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@ Lekto: Jungs in dem Alter sind aber halt auch meistens homophob (selbst dann, oder grade dann, wenn sie evtl selbst zum anderen Ufer tendieren). Das ist religionsunabhängig (abgesehen davon dass es auch teilweise altersunabhängig scheint, gibt genug homophobe Deutsche die nichtmal gläubig sind).

@paule: Genauso also wie die meisten Muslime sich hierzulande in einem gewissen Rahmen anpassen. Gemessen an der Zahl wieviele Muslime hier leben, sieht man nämlich kaum komplettverschleierte Frauen. Was neben einer normalen Anpassung aber auch daran liegt das viele in ihren Herkunftsländern auch nicht komplett verschleiert wären. Warum? Weil das vielerorts nicht üblich ist.
 
Sleepy, ich erlebe es mit den Medien etwas anders als Du.
Ich habe den Eindruck, dass einiges im Moment zurückgehalten wird.
Zum Beispiel finde ich grade nirgendwo Zahlen, wie viele Menschen ankommen.

Ja, einerseits denke ich auch, daß die Informationen noch immer sehr stark "ausgesiebt" werden. Ganz sicher. (Bestes Beispiel hier im Nachbarort, wo es in der Asylbewerberunterkunft kürzlich eine Messerstecherei gab, von der zwar im Radio berichtet wurde, in der lokalen Presse aber kein einziges Wort zu lesen war. Stattdessen aber ganze "Serien" über die Aktivitäten des Kleintierzüchtervereins, u. ä. ... ) Trotzdem, so kommt es mir jedenfalls vor, versachlicht sich die Berichterstattung im Großen und Ganzen und MUSS inzwischen auch - hier und da - über die Schattenseiten berichten. Pessimisten könnten daraus natürlich durchaus den Schluß ziehen, daß es leider noch wesentlich mehr schlechte Nachrichten gibt, als tatsächlich publiziert werden... Aber ich bin ja nur Realist. Mir würde die Wahrheit und ein offener, ehrlicher Umgang mit derselben schon reichen.
 
Hi

Zitat von Paulemaus:

Denn je nachdem, wie sehr der Islam die Gesellschaft beeinflusst, im Sinne von Scharia, werden die Homosexuellen mal eben quavoll ermordet.



Was muss passieren, damit die Sharia das BGB ablöst?
Wie geht in Deutschland eine Verfassungsänderung vor sich?


Arbeite das doch Bitte mal heraus und stell es hier vor.
Eventuell wird dann einiges klarer.

Matti

 

siehe oben
 

Richtig, genau darauf wollte ich eigentlich hinaus.

Ich hatte vergessen, dazu zu schreiben, dass hier direkt am Ort und in der Schule (auch wenn es nach Duisburg Süd nicht sehr weit ist) die Muslime in der absoluten Minderheit sind.
Ich würde mal sagen, in jeder Grundschulklasse (mit 20 bis 30 Schülern) gibt es nicht mehr als eine Handvoll, und auf den anderen Schulen sieht es ähnlich aus. (Auf der Haupt und Realschule sind es ein paar mehr, weil die muslimischen Eltern, die ich kenne, nicht unbedingt so versessen darauf sind, dass ihre Kinder auf's Gymnasium gehen, wenn die Empfehlung nicht dementsprechend ist. Und einen Ausbildungsberuf - anders als manche hier ansässigen deutschen Eltern - für ihre Kinder nicht unbedingt von vornherein als schlecht und unter ihrer Würde empfinden.) Übrigens auch auf der katholischen Grundschule. Ich kenne muslimische Eltern, die ihre Töchter bewusst dahin geschickt haben, weil sie meinten, da ginge es geordneter und etwas "konservativer" zu und die Lehrer seien strenger als an der städtischen Grundschule.

(Ich hatte ja auch schonmal geschrieben, dass an der katholischen Grunschule der "Ausländeranteil" in den Klassen insgesamt etwas höher ist, weil viele katholischen Polen, Katholiken aus Ex-Jugoslawien und alle katholischen Tamilen hier ihre Kinder auf diese Schule schicken. Die und einige Albaner/Kosovaren bilden dann wohl die Mehrheit der hier direkt ansässigen "Leute mit Migrationshintergrund")

Fazit: Hier gibt es das Phänomen "Mobbing durch Muslime gegen die Deutschen in der Minderheit" nicht - aber gemobbt (und 'gewalttätig' gemobbt) wird trotzdem!
 

