Thema Asylbewerber

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Sie werden oft im jugendlicher Alter "angeworben". Sie sind da ja noch "formbar". Ein Ausstieg ist schwierig, da es Sekten ähnlicher Strukturen sind. Na, klar, es gibt auch ältere, aber ich denke, ab ein gewisse Alter taugt man nicht mehr für "Strassenschlachte".
 
Wenn Ungarn seine Grenzen weiter so abschottet und ggf. andere Länder dem Beispiel folgen wird es nicht besser werden!

Jetzt mal mit Worten: Bei allem Verständnis für ihre Situation finde ich dieses Verhalten echt extrem. Sie zünden Zelte an, die ihnen Schutz vor Wetter und Dunkelheit hätten bieten sollen. Und dabei nehmen sie noch billigend in Kauf, dass andere - auch Kinder - dabei verletzt werden. Das gleiche war damals an der ungarischen Grenze, als sie erzwingen wollten, dass sie weiter gehen dürfen. Als der Tränengaseinsatz kam, haben sie sogar ihre Kinder in die vorderste Front mitgenommen. DAS verstehe ich wirklich nicht mehr. Dazu ist für mich Erpressung. Fackle ich mein Zelt ab, müssen die ja was machen. Und was, wenn es diese Möglichkeit im Moment einfach nicht gibt? Dann nehmen sie billigend in Kauf, dass diese Nacht auch Kinder im Freien schlafen müssen. Das ist genauso radikal! Was wenn sie alle weiter kommen,und es mit der unterkunft nicht passt,wohin auch mit ihnen
20 Stunden nichts zu essen bekommen,ja ist halt mal so auf einer langen Reise,kann ich doch nicht andere dafür verantwortlich machen,ich zieh ja auch mit Turnschuhen über die Berge ohne mich schlau zu machen.Sind das Männer?Frauen und Kinder jammern nicht so!
 
Jetzt mal mit Worten: Bei allem Verständnis für ihre Situation finde ich dieses Verhalten echt extrem. Sie zünden Zelte an, die ihnen Schutz vor Wetter und Dunkelheit hätten bieten sollen. Und dabei nehmen sie noch billigend in Kauf, dass andere - auch Kinder - dabei verletzt werden. Das gleiche war damals an der ungarischen Grenze, als sie erzwingen wollten, dass sie weiter gehen dürfen. Als der Tränengaseinsatz kam, haben sie sogar ihre Kinder in die vorderste Front mitgenommen. DAS verstehe ich wirklich nicht mehr. Dazu ist für mich Erpressung. Fackle ich mein Zelt ab, müssen die ja was machen. Und was, wenn es diese Möglichkeit im Moment einfach nicht gibt? Dann nehmen sie billigend in Kauf, dass diese Nacht auch Kinder im Freien schlafen müssen. Das ist genauso radikal! Was wenn sie alle weiter kommen,und es mit der unterkunft nicht passt,wohin auch mit ihnen
20 Stunden nichts zu essen bekommen,ja ist halt mal so auf einer langen Reise,kann ich doch nicht andere dafür verantwortlich machen,ich zieh ja auch mit Turnschuhen über die Berge ohne mich schlau zu machen.Sind das Männer?Frauen und Kinder jammern nicht so!

Ja, ich finde dieses Verhalten auch extrem, aber um es be,- oder verurteilen zu können müsste ich selbst mal in der Situation gewesen sein!
Um es mal freundlich auszudrücken, ich finde es großmäulig vor dem Rechner zu sitzen und über diese Menschen zu urteilen!
 
@trex
Es gibt immer mal wieder Flüchtlinge (allermeistens sind es Flüchtlinge, eher selten andere Leute in verzweifelter Lage, etwa im Jobcenter), die zünden sich selbst an, weil sie zeigen wollen, dass sie mit ihrer Lage nicht einverstanden sind. Und sehr häufig habe sie danach in der Tat kein Problem mehr.
Das finde ich mindestens genauso unverständlich, aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich hier sitze und das so sagen - und denken - kann.
 
Und hier noch mal ein Artikel sozusagen direkt von der Front... ich glaube, die Bedenken, Sorgen und die Art der Nachfragen der Anwohner sind relativ universell, die wurden auch hier im Thread schon geäußert.

