieren, gefährlicher Hund?

Mach dich doch nicht mit Gewalt lächerlich. Menschen essen Menschen, wenn sie Hunger haben?
Gemeint ist hier grad wohl eher, daß Hunde Menschen fressen, wenn sie Hunger haben. Internet.. :D

Das ist irgendwie eine etwas bizarre Diskussion. Kein Hund in Deutschland muss aus Hunger jagen, von Streunern vielleicht abgesehen. Mich kotzen die Halter (und die gibt's bei uns tatsächlich) an, die aber auch gar nichts verwerfliches drin sehen, wenn ihr Hund Kaninchen jagt oder sogar erlegt. Mal ehrlich, WTF ?! Muss das sein ?? Ich sehe es schon ungern, wenn meiner nach Insekten schnappt. Das mag ja übertrieben sein, aber wo fängt denn der Respekt vor Leben an ? Ab einer gewissen Größe ? Einem Intelligenzgrad nach unseren beschränkten Maßstäben ? Cutenessfactor ? Wer will sich das denn anmaßen ? Deshalb fährt man am sichersten für sein eigenes Karma, wenn man wenigstens versucht, jeder Kreatur ihr Existenzrecht zuzugestehen und nicht unnötig anderes Leben gefährdet.
 
  • 7. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich finde das ja ganz außergewönlich, dass Eure Hunde noch nie ein Beutetier erlegt haben. Meine jagen zwar nicht aktiv, aber wenn vor denen eine Maus den Weg kreuzt, dann packen sie zu. Wegen solcher Situationen, die vielleicht ein mal im Jahr vorkommen, sehe ich es aber auch nicht ein meine Hunde immer mit Maulkorb zu führen. Deswegen würde ich meine Hunde nicht als aggressiv ansehen und auch nciht als passionierte Jäger, aber laut Gesetzgeber sind sie das dann wohl. Seltsamerweise gilt so eine Regelung für Katzen nicht, die müssten ja dann alle als gefährlich gelten, weil sie für Mäuse immer eine Gefahr darstellen.
 
Die Motivationslage des Hundes ist laut den meisten Gesetzestexten erst mal völlig unerheblich - beißt/verletzt/tötet ein Hund andere Menschen/Tiere, ist er erstmal als "gefährlicher Hund" einzustufen. Bremen z.B. hat eine "Ausnahmeregelung" drin, wonach Hunde die zur Verteidigung ihrer Aufsichtsperson oder zur Selbstverteidigung gebissen haben,
die zur Verteidigung ihrer Aufsichtsperson oder zur Selbstverteidigung gebissen haben
, ausgenommen sind.

Ob sich daraus eine generelle Gefahr und somit eine permanente Einstufung (inkl. Leinen-Maulkorbpflicht + erhöhte Steuern) ableitet, wird dann in dem Verfahren "Wesenstest" (so als allgemeiner Überbegriff für die Begutachtung des Hundes) geklärt.

Liest man die meisten Hundeverordnungen ordentlich und würden diese auch konsequent umgesetzt werden, so bräuchte es weder Rasselisten, noch sonstige Errungenschaften, wie Hundeführerschein und Co., da der Rahmen zur Haltung von Hunden eh schon immer sehr eng gestrickt war.
 
..................................

Welchen Sinn die Diskussion macht, ob ein Hund die erlegte Katze fressen würde, erschließt sich mir nicht mal im Ansatz.

Da bin ich letztendlich sogar bei dir!

@snowflake - Dein Erklärungsversuch, warum Hunde Katzen jagen ist aber nicht wirklich überzeugend.
Warum sollte ein junger Galgo, Podenco, oder sonst ein Hund, der vorher noch nie eine Katze gesehen hat diese jagen?
Um ihr zu sagen: "Verpiß dich"?
Warum - Er kennt sie nicht und getan hat sie ihm auch nichts, also fällt das Argument "Agression" hier wohl auch weg?

Übrigens werden alte Lappen und ähnliches, in der Regel auch nicht von Hunden getötet, und gefressen und dennoch jagen Windhunde sie auf der Rennbahn.
 
.............. Kein Hund in Deutschland muss aus Hunger jagen, von Streunern vielleicht abgesehen.

Und jagen dennoch, weil das eine vom anderen losgelöst ist!

Mich kotzen die Halter (und die gibt's bei uns tatsächlich) an, die aber auch gar nichts verwerfliches drin sehen, wenn ihr Hund Kaninchen jagt oder sogar erlegt..................

Ob es die hier gibt weiß ich nicht, zumindest habe ich davon noch nichts gelesen, oder gehört.
Aber du hast Recht, es muss definitiv nichts sein!
 
