Thema Asylbewerber

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Ob dir jemand eine Hand gibt oder nicht, ist und muss seine eigene Entscheidung blieben- egal aus welchem Grund! Ob mich als Frau jemand für minderwertig hält oder nicht, ist und bleibt nach wie vor das Problem des anderen, nicht meins. Wir haben ein Grundgesetz, das jeder akzeptieren muss und das steht in keinster Weise zur Disposition! Wir werden nach wie vor zu gar nichts gezwungen, was wir nicht wollen. .

Natürlich steht es zur Disposition, wenn jemand Handlungen vornimmt oder auch unterlässt, weil er einen anderen Menschen für minderwertig hält.

Ich habe es übrigens anders erlebt.
Für mich war das quasi "Tür an Tür wohnen" mit muslimischen Mitbürgern (Flüchtlinge, die in einem nahen Hotel untergebracht wurden) durchaus mit Einbussen für mein Leben verbunden.
Zumindest war es nicht mehr möglich, auf meiner Terrasse, die an der Strasse lag, im knappen Bikini zu sonnen.
Das habe ich sehr schnell nach einigen übergrifflichen Bemerkungen und Blicken aufgegeben.

Im Aussiedlerwohnheim, in dem ich gearbeitet habe, gab es im Nebenhaus auch zwei männliche, junge Asylbewerber muslimischen Glaubens, für die ich nicht zuständig war.
Das hinderte sie nicht daran, mein Büro aufzusuchen, um irgendwelche vorgeschobenen Fragen zu stellen.
Okay, es war warm, aber die Tatsache, dass sie in äusserst knappen Slips und sonst nichts aufliefen, die mehr betonten als verhüllten, und sich ungefragt an meinem Obst vergriffen, gab mir schon zu denken.
Ich bin ganz sicher, dass sie einer Frau muslimischen Glaubens, die eher "züchtig" gekleidet gewesen wären, anders begegnet wären.
 
Wollte dein Hirn nicht leersaugen, Margit, danke dir aber trotzdem für deine Gedanken.
Ja, ich hatte das schon mal anfangs geschrieben. Die Angst, am Ende gerade wieder von "der Politik" im Stich gelassen zu werden, ist noch die, die ich am besten nachvollziehen kann. Obwohl ich das für mich eher als Misstrauen bezeichnen würde, denn bisher hat die Bevölkerung die sog. Integration zum größten Teil in Eigenregie durchgezogen, zumindest was das Ruhrgebiet anbelangt. Wir sind also quasi erprobt, wissen, wo es bisher gehakt hat und was gefehlt hat. In erster Linie, wie so oft, an Geldern, um Projekte durchzuführen, die man dann letztlich auf Sparflamme und mit ehrenamtlichem Engagement allein gestemmt hat. Man könnte gerade derzeit vom "ganz normalen Bürger" sehr viel lernen und vielleicht sind wir in Deutschland ja endlich mal an einem Punkt angekommen, wo sich "die Politik" heraus bewegen muss aus ihrer Welt, damit in Zukunft nicht die gleichen Probleme gemacht werden wie in der Vergangenheit. Empfände ich als Gewinn, aber vielleicht bleibt es wieder einmal ein frommer Wunsch. Müssen wir abwarten.
 
Natürlich steht es zur Disposition, wenn jemand Handlungen vornimmt oder auch unterlässt, weil er einen anderen Menschen für minderwertig hält.

Ich habe es übrigens anders erlebt.
Für mich war das quasi "Tür an Tür wohnen" mit muslimischen Mitbürgern (Flüchtlinge, die in einem nahen Hotel untergebracht wurden) durchaus mit Einbussen für mein Leben verbunden.
Zumindest war es nicht mehr möglich, auf meiner Terrasse, die an der Strasse lag, im knappen Bikini zu sonnen.
Das habe ich sehr schnell nach einigen übergrifflichen Bemerkungen und Blicken aufgegeben.

Im Aussiedlerwohnheim, in dem ich gearbeitet habe, gab es im Nebenhaus auch zwei männliche, junge Asylbewerber muslimischen Glaubens, für die ich nicht zuständig war.
Das hinderte sie nicht daran, mein Büro aufzusuchen, um irgendwelche vorgeschobenen Fragen zu stellen.
Okay, es war warm, aber die Tatsache, dass sie in äusserst knappen Slips und sonst nichts aufliefen, die mehr betonten als verhüllten, und sich ungefragt an meinem Obst vergriffen, gab mir schon zu denken.
Ich bin ganz sicher, dass sie einer Frau muslimischen Glaubens, die eher "züchtig" gekleidet gewesen wären, anders begegnet wären.