Meine Tochter hat ihr Abitur zusammen mit Mitschülern aus allen Kontinenten dieser Welt....äh nein, Australier waren meines Wissens nicht dabei....aber eben "multikulti" gemacht, hat ihre Homosexualität nie verleugnet und war in der Oberstufe zwei Jahre lang Schülersprecherin. Wie man hier so schön sagt, mitten drin statt nur dabei. Sie ist inzwischen eine weltoffene, tolerante junge Frau geworden (die Beschreibung ist natürlich auch vom Mutterstolz geprägt ), die sich nach wie vor für andere engagiert und ein erfülltes Leben führt. Vielleicht auch, weil ihr nicht alles in ihrem Leben in den Schoß gefallen ist und sie natürlich auch erlebt hat, dass nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Manche Dinge muss man sich erarbeiten und oft hilft einfach reden.
Manchmal beneide ich sie dafür, genau jetzt aufgewachsen zu sein. Denn in meiner Schulzeit gab es zwar bereits die Kinder der sog. Gastarbeiter hier in Deutschland, aber wir hatten in der Grundschule nur einen einzigen Jungen aus einer Mischehe (Vater Türke, Mutter Deutsche) und ansonsten keinen einzigen ausländischen Mitschüler. In der Realschule keinen mehr. Mir ist das erst viele Jahre später wirklich aufgefallen, dass "man" damals offensichtlich schlicht vergessen hat, diese Kinder mitzunehmen. Das wurde erst zum Problem, als die Zechen, Kokereien, Brauereien, etc. reihenweise geschlossen wurden und es plötzlich kaum noch Arbeitsplätze gab, für die höchstens ein paar Worte Deutsch gebraucht wurden und es in erster Linie auf den Willen und die Kraft zur Arbeit ankam. Es ist soviel falsch gemacht worden und daher kann ich gut verstehen, dass DAS keiner mehr erleben will.

Wir sind aber inzwischen weiter, sogar bereits in einem neuen Jahrhundert angekommen. In meiner Kindheit war man schon glücklich, wenn es in der Familie ein Auto gab und sogar jedes Kind ein eigenes Zimmer. Das war Luxus für "die breite Masse". Inzwischen braucht man pro Paar auch auf jeden Fall 2 Autos, spätestens wenn ein Hund ins Haus kommt muss einer davon groß sein, denn selbst ein Dackelchen kann nicht im Kleinwagen Platz nehmen und wenn dann noch das erste Kind kommt, braucht man ein eigenes Haus. Denn wenn man all das nicht vorweisen kann, muss man Angst davor haben, dass der Sprößling in der Schule gemobbt wird. Das Leben verändert sich und uns, ob wir nun mit oder ohne muslimische Nachbarn leben. Wäre doch zu platt, es ihnen anzulasten.
 
Naja, sagen wir es so - durch die muslimischen Nachbarn (oder sonstige Nachbarn) verändert es sich logischerweise auch. Man muss das ja nicht abstreiten.
Und je nachdem, wo man wohnt und was man für Nachbarn hat, verändert es sich positiv oder negativ. Auch das ist Fakt.

Ich hatte den niedrigen muslimischen Anteil hier herum auch nicht betont, um damit "irgendwas" auszusagen - außer, dass es auch hier Mobbing von Schülern an Schülern gibt, durch einen wie auch immer bedingten Umstand sogar mit "fast keinen" muslimischen Schülern.

An der Haupt- und Realschule, die für meinen früheren Heimatort zuständig ist, haben früher die Einheimischen die ersten "Russen" (die nicht deutschsprachigen Kinder russischer Spätaussiedler) gemobbt. Heute sind wegen Zuzugs und höherer Geburtenrate sowie der Gründung eines Gymnasiums vor Ort die Anteile der Russen an der HuR höher - da mobben dann die Russen (die mittlerweile alle Deutsch sprechen) "die anderen".

