Ja, ich glaube, dass das machbar wäre. Wenn der Wille da wäre.
Allgemein gesprochen, ohne hier jemanden direkt ansprechen zu wollen:
Ich glaube auch, dass uns das System/die Ordnung irgendwann um die Ohren fliegen wird, wenn nichts geändert wird. Ich denke sogar, dass die aktuellen Flüchtlingsströme die Vorboten sind. Umso befremdlicher, um nicht zu sagen unerträglicher ist es für mich, dass sich so viele Menschen nur um sich und ihr kleines Ländle sorgen… Wenn sie es konsequent durchziehen würden und eben auf alles, was aus den „bösen“ Ländern/Regionen, die Flüchtlinge hierher lassen, verzichten würden, dann würde ich das sogar in einem anderen Licht betrachten. Aber schön alles nehmen, was einem die Globalisierung und andere Länder und deren mMn systematische Ausbeutung so bringen, vor den Folgen aber fein die Augen verschließen und über die letzten Glieder der Kette noch abwertende Äußerungen tätigen und sie als etwas hinstellen, das uns bedroht, das finde ich persönlich beschämend.
Und ich persönlich finde, dass man es sich mit Äußerungen a la „Man kann ja sowieso nichts ändern“ zu leicht macht. Denn ja, ich glaube auch, wenn die Bevölkerung und Konsumenten sich tatsächlich mal zusammenschließen würde, um mal denen ein bisschen Druck zu machen, die von diesem System noch mehr profitieren als unsereins, dann ließe sich was erreichen und ändern. Und ich glaube sogar, dass das im Zeitalter der Digitalisierung durchaus machbar wäre.
Ob’s so kommt, das weiß ich nicht. Ich fürchte eher nicht. Weil der Mensch eben einfach nicht weitsichtig genug bzw. zu egozentrisch agiert. Aber ja, ich bin sicher, dass es durchaus möglich wäre.
Wenn sich an diesem System nichts ändert, eben weil man die Vorteile einfach allzugern genießt und/oder der Meinung ist, dass man sowieso nichts ändern kann und damit in Kauf nimmt, dass sich die Abwärtsspirale immer weiter dreht, wird es zwangsläufig zu einem Zusammenbruch eines Ausmaßes kommen, wo wir uns nach diesen momentanen Zeiten ganz sicher noch zurücksehnen werden.
Das hier ist erst der Anfang und bestimmt nicht das wovor wir Angst haben sollten, sondern nur ein Symptom dessen, was auf uns zukommt und dabei wird es uns auch nicht helfen, dass wir die Grenzen dichtmachen.
Dass wird hier im Thread genauso ignoriert, wie die Regierung, Pegida, AFD und all ihre Anhänger, Befürworter, Mitläufer, Versteher und "Besorgte" das tun.
Dieses System, wie es jetzt existiert, kann immer nur bis zu einem bestimmten Punkt bestehen, nämlich bis dann, wenn die Armen so arm werden, dass sie nichts mehr zu verlieren haben.
Immer dann kommt zu einer gewaltsamen Umverteilung.
Dafür gibt es unzählige Beispiele in der Geschichte und jetzt sind wir wieder an einen solchen Punkt geraten, diesmal mit globalen Auswirkungen.
Das System wird uns jetzt um die Ohren fliegen, wenn wir es nicht begreifen und abwenden.
Was bedeutet, wir werden unseren Lebensstandart senken und massiv abgeben müssen, damit er dort, wo wir ihn herhaben, wieder steigen kann.
Wir können nicht alle Ressourcen der Welt beanspruchen und wirklich glauben, dass der Rest der Welt sich damit zufrieden gibt und protestlos verhungert.
Ich bin aber, wie Helki, der Meinung, dass das niemals auf freiwilliger, geordneter Basis passieren wird, denn nur Wenige (wollen) begreifen, wie ernst die Lage tatsächlich ist und sind wirklich Willens etwas daran zu ändern.
Der Großteil will weiter Symptome bekämpfen, wie Grenzen zu schließen, sich zu verbarrikadieren und erhoffen, dass so ihr sicheres, warmes Plätzchen und die Welt wie sie sie kennen und wollen, erhalten bleibt.
Dass das nicht funktionieren wird, beginnt gerade sich abzuzeichnen.
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