Och bitte, sowas passiert doch nicht nur mit Muslimen. Ich würde mich auch wegen stiläugigen deutschen Nachbarn nicht im Bikini auf die Terrasse legen und schon gar nicht, wenn sie meinen wenig verhüllten Körper im Gegensatz zu Muslimen "toll" fänden. Und was einen Kleiderkodex anbelangt, da bekommt man doch gerade im Sommer überall von jedem Körperteile unter die Augen gehalten, die man niemals nicht sehen wollte. Nein, sorry, an dieser Stelle kommen wir echt nicht zusammen.
 
Man könnte gerade derzeit vom "ganz normalen Bürger" sehr viel lernen und vielleicht sind wir in Deutschland ja endlich mal an einem Punkt angekommen, wo sich "die Politik" heraus bewegen muss aus ihrer Welt, damit in Zukunft nicht die gleichen Probleme gemacht werden wie in der Vergangenheit.

Genau das meinte ich. Und ich habe durchaus das Gefühl, als könnte da gerade mal - und sei es für kurze Zeit - etwas in Bewegung geraten sein. :)

Empfände ich als Gewinn, aber vielleicht bleibt es wieder einmal ein frommer Wunsch. Müssen wir abwarten.

Mein Gefühl ist (natürlich bin ich "hier im Lande" immer noch ein Neuankömmling und größtenteils bisher stiller Beobachter gewesen), dass sich hier gerade viel zum Positiven verschoben hat.

Ich komme aus einer Gegend, wo Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliches Engagement ohne großes Gedöns relativ groß geschrieben wird und Integration relativ gut funktioniert, weil in der ganzen Region jeder um ein paar Ecken irgendwie jeden kennt oder zumindest gemeinsame Bekannte hat. Angst vor dem so richtig Fremden ist dann die Angst vor dem Unvorstellbaren Unbekannte, die sich bei Erstkontakt oft erfreulich schnell in Luft auflöst oder zumindest auf Normalmaß schrumpft. Damit das funktioniert, ist aber ganz wichtig, dass im Wesentlichen jeder jeden kennt.

Ich habe neulich mal eine Sendung gesehen, da ging es unter anderem um die Loveparade in Duisburg, und darum, dass das Unglück auch passiert ist, weil niemand sich für alles zuständig fühlte, jeder immer nur sagte: "Ich war das aber nicht", jeder der Helfer sich irgendwie alleingelassen fühlte, die Opfer, aber auch Teile der Angeklagten sowieso.

Und als Gegenbeispiel dafür wurde das Zugunglück in Eschede 1998 genannt, wo die Selbstorganisation der Helfer hervorragend geklappt habe etc pp.

Mein erster Gedanke war tatsächlich: Das war aber ländliches Niedersachsen. Die Leute da sind gewohnt, selbst zu helfen (vieles läuft eben auch und teilweise nur über Ehrenamt - freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienste, DLRG), man kennt sich, jeder weiß, wen er wann anrufen muss... da würde das auch heute noch funktionieren.

(Da war es zB auch so, dass meine Kollegen und ich, die alle an der Uniklinik arbeiteten, uns sofort als registrierte Blutspender auf Abruf in der Blutbank der Klinik meldeten, weil völlig klar war, dass sehr viele Schwerverletzte dort landen würden - so viele so große Kliniken mit Spezialisten gibt es im ganzen Land ja nicht. Wir waren alle erfasste Blutspender dort im Haus, hatten beruflich dort in der Blutbank sowieso regelmäßig zu tun, wussten also, wen es anzurufen galt und wussten, dass es nötig sein könnte, also wurde das gemacht. Fertig.)

Während mein Eindruck vom Rheinland und Ruhrgebiet war: Das ist hier so groß, es gibt so viele Menschen, Einrichtungen, Institutionen auf so engem Raum, dass niemand sie alle kennen kann und immer nur das Gefühl hat, jetzt gerade aber nicht zuständig zu sein und dann mal lieber erstmal nix zu machen. Nicht, weil die Menschen "schlechter" sind. Sondern weil sie gar nicht wissen (können), wann sie dran wären. Und es dann evtl. auch gar nicht erst versuchen.