Ich glaube, wenn man von der Mehrheit gemobbt und drangsaliert wird, ist das immer schlimm, egal, wer da wen mobbt. Es ist aber keine rein muslimische Eigenheit, und muslimische Schüler haben das genauso zu unterlassen und verdienen dafür genauso viel Verurteilung wie deutsche, russische oder sonstige Schüler. Nicht mehr und nicht weniger.

Dass Schüler mit ausländischen Wurzeln beim Pöbeln dann gern mal die "Ausländerhass"-Karte ziehen, weil sie meinen oder mal gehört oder gelesen haben, sie kommen damit durch... ist - naja, angesichts der Einstellung vieler Pubertierender, wonach sowieso immer die anderen Schuld sind und Lehrer bessere Punchingbälle sind irgendwie verständlich, hat aber meines Erachtens nach wenig mit wirklichem "Deutschenhass" zu tun, eher mit Lehrerhass und dem Versuch, die eigene Identität durch Überbetonung zu finden (ich sag mal - ähnlich wie die oben erwähnte Homophobie)

Führte dann an der früheren Schule meiner Freundin (Duisburg - ich erwähnte das schon mehrmals) zu so irrwitzigen Dialogen wie:
Schüler (mit Migrationshintergrund "Ich hab keinen Bock, ey! Das ist sowas von öde. Sie könn' mich nicht zwingen!"
Lehrer (ebenfalls mit einem solchen, aus demselben Viertel stammend "Ey, es ist mir scheißegal, ob du grade keinen Bock hast, du packst jetzt sofort deine Bücher aus oder du kannt sie nach Hause tragen und deine Eltern hören mal von mir!"
Schüler: "Herr Gündogan*, sie sind voll der Nazi. Immer hacken Sie auf mir herum, bloß weil ich Türke bin! (Hier bitte ellenlanges abgespultes Lamento über ausländerfeindliche Lehrer einsetzen)" (*Name von mir geändert, aber entsprechend vorzustellen.)
Besagter Lehrer aus meinem Bekanntenkreis fing dann gemeinerweise an, lauthals zu lachen, worauf sich dieser Schüler wegen "ausländerfeindlicher" Bemerkungen der Lehrkraft bei der Stufenleitung beschwert hat. Nun hatte die zwar weniger Sinn für Humor, sah aber durchaus ein, dass an der Beschwerde wohl doch eher nicht so viel dran sein konnte.

(Es muss allerdings auch gesagt werden, dass deutsche Lehrer speziell dort in ähnlichen Situationen von diesem Vorgesetzten nicht so viel Rückendeckung bekamen, obwohl der durchaus hätte sehen können, wie der Hase bei den Schülern lief. Ich kenne das von anderen Schulen von anderen Bekannten aber durchaus auch anders. Da versuchen die Schüler das auch immer wieder mal, aber das Echo ist entsprechend.)
 
Eine Frage hätte ich an die Ausschließlich-Bedenkenträger. Denn ich denke, Bedenken haben alle irgendwie und während diese Bedenken sich bei den einen äußern, indem sie versuchen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und es besser zu machen, scheinen andere, in ihren Bedenken zu verharren und nichts weiter zu tun, als immer und immer wieder drauf hinzuweisen, dass sie Bedenken haben (so mein persönlicher Eindruck).

Jetzt mal ganz im Ernst: Was genau wollt ihr damit erreichen, indem ihr eure Bedenken wieder und wieder vortragt bzw. wollt ihr etwas erreichen oder wollt ihr einfach nur mal sagen, dass ihr mit der Gesamtsituation unzufrieden seid? Was hat man davon, sich ausschließlich darauf zu konzentrieren, was ggf. passieren könnte? Dreht man sich denn da nicht im Kreis? Und wer sagt euch, dass eure Bedenken nicht ernst genommen werden? Ich sehe es nämlich ähnlich wie MaHeDo und Lekto, dass sich da auch auf politischer Ebene gerade was tun könnte - eben um dem, wovor einige Angst haben und schüren, entgegenzuwirken. Ich verstehe das wirklich nicht so ganz, wie man sich als intelligenter Mensch so dermaßen ausschließlich auf negative Aspekte versteifen kann...