Die Motivationslage des Hundes ist laut den meisten Gesetzestexten erst mal völlig unerheblich - beißt/verletzt/tötet ein Hund andere Menschen/Tiere, ist er erstmal als "gefährlicher Hund" einzustufen.

Liest sich zumindest hier erst mal anders:

(1) 1Erhält die Fachbehörde einen Hinweis darauf, dass ein Hund, der von einer Hundehalterin oder einem Hundehalter nach § 1 Abs. 2 gehalten wird, eine gesteigerte Aggressivität aufweist, insbesondere 1. Menschen oder Tiere gebissen oder sonst eine über das natürliche Maß hinausgehende Kampfbereitschaft, Angriffslust oder Schärfe gezeigt hat oder 2. auf Angriffslust, auf über das natürliche Maß hinausgehende Kampfbereitschaft oder Schärfe oder auf ein anderes in der Wirkung gleichstehendes Merkmal gezüchtet, ausgebildet oder abgerichtet ist, so hat sie den Hinweis zu prüfen. 2Ergibt die Prüfung nach Satz 1 Tatsachen, die den Verdacht rechtfertigen, dass von dem Hund eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht, so stellt die Fachbehörde fest, dass der Hund gefährlich ist.

Erst prüfen, dann einstufen!

Liest man die meisten Hundeverordnungen ordentlich und würden diese auch konsequent umgesetzt werden, so bräuchte es weder Rasselisten, noch sonstige Errungenschaften, wie Hundeführerschein und Co., da der Rahmen zur Haltung von Hunden eh schon immer sehr eng gestrickt war.

Darüber, dass die Rasselisten Unfug und unnötig sind können wir uns tatsächlich nicht streiten!
 
Podifan, unsere Hunde sind das Ergebnis einer sehr langen Zuchtselektion, insbesondere auch hinsichtlich ihres Jagdverhaltens.
Das ist nicht viel mit Natur.
Da bin ich letztendlich sogar bei dir!

@snowflake

Übrigens werden alte Lappen und ähnliches, in der Regel auch nicht von Hunden getötet, und gefressen und dennoch jagen Windhunde sie auf der Rennbahn.

a040.gif
Lappen in Regalen, die sich bewegen?
 
Nicht in Regalen. In der Regel. :D
Die Lappen, hinter denen die Windhunde auf der Rennbahn her rennen.
Und die sie durchaus totschütteln, wenn sie können. Aber tatsächlich nicht fressen. :schlau:

edit: @Podi: ob ich auf deinen Einwand nochmal zu antworten versuche, weiß ich noch nicht. Erfahrungsgemäß ist die Verständigungschance ja nicht überwältigend hoch.
 
Ich denke es ist egal, ob ein Hund auch frisst, was er getötet hat oder nicht. Was das natürliche betrifft, es ist weder Leine noch Halsband natürlich für ein Hund. Wir leben aber mit unseren Hunden nicht in freie Natur, daher meine ich ein Hund der jagd oder nicht hört, muss einfach an der Leine bleiben. Ich habe meine Hunden nicht erlaubt zu jagen, weil ich persönlich es nicht mag, wenn Tiere ohne Grund getötet werden. Meine Hunde mussten wegen Hunger nicht jagen, also dürften sie es auch nicht. Luna täte gerne Mäuse und Ratten jagen, sie darf es aber nicht. Tote Mäuse oder Ratten interessieren sie gar nicht, sie ist auch nicht hungrig, für Futter bin ich zuständig.
 
Podifan, unsere Hunde sind das Ergebnis einer sehr langen Zuchtselektion, insbesondere auch hinsichtlich ihres Jagdverhaltens.
Das ist nicht viel mit Natur..........................

Kann es sein, dass der "Jagdtrieb", bei Hunden, schon da war, bevor der Mensch anfing gezielt zu züchten!?
Weit davor, nämlich als der Wolf, oder wer auch immer, zum Hund wurde?

Ich denke, du hast da etwas verwechselt, es wurden manche Rassen so gezüchtet, dass der "Jagdtrieb" kaum noch durch kommt, oder er wurde modifiziert.

Übrigens wurde der Hund, der ein paar Häuser weiter die wertvollen Hühner des Nachbarn gekillt hat nicht zum gefährlichen Hund erklärt.
Trotzdem der Hühnerzüchter Polizist und Hundehasser ist.
Gibt halt noch Menschen, mit gesundem Mensch-, bzw. Hundeverstand!
 
In der heutigen Form eher nein.
Es wurde gejagt, um sich zu ernähren, heißt Beute wurde von ihnen selbst, bzw. im Rudel, verspeist.
Diejenigen, die ihre Energie für sinnloses Jagen vergeudeten, waren sich nicht die, die evolutionär erfolgreich waren.
Um das Jagdverhalten, wie es unsre Jagdhunderassen heute zeigen zu erreichen, brauchte es die gezielte Zucht des Menschen.