Jetzt gerade weiß man es aber. Und jeder, der helfen möchte, kann das tun und wird gebraucht. So viel ist klar. Also tun die Leute das ganz einfach.
Und die Politiker stehen daneben, wundern sich und... denken um. Oder überhaupt mal ganz neue Dinge. Nämlich unter anderem, dass Bürgerbeteiligung nicht immer was Schlechtes sein muss...

Im Moment würde ich - wie gesagt, sozusagen als halb-externer Beobachter - denken, das hat dem Land gut getan. :)
 
Okay, meine Betrachtung der Menschen im Ruhrgebiet ist eine andere, aber ansonsten stimme ich dir zu, Margit. Wir haben hier soviele Vororte, "meine" Stadt besteht quasi aus ganz vielen Dörfern. Auch hier könnte man sich ohne Nachbarschaftshilfe mitunter nicht mal Frühstück machen und geht deshalb ganz selbstverständlich zum Nachbarn, wenn man das Brot vergessen hat. Und der Nachbar findet das auch ganz normal und fragt dich bei der Gelegenheit gleich, ob du in 4 Wochen seine Blumen gießen kannst. Natürlich ganz prophane Beispiele, aber auch eine Großstadt ist mitunter nur ein Dorf. ;)
 
jemand einer Frau nicht die Hand gibt, weil sie als Frau minderwertiger ist als ein Mann,

Um nur mal diesen Satz aufzugreifen: Um "minderwertig" ging es absolut gar nicht, es ging um die Verhinderung von "Unzucht" (gewissermaßen war es also sogar eine Form des Respekts der Frau gegenüber).

Es gibt bei einigen wenigen Glaubensrichtungen im Islam die Überzeugung, Männer dürften Frauen generell nicht die Hand geben, weil dies "unzüchtig" wäre bzw. einer möglichen "Unzucht" Vorschub leisten würde. Wohlgemerkt: bei einigen wenigen, sehr traditionell ausgerichteten islamischen Glaubensrichtungen. Nicht bei allen. Im Koran steht nichts von einer solchen Vorschrift.

Übrigens räumt die katholische Kirche den Frauen nach wie vor weniger Rechte ein als den Männern. Von der Haltung hoher katholischer Würdenträger gegenüber Homosexuellen wollen wir gar nicht erst anfangen.
 
Um nur mal diesen Satz aufzugreifen: Um "minderwertig" ging es absolut gar nicht, es ging um die Verhinderung von "Unzucht" (gewissermaßen war es also sogar eine Form des Respekts der Frau gegenüber).

Es gibt bei einigen wenigen Glaubensrichtungen im Islam die Überzeugung, Männer dürften Frauen generell nicht die Hand geben, weil dies "unzüchtig" wäre bzw. einer möglichen "Unzucht" Vorschub leisten würde. Wohlgemerkt: bei einigen wenigen, sehr traditionell ausgerichteten islamischen Glaubensrichtungen. Nicht bei allen. Im Koran steht nichts von einer solchen Vorschrift.

Übrigens räumt die katholische Kirche den Frauen nach wie vor weniger Rechte ein als den Männern. Von der Haltung hoher katholischer Würdenträger gegenüber Homosexuellen wollen wir gar nicht erst anfangen.

Danke dafür, sowas meinte ich vorhin. Wissen kann die eigenen Ängste mindern und man gewinnt für sich selbst, wenn man sich damit auseinander setzt.
 
Natürlich ganz prophane Beispiele, aber auch eine Großstadt ist mitunter nur ein Dorf. ;)

Das ist nett und gefällt mir sehr gut.

In so einem Ort habe ich nie gewohnt - halt immer nur Dorf (oder hier halt so ein Zwischending zwischen Dorf und Kleinstadt, mit vielen Pendlern in umliegende Städte) oder mitten in der Stadt. War aber Hannover, und das ist extrem übersichtlich... :p

Hier finde ich es mitunter schwer, mich zurechtzufinden, auch nach 12 Jahren noch. Vielleicht hätte ich etwas anders geschrieben bzw. gedacht, wenn ich anders gewohnt hätte.

Vielleicht war diese Fähigkeit zur Selbsthillfe immer schon da, hatte aber bis jetzt kein gemeinsames Ziel, weil ja viele Leute auch viele Ziele haben. Jetzt gerade berührt sie mich aber sehr angenehm.

Zumal man gerade den Leuten "im Pott" ja nun nicht vorwerfen kann, sie hätten keine Ahnung, was Multikulti so für Probleme mit sich bringen kann.