Was wären denn die von euch favorisierten Alternativen? Und das meine ich jetzt wirklich Ernst. Mir ist nicht ganz klar, was genau ihr damit erreichen wollt, wieder und wieder Negatives hervorzupulen (völlig unabhängig davon, ob es bereits eingetreten oder auch nur wahrscheinlich ist) und nicht mal einen Schritt weiter zu gehen oder mal eine andere Perspektive einzunehmen? Wird damit ein Ziel verfolgt oder will man es sich nur von der Seele reden? Mir ist das wirklich nicht klar.

Und ich kann auch wirklich nicht so ganz nachvollziehen, wie man in Anbetracht der politischen Lage scheinbar (so kommt es für mich manchmal an und richtet sich tatsächlich nicht nur an Paulemaus) vorwiegend Sorge darum haben kann, weiterhin ungestört von ggf. missliebigen Blicken oder Kommentaren in Sommerkleidchen oder knappen Bikinis rumlaufen zu können... Wenn all diese Kämpfer/innen für die Frauenrechte bei ihrem Konsumverhalten die Frauenrechte auch nur halb so wichtig nähmen, wie bei ihrer Empörung über Muslime, wäre unsere Welt vermutlich schon ein kleines bisschen besser ... Wie gesagt, das richtet sich jetzt nicht konkret an Paulemaus. Mir verschlägt es allgemein immer wieder die Sprache, wenn komplett in Kleidung von Herstellern, bei denen die üblen Produktionsbedingungen und deren Folgen vor allem für die Näherinnen nicht erst seit gestern bekannt sind, gehüllte Menschen, sich plötzlich der Rechte von Frauen entsinnen, wenn es darum geht, gegen Muslime hier vor Ort zu ätzen, diese (also die Rechte der Frauen) aber bei ihrem eigenen Konsumverhalten scheinbar komplett ausblenden.
 
Während ihr hier Toleranz diskutiert, kloppen Flüchtlinge ihre Unterkünfte kaputt, vergewaltigen Frauen und misshandeln Minderheiten in den Lagern. Polizei spricht von kriminellen Strukturen und fordert eine religiös und ethn getrennte Unterbringung. Alleinstehende Frauen müssen sowieso geschützt werden. Toleranz?

Ungarn, Kassel, Thüringen. Ich sehe da wenig Toleranz und auch wenig Wille zur Integration. Was wird wohl passieren, wenn diese Menschen in unsere Gesellschaft eintauchen?

Die Menschen kennen kein Staatssystem und lösen ihre Konflikte im Clan/Familie. Ob sie je ein Bild vom Staatsystem bekommen (wollen), ist unbewiesen. Die schwed. Erfahrungen sagen Nein. Das Land steht vor einer riesen Herausforderung und zeigt sich gespalten und überfordert.

Und es kommen jeden Tag neue Menschen ins Land (angebl 230.000 in den letzten 3 Wochen) . Auf der Gegenseite verpassen andere ihren Abflug (Ulbig „Renitenzen während des Abschiebevorgangs“). Das Land ist schwach und kann seine eigene Ordnung nicht durchsetzen. Das sind die Signale. Und die werden per Smartphone in der Welt geteilt.
 

Könnte man all deine Fragen nicht ebenso gut andersherum stellen? Könnte "jemand, wie ich" nicht auch "Leute, wie dich" fragen, was man damit erreichen will / kann, wenn man Probleme ausblendet und alles "wieder und wieder" ausschließlich geschönt sieht und vorträgt? Was hat man davon, sich ständig einzureden und dann auch auszusprechen, daß all das, was einige befürchten, ganz sicher niemals passieren wird - während es nachweislich eben doch längst passiert? Außer einem besseren Gefühl für sich selbst, erreicht man damit ebenso wenig, oder?

Vielleicht kannst du dir vorstellen, daß ICH es meinerseits auch nicht verstehen kann, wie man gerade als intelligenter Mensch - für mein Empfinden - so blauäugig, so "naiv" sein kann, sich ausschließlich auf die positiven Aspekte zu versteifen? Ich ziehe es für mich vor, zumindest stets den Versuch zu machen, beide Seiten zu betrachten. Und über die positiven Aspekte, die ich durchaus auch sehe, muß ich mir ja keine Sorgen machen. Das liegt ja nun mal in der Natur der Sache, daß Positives nicht besorgniserregend ist.

