Dies ist eine optimierte Seitenansicht. Möchtest du alle Bilder sehen? Klicke hier.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ein edit noch:

Der Punkt ist. Angekündigt wurde die Einstellung der Stadt zum Thema schon vor einer Woche, weil es anscheinend so gut ins Bild passte - mit der Recherche vor Ort angefangen haben die Damen aber erst jetzt.

Die "wussten" also schon vorher, was sie hier finden würden, und suchen nun nach dem, was ihre Meinung unterstreicht. Zumindest kommt mir das so vor.

Da sie aber einen "Städte-Vergleich" wollten, müssen sie dann ja nun erstmal dabei bleiben, sonst wird ihr Bericht nicht mehr rechtzeitig fertig....



Was mich wirklich ärgert ist, dass sich hier tatsächlich viele Leute persönlich stark engagieren und dazu beitragen, dass es hier de facto im Moment noch deutlich besser aussieht als in anderen Städten und die "Bedenken" allerhöchstens Durchschnittswerte erreichen.

Und dann erscheint die Stadt schlimmstenfalls als Paradebeispiel für satte, reiche Bedenkenträger, die alle Flüchtlinge am liebsten zurückschicken würde, um nix mehr für andere tun zu müssen... Das ist doch ein Schlag ins Gesicht für jeden, der sich hier einsetzt.
 
Ich kann deinen Ärger absolut nachvollziehen Lekto - eigentlich erwartet man ja von den Öffentlichen ein wenig mehr Qualität. als bei den Privaten. Dem ist aber schon lange nicht mehr so.
Für mich sind die Öffentlichen ja schon lange unten durch - seit "mir" doch ein damaliger Programmdirektor (im Zuge der Rundfunkgebührendebatte) erzählen wollte, dass ARD und ZDF ja Werbung zeigen müssten, weil sie sonst vom Zuschauer nicht als vollwertiges Fernsehprogramm wahrgenommen werden.
 
Oh, gut dass ich das jetzt weiß... da werd ich die demnächst doch mit ganz anderen Augen betrachten...
 

Die würden doch eh nie im Villenviertel am Wald (in Büderich) bauen...wo auch? Zwischen Golfplatz und den Parkgrundstücken?
Ich schau mir das mal an...bin gespannt was dabei herauskommt...
"Wir" tun schon ne Menge und ich gebe Lekto recht...das ist, wenn die Reportage wirklich mit diesem Unterton gesendet würde, eine glatte Lüge und ein Schlag ins Gesicht all der Helfer...
 
Es ist eben viel interessanter eine solche Reportage in der Stadt mit den meisten Millionären in Deutschland zu drehen als in einer eher unauffälligen Nachbarstadt.
Ich sags ja immer wir sind echt Provinz. Ich bin da ganz froh drüber. Mir ist lieber wenn alles ganz unauffällig abläuft.



Im Lauf des Threads hab ich schon einmal geschrieben, das ich von Angesicht zu Angesicht kaum etwas von den Flüchtlingen mit bekomme. Die Stadt hat bis jetzt für Unterkünfte sorgen können. Es wird gebaut. Die Flüchtlinge sind auf die Stadtteile verteilt. In meinem Stadtteil gerade mal 150 und so viele hatten wir im Laufe der Jahre immer mal wieder.
Bei knapp 17 000 Einwohnern tut man sich echt schwer sie überhaupt zu bemerken.
Es wird wie immer gekümt (geklagt) das zuwenig Geld vorhanden ist. Das ist aber auch nicht neu. Ich frage mich was die Stadt jetzt wieder erhöhen will. Vorletztes Jahr die Gewerbesteuer, letztes Jahr die Hundesteuer. Dieses Jahr?
Na, ihnen wird schon etwas einfallen.
Unsere Stadt hat in den letzten Jahren viele Neubürger angezogen. Schöne Baugebiete wurden ausgewiesen, Umgehungsstraßen fertig gestellt und das Stadtbild insgesamt aufgewertet. Das alles zieht wieder neue Bürger und Firmen an.
Auch bei uns sind die Meinungen vielfältig, gerade auch nach Berichten in den Medien wie nach der Silvesternacht in Köln. Jeder hat seine Meinung zur Aufnahme der Flüchtlinge, sowohl positiv wie auch negativ, aber es wird auch angepackt und nicht nur geredet.
Einige Unternehmen wittern sicher gute Geschäfte. Die Bautätigkeit dürfte etliche Unternehmen sehr freuen, ihre Beschäftigten ebenfalls und die Stadt kassiert auch mehr.
Der Bürger wird informiert und auch direkte Hilfe für die Flüchtlinge scheint mir gut organisiert.
Auch bei uns wird es Schwierigkeiten zu überwinden geben, aber mit einer pragmatischen Herangehensweise sollte das doch alles zu lösen sein.

Ich denke Pegida wird bei uns keinen Blumentopf gewinnen. Aber die Diskussion um die Flüchtlinge zeigt mir mal wieder wie manipulierbar Menschen doch sind und wie viel Zulauf Aufwiegler in solchen Zeiten erhalten können, obwohl die Fakten eine ganz andere Geschichte erzählen.
 

bei uns genauso... nur bei uns ist Pegida/NPD/AFD auf dem aufstrebenden Ast.