Mein Eindruck ist: Das Gegenteil ist der Fall und die Leute engagieren sich eben drum!
Auch, um sich nicht nochmal das Heft aus der Hand nehmen zu lassen und sich irgendwie von allem überrollen zu lassen.

So. Und nun muss ich wirklich schlafen, sonst lieg ich morgen ernstlich flach!
 
Ganz ehrlich - ich beneide jeden, der die Fähigkeit hat, den negativen Teil der Realität auszublenden oder einfach völlig entspannt und ohne Bedenken auf sich zukommen zu lassen. Ich habe diese Fähigkeit leider nicht.

Erstmal: ich glaube nicht das ich etwas ausblende. Ich erwarte Probleme und die Flüchtlinge werden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben, damit evtl auch irgendwann auf unseren Alltag- wer weiß. Es wird Straftaten geben (gibt es ja schon) die sie begehen, evtl weitere "Ghettos", usw. Ich habe nur keine Angst davor. Es ist wie Du schreibst- ich lasse das erstmal kommen. Natürlich sollte man VORHER versuchen dem entgegen zu wirken, so gut es eben geht. Dazu gehört allerdings auch eine gewisse Unvereingenommenheit und das man diese Menschen nicht vorab ängstlich betrachtet. Sonst müssen wir von Integration gar nicht erst anfangen. ;)
Angst bewirkt in diesem Thema nichts Gutes, zumindest fällt mir nichts ein? Sie ändert auch nichts an der Situation, nur an Deinem eigenen Wohlbefinden.

Und wahrscheinlich sehe ich einige Dinge auch anders, so das die mir sowieso keine Angst machen. ZB Moscheen oder Imame, oder Schweinefleischverbote an Schulen (da hätten WIR mal früher drauf kommen sollen ;) Ist doch ansich ne gute Sache? :D ). Wenn irgendwo ein Imam einer Politikerin den Handschlag verweigert...ja, nun. Es gäbe eine ganze Menge Politiker denen ich aus Überzeugung nicht die Hand schütteln würde.
 
Für mich war das quasi "Tür an Tür wohnen" mit muslimischen Mitbürgern (Flüchtlinge, die in einem nahen Hotel untergebracht wurden) durchaus mit Einbussen für mein Leben verbunden.
Zumindest war es nicht mehr möglich, auf meiner Terrasse, die an der Strasse lag, im knappen Bikini zu sonnen.
Das habe ich sehr schnell nach einigen übergrifflichen Bemerkungen und Blicken aufgegeben.


Im Aussiedlerwohnheim, in dem ich gearbeitet habe, gab es im Nebenhaus auch zwei männliche, junge Asylbewerber muslimischen Glaubens, für die ich nicht zuständig war.
Das hinderte sie nicht daran, mein Büro aufzusuchen, um irgendwelche vorgeschobenen Fragen zu stellen.
Okay, es war warm, aber die Tatsache, dass sie in äusserst knappen Slips und sonst nichts aufliefen, die mehr betonten als verhüllten, und sich ungefragt an meinem Obst vergriffen, gab mir schon zu denken.

Du reklamierst für dich das Recht, im knappen Bikini an der Straße, also in der Öffentlichkeit zu liegen, und bemängelst fast im gleichen Atemzug, dass zwei junge Männer sich das Recht herausgenommen haben, ziemlich knapp bekleidet in deinem Büro aufzulaufen.

Man könnte das durchaus so lesen, dass du mit zweierlei Maß misst. Dass, was dir Recht ist, einem Asylbewerber noch lange nicht billig ist.
Oder einfach, dass du beide Situationen jeweils so sehr aus deinem eigenen Blickwinkel als (subjektiv empfunden) Beeinträchtigte siehst, dass dir gar nicht auffällt, dass beides die grundsätzlich gleiche Situation ist, nur du in der jeweils anderen Position.
 
Das eine war mein Privatbereich, das andere ein öffentliches Gebäude, in dem Familien lebten
Ich sehe da schon einen Unterschied.
Wenn Du ihn nicht siehst, kann ich das auch nicht ändern

Meine Tante mit Familie zog in den 60er Jahren in eine Arbeitersiedlung in Hamburg.
Die Leute waren froh, modernen Wohnraum gefunden zu haben - bis dato lebten sie auf mit 4 Personen auf 35 Quadratmetern.
Ihre Tochter, meine Cousine, ist heute verheiratet, hat einen Sohn und lebt in ihrer Nähe, damit die Grossmutter auf ihren Enkel aufpassen kann.
Meine Cousine und ihr Mann arbeiten beide Vollzeit in schlecht bezahlten Jobs.

