H
Absolut richtig.
Und wie ich gerade eben schon schrieb: es muß jetzt JEDE Idee auf den Tisch, über alles diskutiert werden, auch dann, wenn am Ende alle einig sind, daß es eine schlechte Idee ist, die nicht taugt. Aber reden, reden, reden. Ehrlich sein. Diskutieren - und dann SCHNELL handeln! Das gilt übrigens auch für die Bearbeitung von Asylanträgen. Wenn ich sehe, wie schnell das in anderen Ländern geht, komme ich einfach nicht umhin, mir immer wieder an den Kopf zu fassen und mich zu fragen, warum das bei uns einfach nicht möglich ist.
Das erklär mal der Mieterin, die jetzt auf der Straße hockt - und auch den "Stammtischen", denen von sowas die Galle übergeht...
Schon klar, daß die ursprünglichen Fehler schon lange zurückliegen. Wir haben und hatten nun mal einfach keine zukunftsorientierte, vorausschauende Politik. Aber die gemachten Fehler jetzt auf diese Weise, quasi auf dem Rücken von BEIDEN betroffenen Parteien, ausbügeln zu wollen, ist vollkommen indiskutabel! Da sind dann eben andere Ideen und Maßnahmen zu finden.
Ich finde, die Hinweise auf gemachte Fehler in der Vergangenheit müssen bei solchen Themen unbedingt angesprochen werden. Vielleicht denkt dadurch der eine oder andere Stammtischbruder eben tatsächlich mal ein bisschen weiter und richtet seine Wut und Energie dann vielleicht mal auf Ziele und Aspekte, wo es sich lohnt und ggf. tatsächlich was gerissen werden könnte.
Und ohne da jetzt was schönreden zu wollen, für die Mieterin ist das shice - keine Frage. Aber die Gemeinde will ja auch bei der Suche nach einer Ersatzwohnung helfen - was so manch einer, der das Pech hat, dass die Wohnung, in der er wohnt, an Spekulanten verhökert wurde (was für Mieter ebenso shice ist, worüber sich der/die Deutsche aber (so mein Eindruck) nicht im Ansatz so echauffiert), sich vermutlich nur wünschen kann.
Da liegen wir ja gar nicht so weit auseinander.
Allerdings finde ich, dass nicht jede Idee auf den Tisch gehört. Ich weiß, dass du das nachfolgend genannte Beispiel sicher nicht mit jede Idee gemeint hast, aber es gibt ja eben auch so abartige Ideen wie "Züge einfach weiterleiten wie im 3. Reich" o.Ä. Ob der Auswüchse, die man im Netz so zu lesen kriegt, war es mir jetzt ein Bedürfnis, anzumerken, dass es Ideen gibt, die mMn nicht diskussionswürdig sind. Wir sind da vermutlich einer Meinung, diese Anmerkung bezieht sich jetzt auch nicht auf dich oder so, sondern es war mir eher ein allgemeines Bedürfnis, das noch mal anzumerken.
Der Mieterin kann ich übrigens nur empfehlen, sich einen guten Anwalt zu nehmen und dagegen zu klagen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, stehen ihre Chancen gar nicht so schlecht.
Für meinen Geschmack macht man es sich einfach zu leicht, wenn man einfach nur drauflosschimpft.
Meinst du mich damit? Nee, ne?
Ach so. Aber zu deren Ehrenrettung muß ich sagen, daß alle Beteiligten zu Wort kamen und ich den Beitrag ganz und gar nicht als "drauflos schimpfen" empfand. Auch der Bürgermeister und Vertreter des Gemeinderates haben gesprochen.War also insgesamt ein ganz sachlicher Beitrag. Und nachdem hier regional die Wellen schon hochgeschlagen waren, kam man ja kaum drumherum, das zu thematiseren.Tatsächlich dachte ich dabei eher an die Verantwortlichen für den betreffenden Radiobeitrag.
Wirklich ein extrem schlechtes Vorgehen und genau das Gegenteil von dem, was man derzeit tun sollte- eben noch mehr Wut und Unverständnis streuen.Heute morgen im Autoradio habe ich zufällig einen Bericht über die zur Zeit hier viel diskutierte Kündigung gehört, die die Stadt Eschbach gegenüber der langjährigen Mieterin einer Gemeindewohnung ausgesprochen hat - nach 23 Jahren!
Damit eine Flüchtlingsfamilie einziehen kann...
Oh mein Gott! Wie kann man so etwas tun? Das ist politisch absolut verheerend, die Menschen so gegeneinander auszuspielen. Vorerst vielleicht nur ein einzelner "tragischer" Fall, aber mit einer katastrophalen Außenwirkung. DAS sind die ganz großen politischen Fehlgriffe, die jetzt einfach nicht passieren dürfen. Das geht überhaupt GAR nicht! Das ist keine Politik, das ist komplettes Versagen, totale Unfähigkeit!
Heute morgen im Autoradio habe ich zufällig einen Bericht über die zur Zeit hier viel diskutierte Kündigung gehört, die die Stadt Eschbach gegenüber der langjährigen Mieterin einer Gemeindewohnung ausgesprochen hat - nach 23 Jahren!
Damit eine Flüchtlingsfamilie einziehen kann...
Oh mein Gott! Wie kann man so etwas tun? Das ist politisch absolut verheerend, die Menschen so gegeneinander auszuspielen. Vorerst vielleicht nur ein einzelner "tragischer" Fall, aber mit einer katastrophalen Außenwirkung. DAS sind die ganz großen politischen Fehlgriffe, die jetzt einfach nicht passieren dürfen. Das geht überhaupt GAR nicht! Das ist keine Politik, das ist komplettes Versagen, totale Unfähigkeit!
Ich empfinde es auch als aboluten Fehlgriff. Vor allem die Entschuldigung des Buergermeisters, man haette ansonsten die Turnhalle einer Schule nehmen muessen. Ja und? Taktisch gesehen waere es klueger zu gewesen die Turnhalle zu nehmen und einen großen Spendenaufruf zu starten, nach dem Motto "Wir haben nicht mal genug Moeglichkeiten diese Menschen vernuenftig unterbringen und dabei mangelt es ihnen schon an allem - also bringt uns bitte was ihr beisteuern koennt, Wolldecken, Kuscheltiere, Kleidung, etc.".
Nach dieser Logik dürfen jetzt tausende Mieter kommunalen Wohnraums auf ihre Kündigung warten. Hammer. Diese Land ist sturmfreie Bude. Und der November kommt.
Da reicht es, wenn eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern die Wohnung bekommen hat, jetzt aber nur noch mit 2 Kindern dort lebt, weil das 3. ausgezogen ist.
Nein, tut es nicht, gerade wenn Kinder im Spiel sind. Mal abgesehen davon, dass Alleinerziehende idR auch keine Wohnung mit 3 Kinderzimmern bewohnen. Wohnungen in der Größe sind Mangelware, nicht nur für Alleinerziehende.
Naja, aus Wolldecken lässt sich aber auch kein Wohnraum zaubern und dem Bürgermeister wird sicherlich gar nicht daran gelegen sein, das Thema öffentlich zu diskutieren. Hätte von der Presse nämlich auch ganz anders aufgezogen werden können: Flüchtlinge hausen in der Turnhalle (und nehmen damit Kindern die Möglichkeit zum Sport ), während eine Einzelperson in einer knapp 80qm Wohnung sitzt, die wie die Turnhalle der Stadt gehört. Er ist derjenige, der Entscheidungen treffen muss und was die Medien anbelangt kann er die wahrscheinlich am wenigsten gebrauchen.