Ich sehe kaum Flüchtlinge, letzte Woche beim Einkaufen einige Familien, hauptsächlich Albaner. In Eisenach warden Flüchtlinge dezentral untergebracht, Lediglich eine Turnhalle wurde für 4 Monate Notunterkunft. Alleridngs hat miene Tochter zeitweise 6 Flüchtlingskinder in ihrere Klasse, das ist wirklich schwierig... keine Sprachkenntnisse und andere gesellschaftliche Normen. Aber Kinder veregssen sowas ja schnell und warden freunde

Leider haben wir trotzdem zum Teil massive Probleme... und die warden dann natürlich stellvertretend eingesetzt:

Belästigung im Schwimmbad/Sauna, beschädigte Autos nach Podiumsdisskussion zur Unterbingung (die betreffenden Flüchtlinge wurden dabei gefilmt) udn dann noch einen Mord untereinander...

das reicht um hier massive Hetze zu verbreiten und selbst "normale" Menschen wanken... mir gehen die Argumente aus.
 
Ich bin ja oft in Thüringen und hab festgestellt, das das was ich da über und von den Flüchtlingen höre, deutlich negativer ist als bei uns.
Ich bin noch nicht dahinter gekommen ob das tatsächlich allgemein in dieser Landesecke so ist, oder ob die Leute mit denen ich rede das Thema so negativ sehen und nur Probleme statt Lösungen sehen.
Bei meinem letzten Besuch im Dezember hatte ich 2 Stunden Diskussion zu dem Thema und jeder wußte etwas negatives über die Flüchtlinge zu berichten.
Aber was da nun Fakten sind und was diffuse Ängste...
 
Ja, ist leider so.
Kann ich als Thüringer bestätigen.
Und um so weiter Du nach Osten fährst, um so schlimmer wird es.
 
Ich muss sagen dass ich von Bayern sehr positiv überrascht bin. CSU hin oder her.
Habe auch überlegt woran die relativ gute Stimmung hier liegt. Abgesehen von der starken Wirtschaft, liegt es evtl am Selbstbewusstsein?
 
Ich muss sagen dass ich von Bayern sehr positiv überrascht bin. CSU hin oder her.
Habe auch überlegt woran die relativ gute Stimmung hier liegt. Abgesehen von der starken Wirtschaft, liegt es evtl am Selbstbewusstsein?
Die starke Wirtschaft und der hohe Lebensstandard sind schon eine entscheidende Sache. Das West/Ost - Gefälle ist ja nun überdeutlich, dies bereits seit Jahren.
Hinzu kommt sicher auch, daß die Ausländer im Stadtbild relativ neu sind und man erst allmählich mitbekommt, daß es neben dem China - Restaurant und dem Döner noch andere gibt.
 
In meiner Diskussion im Dezember kam auch die Wirtschaft zur Sprache und das es wohl viele ängstigt die wenigen guten Arbeitsstellen jetzt auch noch mit Flüchtlingen teilen zu müssen und es wurde hervor gehoben, das die Anspruchshaltung der Flüchtlinge groß sein soll.

Ich will da nicht falsch verstanden werden, aber manches kommt mir schon sehr anders vor als bei uns zumindest nach den Erzählungen unserer Freunde und Bekannten dort.
Natürlich mit Behörden umgehen kann manchmal sehr nervig sein, aber ich hab den Eindruck das vieles sehr langsam angegangen wird und man sich nicht als Dienstleister versteht, insoweit das Behörden tun.
Meine Mutter hat im Schuldienst gearbeitet und immer gesagt, das man auch die Möglichkeit der Dienstaufsichtsbeschwerde hat, wenn offensichtlich Dinge verschleppt werden. Sollte natürlich nicht beliebig eingesetzt werden, aber es gibt diese Möglichkeit.
Aber es geht doch letztlich meistens um Geld und das will man doch auch im Osten verdienen, oder?
 
Der überwiegende Teil hat eher diffuse Ängste und wenn man nachfragt, kommen die platten Parolen von AfD und PEGIDA. Die meisten haben auch einen Job und die Gefahr, diesen durch Flüchtlinge zu verlieren, sehen sie eher nicht so. Es geht in erster Linie um Angst vor Kriminalität, Überforderung der Kommunen, Ablehnung des "Islam".
"Erfurter, Thüringer, Deutsche - Erfurt ist so schön deutsch und das soll es auch bleiben!" brüllt AfD - Höcke auf dem Domplatz und 4000 Bürger johlen vor Begeisterung.
 
Was ich in der Diskussion auch interessant fand war, das eine der Anwesenden sehr konkret Erlebnisse mit Flüchtlingen schilderte (sie arbeitet als Sanitäter im Notdienst) und sich auch beschwerte das sie den Eindruck habe, das niemand diese Vorkommnisse ernst nehmen würde.
Darauf folgte eine Diskussion über die "Obrigkeit" also Stadt, Kreis, Land und ich meinte das man ja zumindest einen Einfluß durch sein Kreuz auf dem Wahlzettel habe. Es sei mal dahin gestellt wie groß dieser Einfluß ist.
Erstaunlicherweise waren die lautesten Diskutierenden gar nicht zur Wahl gewesen.
 