Das Viertel hat sich in den Jahren komplett verändert.
Mein Cousin geht in die angrenzende Schule, die einen Migrantenanteil von 50% hat.
Dass er und andere Schüler als Ungläubige von Klassenkameraden beschimpft werden, ist Usus.
Ebenso, dass er keinen Schinken auf sein Frühstücksbrot packen darf.
Das wurde ihm nämlich schon mal aus der Hand geschlagen und die sehr überforderte Lehrerin bat meine Cousine darum, das nicht mehr zu machen, um Konflikte zu verhindern.

Meine Cousine und ihr Mann wollen da weg, lieber heute als morgen.
Mit ihren niedrigen Gehältern finden sie aber keine bezahlbare Wohnung in einem ruhigeren Viertel.

Das Argument, dass die Kirche schliesslich auch Homosexuelle nicht achtet und das Frauen auch nicht immer völlig gleichberechtigt sid, finde ich persönlich ein bisschen strange.
Ich verurteile die Kirche dafür, dass sie Homosexuelle nicht anerkennt.
Und trotzdem sehe ich da einen Unterschied zum Islam.
Denn je nachdem, wie sehr der Islam die Gesellschaft beeinflusst, im Sinne von Scharia, werden die Homosexuellen mal eben quavoll ermordet.
Auch wenn hier die Kriche bei uns völlig versagt:
Immerhin haben Homosexuelle in diesem Staat Rechte und können so leben, wie sie wollen.
 
Angst habe ICH persönlich (noch) nicht.
Bislang sind es "nur" Bedenken. Bedenken, ob Deutschland das wirklich schaffen kann. Finanziell wohl sicherlich. Wo in der jüngeren Vergangenheit immer und immer wieder Milliarden für die Bankenrettung aus dem Ärmel gezogen wurden, scheint es ja nahezu unerschöpfliche Geldquellen zu geben... Bedenken habe ich aber, ob wir das logistisch, "soziologisch", gesellschaftspolitisch schaffen können. Und diese Bedenken, die sich bei mir, wie sicherlich bei den meisten ähnlich Denkenden, schon durch ehrliche, offene, fähige (Regierungs-)Politiker leicht zerstreuen ließen, werden momentan genau durch das Gegenteil dessen tatsächlich noch verstärkt.
Kein einziges Medium (okay, bis auf die taz vielleicht... :cool:) das zur Zeit nicht von den zahlreichen Problemen berichtet, berichten muß, die sich größtenteils - wenn überhaupt - nur auf lange, sehr lange Sicht lösen lassen. Ich hoffe sehr, daß es doch noch gelingt, aber der Glaube fehlt mir leider zur Zeit völlig.
 
Denn je nachdem, wie sehr der Islam die Gesellschaft beeinflusst, im Sinne von Scharia, werden die Homosexuellen mal eben quavoll ermordet.

Du meinst also hier wird die Scharia eingeführt? Weil unter den Flüchtlingen einige Muslime sind und unter denen ein paar wenige Konservative?
Das nenne ich tatsächlich nicht mehr "Realismus" (ja, ich weiß Sleepy schrieb von Realismus und nicht Du). ;)

Du pickst Dir wirklich extreme Randgruppen heraus und machst daran Beispiele fest. Andere User hier kennen auch Muslime, oh Wunder, und ich habe so etwas noch nie erlebt. Ich war sogar schon mit Muslimen im Schwimmbad, mit deren Kindern. :eek: Du fährst nach Ägypten in den Tauchurlaub, ich nehme an nicht im Burkini und erzählst hier wie "Muslime" sind.
Nochmal, Du redest da von extremen Randgruppen und nicht von "Muslimen".
 
Wer wirklich etwas gegen die Unterbringung in Massenunterkünften tun möchte, kann sich hier engagieren

:)
Die Idee finde ich klasse. Ich hoffe sehr, dass den Mitwirkenden nicht der lange Atem ausgeht abzuwarten, bis "unsere Bürokratie" die "Freigabe" erteilt, die Menschen aus den Notunterkünften auch umziehen zu lassen. Denn bis der Asylstatus geklärt ist, können derzeit idR nicht einmal Flüchtlinge zu Verwandten hier in Deutschland ziehen, wenn auch vereinzelt Ausnahmen gemacht werden wie z.B. bei Minderjährigen. Damit soll verhindert werden, dass vor allem die Menschen quasi abtauchen, die eventuell gar kein Bleiberecht haben. Nichts desto trotz klasse, schon jetzt Wohnraum zu suchen, damit sich nach dieser "Freigabe" gar nicht erst die Frage stellt: und jetzt? Je mehr Vorsorge getroffen wird, umso reibungsloser kann es dann weiter gehen.
 