Es sind aber tatsächlich "alle" oder doch die Mehrheit anschließend zufrieden und leidlich beruhigt nach Hause gegangen, kam mir zu Ohren.



(Ich muss sagen, dass ich die derzeitige Informationspolitik - die ich wirklich vorbildlich finde - sowie alles andere am derzeitgen Krisenmanagement unserer Stadtverwaltung nie zugetraut hätte. Ich bin höchst angenehm überrascht.)

Kleine Ergänzung aus anderen Artikeln in der Lokalpresse, die ich aber jetzt nicht alle heraussuchen möchte...

In den hiesigen großen Erstunterkünften bleiben die Flüchtlinge nicht einmal drei Monate, sondern nur ein bis drei Wochen.Grund: Am allerlängsten dauert anderswo anscheinend nicht einmal die Erfassung der persönlichen Daten, sondern die vorgeschriebenen medizinischen Untersuchungen. Das ist hier im Kreis aber zentral organisiert und geht sehr schnell, für gewöhnlich ist das schon passiert, wenn die hier ankommen. - Das ist vermutlich noch ein Grund, warum man die Leute relativ selten außerhalb des Geländes antrifft.

Und: Unsere örtliche (von mir vor einigen Seiten noch als traditionell passiv geschmähte) katholische Gemeinde hat jetzt ein Pfarrheim für mindestens 3 Jahre geräumt, und es wird zu Wohnungen für ca. 40 Flüchtlinge umgebaut.
 
Joop,wahrscheinlich hab ich da absolut keine Ahnung
Um es mal freundlich auszudrücken, ich finde es großmäulig vor dem Rechner zu sitzen und über diese Menschen zu urteilen!
Da sind Leute hergekommen um zu helfen,(wo ich mich auch dazuzähle,nicht da unten), wo im Piss Zelte, Betten ,WC Anlagen aufbauen und für Nahrung, Getränke gesorgt haben. Und du kriegst das mit Zündelei gedankt.
Die sitzen nicht nur vorm Rechner,viele "Gutmenschen" aber schon,sorry,alles ist auch nicht entschuldbar, wenn sie auch noch andere in Gefahr bringen.Mir leuchtet das nicht mehr ein.
Mein Gott, ich arbeite mit einem Albanerteam zusammen, deren Sippschaft wurde komplett ausgelöscht im Serbienkrieg.
Ich selbst hab in jungen Jahren zehn Kumpels in zwei Jahren verloren.Bin sogar mit meinem ehemaligen Chef nach Serbien zum aufräumen Gefahren.Und hab Leichen weggeräumt mit ihm.War absolut der Horror am Anfang.Man gewöhnt sich an alles,leider.
Keiner hat wegen solchen Sachen Zelte angezündet.
Jeder Psychologe rät bei sowas. Sport und lange Spaziergänge.Ist ja wohl gegeben.
Ich sitze hier nicht nur vorm Rechner, und viele andere auch nicht.
 
@trex

Naja, die hatten ja durchaus auch was anderes zu tun, die Leute, die da Leichen weggeräumt haben, und saßen nicht irgendwo fest und schmorten im eigenen Saft. So ganz vergleichen kann man das mE nicht.

Aber ich sag dir ehrlich, verstehen tu ich solche Aktionen auch nicht wirklich.

Nur ist halt die Frage: Kann man dieses Unverständnis so übertragen auf alle Leute, die bisher gekommen sind (und die nichts angezündet haben) - auf alle Leute, die zufällig zur selben Zeit am selben Ort waren (und auch nichts angezündet haben) oder auf alle, die eventuell jetzt auf dem Weg sind und noch kommen wollen (und von denen wir noch nicht wissen, was oder ob überhaupt jemals sie etwas anzünden oder sonstwie randalieren werden)?

Ich verstehe vieles an meinen deutschen Landsleuten derzeit auch nicht so ganz oder nur zum Teil, oder muss mich dem sehr rational nähern, weil es mir selbst völlig fremd ist. - Würde ich das allerdings verallgemeinern, stünde ich am Ende da und müsste sagen, das sich mich als Deutsche selbst nicht verstehe, weil "die Deutschen" oder sehr viele oder jedenfalls zu viele Deutsche ja so oder so oder noch ganz anders denken... ;)

Daher meine ich, so funktioniert das eigentlich nicht.
 
