Nachdem sich bei meinem Kolloqium zur Diplomarbeit damals die beiden Prüfer (zwei verfeindete Profs) in die Haare bekamen, sich lauthals stritten, einer für eine 1, der andere für eine 6 plädierte, sie mich rausbaten, sich weiter anschrien, das Debakel schließlich durch den Satz "Ich lasse mir hier doch nicht rechtswidriges Verhalten vorwerfen!" zunächst beendet wurde und ein Drittprüfer hinzu gezogen werden musste, der das ganze dann nach 2 Wochen befriedete und ich mit einer 2 ausgestattet wurde, bin ich völlig entspannt.
Ich sage mir immer: Schlimmer kann es nicht werden und das hast Du schließlich auch überlebt!
Meine eigentliche mündliche Prüfung fand ich total entspannt, wobei meine jetzige KOllegin und damalige Prüferin immer wieder davon spricht, dass das ihre schlimmste Prüfung gewesen sei, weil der Koprüfer nicht beim Thema blieb, sondern mich alles Mögliche fragte und sie sekündlich damit rechnete, dass ich nicht mehr weiter weiß. Den Punkt erreichten wir irgendwann auch, aber mit meiner euen "Nach mir die Sintflut"-Einstellung habe ich das irgendwie gemeistert/an mir abprallen lassen.
Was ich damit sagen will:
Mündliche Prüfungen sind Mist, ohne Frage. Mir hilft es, mittlerweile, mich zu fragen, was mir Schlimmstenfalls passieren kann. Ich kann mich verhaspeln, gut, dann lach ich drüber und korrigier mich.
Ich kann ein Blackout haben, dann atme ich tief durch und probier es nochmal. Ist die zündende Idee immer noch nicht da, sage ich das, und zwar selbstbewusst und ohne zu zögern.
Solange ich einen Grundstock an Wissen liefere, wird einem glaube ich auch von Prüfern eine Menge vergeben, denn Bammel vor so einer Situation hat wohl jeder und stolpern tut auch jeder.
Mir hilft es also wirklich mir zu denken: Es wird mich nicht umbringen und der Rest ist jetzt egal! Irgendwie entschärft das die Situation!
Ich wünsch Dir ganz viel Glück, Entspannung und dann machst Du das schon!
LG
Sina