Ich jedenfalls will und muß mir nix von der Seele reden, ich verfolge kein "Ziel", wenn ich - aus deiner Sicht - hier "Negatives" benenne. Ich habe mich lediglich versucht an der Diskussion zu beteiligen, die für mein Empfinden hier recht einseitig geführt wurde und in die ich versucht habe, meine Sicht der Dinge mit einzubringen.

Einer Meinung müssen und werden wir nie sein. Das ist auch gar nicht notwendig. Ich bin ja froh, daß noch unterschiedliche Sichtweisen existieren. Solange wir halbwegs anständig miteinander diskutieren können, bin ich schon zufrieden.
 

1.- Wie kommst du drauf, dass ich Probleme ausblende? 2.- Wo genau trage ich wieder und wieder alles ausschließlich geschönt vor? 3.- Wieso einreden? Es ist tatsächlich meine Überzeugung und auch meine persönliche Erfahrung, dass man Multikulti durchaus friedlich leben kann. Und was genau passiert nachweislich längst? Dass es z.B. zu Problemen in den Erstaufnahmeeinrichtungen kommen kann, das dürfte jedem klar sein, der bis 5 zählen kann. Aber jedem, der bis 6 zählen kann, dürfte auch klar sein, dass die Probleme zu einem nicht unerheblichen Teil auch an der Enge und sicher auch der Langeweile und Unsicherheit der Situation liegen dürften. An zahlreichen Wochenenden gehen z.B. deutsche Fußballfans sogar ohne auf der Flucht zu sein, aufeinander los. Es scheint also irgendwie eine menschliche Problematik zu sein, die man eben nicht nur auf Flüchtlinge beschränkt betrachten sollte. Und wenn man das eben nicht nur als 'Manko' der undankbaren Flüchtlinge betrachtet, dann kann man vielleicht auch auf andere Herangehensweisen kommen - z.B. dezentralere Unterbringungen usw. usf.

Und natürlich kann man mir diese Fragen stellen.

Und offenbar habe ich mich missverständlich ausgedrückt, was ich bedaure. Also versuche ich es noch einmal: Mir erscheint das alleinige Bedenkenäußern so wenig zielführend, dass mir wirklich nicht so recht ersichtlich ist, was das bringen soll.

Die Situation ist, wie sie ist. Wir werden schlicht und ergreifend versuchen müssen, das zu wuppen. Und ich persönlich denke, dass man das wird besser wuppen können, wenn man sich nicht nur darauf beschränkt, von einem "alles wird ganz schrecklich" auszugehen. Sicher muss man eventuellen Probleme bedenken und berücksichtigen, das steht doch völlig außer Frage. Aber ich sehe z.B. gar keine andere Möglichkeit, als zu versuchen, das beste aus der Situation zu machen und dann weiterzusehen, was ggf. auch auf größerer politischer Ebene möglich wäre.



Es würde aber zumindest den Eindruck vermitteln, dass u.a. du dich nicht nur aufs Aufzählen negativer Aspekte beschränkst (und somit mMn (sicherlich ungewollt) zum Schüren von Angst und negativer Stimmung gegenüber Asylbewerbern beiträgst), wenn wenigstens auch mal eine in die neutrale Richtung gehende Anmerkung gemacht würde (wenn ich da was überlesen haben sollte, tut mir das leid). Dann hätte man als mitlesende/mitdiskutierende Person eben auch den nachvollziehbaren Eindruck, dass tatsächlich beide Seiten betrachtet werden. Bislang habe ich den bei einigen mitdiskutierenden/mitlesenden Personen halt nicht gewinnen können. Und in Anbetracht der Tatsache, dass wir hier im KSG Forum sind, wo sich so oft drüber beschwert wird, dass die Leute bei Sokas einfach immer nur die eine Seite sehen und sich weigern, auch andere Infos zur Kenntnis zu nehmen, bin ich stellenweise wirklich regelrecht verzweifelt, wenn ich hier lese, dass sich so manch einer dem Thema Asylanten mit derselben Verbohrtheit nähert, die er über Jahre an anderen (bei einem anderen Thema) beklagt hat. Gut möglich, dass ich da überempfindlich bin...