Crabat, ich mache schon seit Jahren nicht mehr Urlaub in Ägypten.
Als ich da noch Urlaub gemacht habe, habe ich mich kleidungsmässig angepasst - inklusive Langarmshirt, langer Hose und Kopftuch, wenn ich bei der Familie unseres Freundes zu Gast war.
Ich bin auch nie im Bikini über den Strand getappt.

Sleepy, ich erlebe es mit den Medien etwas anders als Du.
Ich habe den Eindruck, dass einiges im Moment zurückgehalten wird.
Zum Beispiel finde ich grade nirgendwo Zahlen, wie viele Menschen ankommen.
 
Du pickst Dir wirklich extreme Randgruppen heraus und machst daran Beispiele fest.

Naja, die Schüler, die andere Schüler mobben, sind da, wo sie's tun, keine Randgruppe. Sonst würden sie ja nicht mobben.

Andererseits denke ich, das ist dann vielleicht eher ein Alters-, als ein Islamproblem.

Wegen Schinken auf dem Brot wird hier an der Realschule zb kein Schüler gemobbt, aber die männlichen Schüler aus dem Kunstzweig, die Aktzeichnungen machen (müssen), werden von den anderen schonmal als Schwuchteln beschimpft und mit Fanta überkippt, wenn sich rumspricht, dass sie auch mehr oder minder nackte Männer (=Statuen) (ab-)zeichnen.
Oder als Perverse bei weiblichen Aktdarstellungen.
 
@ Crabat ...
Noch vergessen:

Ich denke natürlich nicht, dass die Scharia hier eingeführt wird und unser GG ablöst.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass die Scharia in Parallelgesellschaften einen grösseren Stellenwert bekommen wird.
 
Angst habe ICH persönlich (noch) nicht.
Bislang sind es "nur" Bedenken. Bedenken, ob Deutschland das wirklich schaffen kann. Finanziell wohl sicherlich. Wo in der jüngeren Vergangenheit immer und immer wieder Milliarden für die Bankenrettung aus dem Ärmel gezogen wurden, scheint es ja nahezu unerschöpfliche Geldquellen zu geben... Bedenken habe ich aber, ob wir das logistisch, "soziologisch", gesellschaftspolitisch schaffen können. Und diese Bedenken, die sich bei mir, wie sicherlich bei den meisten ähnlich Denkenden, schon durch ehrliche, offene, fähige (Regierungs-)Politiker leicht zerstreuen ließen, werden momentan genau durch das Gegenteil dessen tatsächlich noch verstärkt.
Kein einziges Medium (okay, bis auf die taz vielleicht... :cool:) das zur Zeit nicht von den zahlreichen Problemen berichtet, berichten muß, die sich größtenteils - wenn überhaupt - nur auf lange, sehr lange Sicht lösen lassen. Ich hoffe sehr, daß es doch noch gelingt, aber der Glaube fehlt mir leider zur Zeit völlig.

Vielleicht nutze ich schon deshalb derzeit nicht so gern die Fülle der Medienberichte, denn ausgefiltert sind mir in vieler Hinsicht gerade dann doch mal so einige meiner Bedenken genommen worden. Ich mag die Illner nicht mal, aber die Sendung war wirklich gut. Da wurde z.B. angesprochen, dass man sehr genau darauf achten muss, in die neu zu bauenden Sozialwohnungen nicht ausschließlich die derzeitigen Asylbewerber einziehen zu lassen. Zum einen, um (erneute) Ghettobildung zu vermeiden und zum anderen, weil die Menschen, die jetzt schon aus unterschiedlichen Gründen im sozialen Wohnungsbau leben, nicht vergessen werden dürfen. Ich war echt überrascht, sowas zu hören, denn für mich ist es eine neue Erfahrung, dass man so deutlich zu spüren bekommt, das auch auf politischer Ebene ankommt, wie man mögliche Stressauslöser wie Neid und Wut schon durch gute Planung relativieren kann. Mir zumindest gibt das ein wenig Hoffnung, dass man aus gemachten Fehlern schon lernen kann.
 
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