Ich wollte nur sagen,ich sitz hier nicht nur vorm Rechner.
Ich kann die Sache schon einigermaßen verstehen,aber nicht alles kann man auf Traumatisierung rückdeuten.
Bisschen Selbsthilfe gehört schon dazu.Druck auf Hilfeleistende geht immer schief.
 
.............
Die sitzen nicht nur vorm Rechner,viele "Gutmenschen" aber schon,sorry,alles ist auch nicht entschuldbar, wenn sie auch noch andere in Gefahr bringen.Mir leuchtet das nicht mehr ein. .................

Das übliche Problem, es geht nicht darum etwas zu entschuldigen, sondern darum Ursachen zu erkennen und zu verstehen.
Meine ersten Gedanken, als ich das sah, gingen in die gleiche Richtung, wie bei dir, aber wenn ich mir vorstelle, was diese Menschen erlebt haben, welche Verzweiflung in ihnen herrschen muss kann ich ihre Reaktion durchaus nachvollziehen.
Sie haben keine Perspektive, wenn sie dort fest sitzen und auch hier gilt dann wieder - "Angst ist die Mutter der Gewalt!"
 
Ich wollte nur sagen,ich sitz hier nicht nur vorm Rechner.
Ich kann die Sache schon einigermaßen verstehen,aber nicht alles kann man auf Traumatisierung rückdeuten.
Bisschen Selbsthilfe gehört schon dazu.Druck auf Hilfeleistende geht immer schief.

Die haben sich ja selbst geholfen.
Sie waren eingesperrt und wollten weiter.
Betteln und Flehen half nichts und der Verzweiflung folgte die Wut.
Das Ergebnis kennst du.
Aber, wie lektorratte schon schrieb, ist es nur ein kleiner Teil der Betroffenen gewesen, die so reagiert haben, dass es zum Anzünden der Zelte kam.
Was deine Aussage mit dem Druck auf Hilfeleistenden anbelangt gebe ich dir ja grundsätzlich Recht, aber es wurde und wird ja auch enormer Druck auf die Flüchtlinge ausgeübt.
Mal unabhängig davon, ob bewusst oder dadurch, dass man selbst mit der Situation überfordert ist!
 
Jetzt mal mit Worten: Bei allem Verständnis für ihre Situation finde ich dieses Verhalten echt extrem. Sie zünden Zelte an, die ihnen Schutz vor Wetter und Dunkelheit hätten bieten sollen. Und dabei nehmen sie noch billigend in Kauf, dass andere - auch Kinder - dabei verletzt werden

Gibt es hier auch,wenn Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden.
 
Bisschen Selbsthilfe gehört schon dazu.
Ähm - deren elementare Selbsthilfe ist die Flucht, oder was meinst du? Kannst du dir vorstellen, dass beim einen oder anderen einfach die Nerven blank liegen?
Ohne damit das Anzünden der Zelte rechtfertigen zu wollen - natürlich ist das Bockmist! - aber ich denke, das sind Verzweiflungstaten, keine kühl kalkulierten Erpressungsversuche.
 
Ich wollte nur sagen,ich sitz hier nicht nur vorm Rechner.
Ich kann die Sache schon einigermaßen verstehen,aber nicht alles kann man auf Traumatisierung rückdeuten.
sitzt du aus meiner Sicht sehr wohl, denn auch wenn du Leichen weggeräumt hast waren es nicht deine Verwandten, warst du nicht dabei als es passierte, bist du nicht wochenlang durch die Pampa gelatscht, hast nicht Vergewaltigungen über dich ergehen lassen müssen ... nein, du bist frisch geduscht und mit ordentlichem Frühstück im Bauch aufgebrochen und warst ein paar Wochen später wieder Zuhause. Das ist mal ein kleiner Ausflug in das Leben Anderer, nicht mehr aber selbstverständlich auch nicht weniger ... Und wenn ich lese wie dich die versuchte Vergewaltigung deiner Tochter belastet, finde ich, spätestens hier solltest du dir vorstellen können was beispielsweise eine wirkliche Vergewaltigung in einem anrichten kann. Entsprechend finde ich deinen Satz "... nicht alles kann man auf Traumatisierung rückdeuten" dermaßen daneben. Ich kann mir kein Urteil erlauben denn mir fehlt einfach die Vorstellung um auch nur ansatzweise beurteilen zu können wie diese Menschen sich fühlen und wie solche Reaktionen entstehen können.
 
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