Auf mich wirkt es hier stellenweise so, als stünde (nicht nur bei dir (und natürlich kann ich mich da irren)) hinter diesen Bedenkenanmerkungen so was wie die unausgesprochene Forderung "Grenzen dicht" oder so was in der Art. Und das scheint mir in Anbetracht der weltpolitischen und globalen wirtschaftlichen Situation einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Drum frage ich mich halt wirklich, was du z.B. für Alternativen zu der Vorgehensweise , den Menschen zu helfen und möglichst gute Möglichkeiten für eine Integration zu schaffen (und langfristig ggf. zu versuchen, auf politischer Ebene etwas an der politischen und wirtschaftlichen Ausgfangslage zu ändern und für so manch einen die Flucht unnötig zu machen), siehst.

Ich meine, nur auf Bedenken pochen, ist ja nun auch keine Lösung und noch nicht mal eine Herangehensweise. Drum würde es mich einfach interessieren, welche Art der Herangehensweise denen vorschwebt, die sich hier scheinbar auf Bedenken-Haben und Bedenken-Äußern konzentrieren.
 

Ich habe nicht jeden einzelnen Beitrag in diesem Thread gelesen. Vielleicht sind mir ausgerechnet die durchgegangen, in denen irgendjemand behauptet hat, dass die derzeitige Lage problemlos zu meistern wäre. Ob sich die Lage tatsächlich absolut entspannen wird, wenn man quasi die Flüchtlinge in den derzeitigen Unterkünften nach Religion, Herkunft und Geschlecht aufteilt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln, denn auch dann sind immer noch zuviele Menschen auf zu wenig Platz untergebracht, die nichts weiter zu tun haben, als zu warten. Auch noch in den nächsten Wochen und Monaten, "nur" warten. Bisher bin ich persönlich nie kriminell in Erscheinung getreten, was eine solche Lage mit mir machen würde, weiss ich nicht.

Aber es kann ja nicht sein, dass gerade wir Hundehalter z.B. Verständnis für jeden Hund im Tierheim haben, der angesichts seiner Lage und seiner Vergangenheit ausflippt, während wir (mal provokant gesagt) Menschen in gleicher Situation als Bedrohung für unser Land betrachten. Ein bisschen mehr weiss ins schwarz seiner Gedankengänge wäre in meinen Augen eine realistischere Einschätzung.
So, wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben. Wird es wohl auch nicht, denn die Verfahren, wer bleiben kann und wer nicht, sind doch noch nicht einmal im Ansatz bearbeitet worden. Ich rechne sogar mit weiteren Ausschreitungen, wenn tatsächlich Menschen in großen Massen wieder abgeschoben werden. Das wird sicher kein Spaziergang, für niemanden.

ABER die Menschen sind hier und es werden noch mehr kommen, das ist FAKT! Ob das nun jedem gefällt oder nicht, spielt nicht die geringste Rolle. Deshalb muss jeder seinen eigenen Weg finden, wie er mit dieser Tatsache umgeht. Man kann natürlich Gift und Galle spucken oder sich selbst hinterfragen, ob man sich dadurch nicht selbst das eigene Leben schwer macht. Aber so fair sollte man schon bleiben. Für die Flüchtlinge macht das keinen Unterschied, die haben gerade viel schwerwiegendere Probleme. Für uns selbst macht es aber einen Unterschied, aus welchem Blickwinkel wir die Situation betrachten und ob wir bereit sind, uns auf eine gemeinsame Zukunft vorzubereiten. Denn die werden wir haben, auch das ist Fakt. Ich für meinen Teil habe in meinem Leben schon zu viel Zeit damit vergeudet, mich an Dingen zu reiben, die ich nicht ändern kann. Es lebt sich freier, wenn man sich darauf einlässt.
 

Es gibt doch schlichtweg beide Seiten. Es gibt unter den Fluechtlingen den syrischen weltoffenen Gebildeten genauso wie es den Fundamentalisten gibt.
Ich persoenlich waere da fuer eine Nulltoleranz-Linie gegenueber zu krassen Bruechen mit unserer Verfassung, sprich schweren Straftaten, Volksverhetzung, etc.. wer sich dementsprechend benimmt sollte gegangen werden. Das wuerde in meinen Augen viele Probleme loesen.
 