(Ich finde Filme immer faszinierend, wo die Herden Gnus o.ö. vor den friedlich in der sonne ruhenden satten Löwen weiden.)
 
In der heutigen Form eher nein.
Es wurde gejagt, um sich zu ernähren, heißt Beute wurde von ihnen selbst, bzw. im Rudel, verspeist.
Diejenigen, die ihre Energie für sinnloses Jagen vergeudeten, waren sich nicht die, die evolutionär erfolgreich waren.
Um das Jagdverhalten, wie es unsre Jagdhunderassen heute zeigen zu erreichen, brauchte es die gezielte Zucht des Menschen.

(Ich finde Filme immer faszinierend, wo die Herden Gnus o.ö. vor den friedlich in der sonne ruhenden satten Löwen weiden.)

Na, ich weiß nicht, ob das gezielte Zucht war.
Mit die ältesten Hunderassen sind die Windhunde, und die gibt es seit Jahrtausenden.
Die haben immer schon gerne und oft gejagt.
Und Energie vergeuden, um zu jagen, brauchten Hunde, die in der Obhut des Menschen lebten, nie.
Sie wurden ja versorgt.
Zumal man ja mittlerweile davon ausgeht, dass das Jagen für, und mit dem Menschen, nicht vorrangiger Zweck dafür war, dass Menschen Hunde/Wölfe bei sich duldeten.

Von da her würde ich nicht beschwören wollen, dass sich Hunde, vor etlichen Jahrtausenden, und wir sprechen ja von insgesamt ca 30 000 Jahren, nicht den Luxus leisteten einfach aus Spaß mal etwas zu jagen, was da gerade vor ihrer Nase rum lief.

Aber das abschließend zu beurteilen wird nun wirklich schwierig, man kann sich ja nur auf das berufen, was in der Wissenschaft als halbwegs sicher gilt!
 
Ganz ot mal etwas reinwerfe... Bei die rennen wo meine hunde teilnahmen, hats zwischen die plastikbaender ein frisch abgezogenes fell von einem kaninchen gehabt, durchaus schuettelwuerdig. Nix alte lappen.

Mein jetziger jagdhund, claudia, machts wegen dem kick, die kommt nichtmal wenn angerichtet ist, lieber eichhorchen gucken als fressen.
 
Ganz ot mal etwas reinwerfe... Bei die rennen wo meine hunde teilnahmen, hats zwischen die plastikbaender ein frisch abgezogenes fell von einem kaninchen gehabt, durchaus schuettelwuerdig. Nix alte lappen.

Mein jetziger jagdhund, claudia, machts wegen dem kick, die kommt nichtmal wenn angerichtet ist, lieber eichhorchen gucken als fressen.

Heute sind´s einfach alte Feudel, oder Plastikstreifen.
Deshalb mein Verdacht, warum Podis so unwillig hinter der Hasenmaschine her rennen.
Sie jagen ja nicht einfach nur nach Sicht.
Erstaunlich finde ich es immer, wenn Hunde, auch Nichtwindhunde, das erste mal auf der Rennbahn sind und abdrehen, wenn die Hasenmaschine an ihnen vorbei fährt.
JRT habe ich dabei auch schon das ein oder andere mal erlebt.
 
Mein erster pudel duerfte im alter nicht mehr zuschauen, weil ich einherzklabaster befuerchten musste.

Die hatte immer die ehre, beim coursing, den testlauf zu machen, zum schauen ob der hase gut lief. Sie mussten aber sofort ein anderes fell, dran machen, weil nicht viel mehr uebrig war nach die pudelattacke.

Seit wann gibts keine echte felle mehr?
 
Mein erster pudel duerfte im alter nicht mehr zuschauen, weil ich einherzklabaster befuerchten musste.

Die hatte immer die ehre, beim coursing, den testlauf zu machen, zum schauen ob der hase gut lief. Sie mussten aber sofort ein anderes fell, dran machen, weil nicht viel mehr uebrig war nach die pudelattacke.

Seit wann gibts keine echte felle mehr?

Puh, ich bin ja auch noch nicht so lange in der Windhundszene, aber ich kenne es nicht mehr.
Sind dann zumindest etwas über zehn Jahre.
 
Vor neun jahre gabs es aber noch in der schweiz.....seither war ich nicht mehr auf eine bahn.
 
Ist hier wohl auch noch nicht gänzlich out!


Danke, dachte ichs mir doch.

Bei uns wars ein ganzes fell. Die baender und co sind nur dazu da das ganze etwas anreizender zu machen.

Und wie will man den " kill" beurteilen wenn es nichts gibt zum reinbeissen?
 
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