Sähe ich genauso, wenn sich zweifelsfrei klären ließe, wohin man einen Kriminellen zurückschicken kann. Ist halt derzeit auch nicht wirklich eine Lösung, aber ein Ansatz. Wenn schon Menschen in Not die Tür an der Grenze zugeschlagen wird, gibt es sicher nicht viele Länder, die Kriminelle "zurück" nehmen würden.
 
wohin willst du jemanden abschieben, der noch nichtmal einen pass oder sonstige ausweispapiere besitzt? das wird schon aus rein bürokratischen gründen so gut wie unmöglich sein.

hier ein interview, bei dem auch das frauenbild thematisiert wird:


deutschlandfunk scheint ja wohl hoffentlich eine seriöse quelle zu sein.
 
Ganz sicher ist Bildung einer der Schlüssel, die Integration möglich macht und die Akzeptanz dafür fördert, dass Religion sich dem GG unterzuordnen hat.
Das zeigen die vielen integrierten Muslime, die sich sehr gut in unserer Gesellschaftsordnung zurecht finden.

Es kommen aber nicht nur gebildete Menschen, ganz im Gegenteil.
10% der Flüchtlinge sind wohl schnell in unseren Arbeitsmarkt integrierbar.
Bleiben 90%, die es schwer haben werden, von denen 20% auch noch alphabetisiert werden müssen.

Für viele der Leute war und ist die Religion das Bestimmende in ihrem Leben.
Sie kennen keine Gewaltenteilung, keine demokratischen Strukturen, keine Geichberechtigung.
Für sie sind der Imam und der Koran der "Wegweiser" für ihr Leben.
Das Leben in Deutschland steht ihren bisherigen Lebenserfahrungen quasi diametral gegenüber.

Wenn ich die Bilder der Ankommenden sehe, sehe ich sehr viel mehr verschleierte Frauen (und ich rede hier nicht von einem Kopftuch) als nichtverschleierte, vom Chador bis zur Niqab.
Ich befürchte, dass Menschen, die so sehr und so lange von ihrer Religion geprägt wurden, es schwer haben werden, sich hier an die Gesellschaft zu gewöhnen.

Auch wenn ich jetzt sicher ganz böse angegangen werde:
Ich bin für eine vorübergehende Grenzschliessung, um in Deutschland erst mal die Strukturen zu schaffen, damit weitere Flüchtlinge aufgenommen werden können.
Die Polizei spricht von kriminellen Verhältnissen in Flüchtlingscamps, von Gewalt, Zwangsprostitution, Kindesmissbrauchs und Clanbildung.
Diese Probleme müssen wir lösen und dafür Sorge tragen, dass Menschen hier wirklich sicher sind, bevor neue hinzukommen.

Da hier auch schon das Beispiel "Hunde" gebracht wurde, traue ich mich das auch mal:
Es wird zu Recht gefordert, dass es nicht genügt, Hunde aus anderen Ländern hierher zu retten, um sie dann irgendwo in schlechten Verhältnissen leben zu lassen.

Umso mehr können wir nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen, ohne dafür Sorge zu tragen, dass sie menschenwürdig leben können.
 
Ich muss sagen, dass mich die ironischen Hinweise vonwegen welche Medien als seriös anerkannt wären o.Ä. echt ziemlich annervt. Ihr alle wisst, dass Medien und deren Seriösität hier immer wieder Thema sind - und jetzt macht man sich über entsprechende Hinweise plötzlich lustig? Das erschließt sich mir nicht.

By the way: Wenn die Medien kritisch über Sokas schreiben, tun sie das,doch nach Meinung so mancher mitdiskutierenden Person in erster Linie, weil sie damit Quote machen können (wovon ich sogar tatsächlich überzeugt bin). Wenn sie kritisch über Flüchtlinge berichten, tun sie das aber, weil sie keine andere Wahl haben, als kritisch zu berichten (und (so schwingt es mMn im Subkontext mit) nicht mehr gleichgeschaltet weniger kritisch oder auch andere Denkansätze berücksichtigend berichten können, weil ja die schreckliche Realität langsam durchsickert). Wieso sollte es in diesem Fall eigentlich nicht auch so sein, dass die Medien gemerkt haben, dass das Pferd des Refugees Welcome in Sachen Absatzerzielung und Klickgenierung totgeritten ist und sich mittlertweile mehr Absatz/Klicks mit Bedenken generieren lassen?
 
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