Edit:

Ich meine auch... :

Das scheint nun wiederum mir ganz gut ins Bild zu passen (und ist hier auch nicht anders...) - also, dass die, die am lautesten schreien, gar nicht mehr wählen gehen. Weil: "bringt ja eh nix, die da oben usw usf etc pp"

Ich denke, dass Crabat Recht hat, was das Selbstbewusstsein angeht. - Ist mir bei den Bayern übrigens schon vor 15 Jahren positiv aufgefallen (da hatte ich in einer ähnlichen Angelegenheit viel mit bayerischen bzw. Münchchner Ämtern und Sozialbehörden zu tun)... Da kommen traditionell viele markige Worte, viel Abgrenzungsrhetorik ("Mir san mir", nur deutlicher) - wenn auch nie so peinlich wie gerade jetzt (oder vielleicht empfinde ich das nur so), "klare Regeln für den, der hier wohnen will" - aber wenn's hart auf hart kommt, Probleme auftreten und Lösungen her müssen, wird angepackt, und das sehr konstruktiv. Statt mit den Achseln zu zucken, wahlweise noch über fehlendes Geld zu jammern und den schwarzen Peter irgendwo anders hin weiterzuschieben. - Und das vermittelt durchaus den Eindruck: "Weil wir es uns leisten können!"

Irgendwie so: "Naja, Vorräte sind nicht unbegrenzt, das Boot ist irgendwann voll, das muss mal erwähnt werden - am besten beizeiten, nur damit keine falschen Vorstellungen aufkommen. Aber hey, wir leben im schönsten Bundesland der Welt und können uns glücklich schätzen, und wenn es einer bis hierher geschafft hat, dann soll er auch was davon haben, und sich hier gut fühlen, und da helfen wir dann gern!"

(Wie typisch das für andere Gegenden Bayerns außerhalb von München ist, kann ich allerdings nicht beurteilen, ich denke, auch da wird es regionale Unterschiede geben...)

Und ein bisschen so ist es hier auch. Die Leute wissen zum Großteil, dass es ihnen überdurchschnittlich gut geht, und dass sie problemlos recht viel abgeben können, ehe es sich für sie persönlich "ungemütlich anfühlt", darum sind sie gelassener.
 
Obwohl es mit den Flüchtlingen nichts zu tun hat und obwohl es aktuell hier nicht mehr diskutiert wird, möchte ich doch noch einen Nachklapp zum Thema "S.exuelle Übergriffe" - und zwar ganz allgemein in Deutschland, nicht bezogen auf "Köln" - liefern: Gestern abend gab es einen Film zur Thematik in der ARD, den ich zwar nicht vollständig sehen konnte, doch das, was ich mitbekam, hat gereicht, mich einigermaßen verstört, total angewidert und außerordentlich beschämt ob gewisser Gepflogenheiten innerhalb dieser unserer Gesellschaft zurückzulassen. Deshalb habe ich mir die anschließende Diskussion noch angeschaut und war einfach entsetzt. Ein Zitat, das ich besonders aufrüttelnd fand: "S.exueller Missbrauch ist ein Grundrisiko von Kindern in Deutschland." (Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des S.exuellen Kindesmissbrauchs)
 
Es gibt natürlich in BY weit schwächere Gegenden als München und Umland. Und natürlich gibt es hier auch die üblichen Jammerlappen und selbstverständlich ( ) auch offen ausländerfeindliche Menschen. Augsburg (wo ich grad lebe) ist zB die ärmste Stadt Bayerns.
Aber die Grundstimmung empfinde ich immernoch besser, als im "Multikulti- Hessen" zB. Das hat mich sehr überrascht.
In Hessen wäre die AfD jetzt drittstärkste Partei! Trotz (oder wegen...) der großen Linkenszene!
Die bayrische Überheblichkeit hat tatsächlich, egal wie oft angeprangert und belächelt, ihren Grund. Das kommt dem Land jetzt zu Gute.
 

Das ist aber doch nicht verwunderlich, oder?
Da hier ja so gern unsere Hunde zu Vergleichen heran gezogen wurden, tue ich das heute auch mal.
Wenn bereits latente Bedenken bestehen, sogar Angst vor "Kampfhunden" herrscht (selbst wenn zunächst völlig unbegründet und statistisch gar nicht nachvollziehbar...) und dann irgendwo gleich mehrere Hunde (schwer) auffällig werden, ist es dann nicht ganz sonnenklar, daß daraufhin die Ängstlichen sich sogleich bestätigt fühlen und womöglich auch viele Andere in's Grübeln kommen, ob die Ängste nicht evtl. doch begründet waren...?

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß sowohl die diffusen Ängste einerseits, aber natürlich auch diese (gefühlt) zunehmenden Vorfälle mit oder unter den Flüchtlingen, bzw. Asylbewerbern ausschließlich darauf zurückzuführen sind, daß in derart kurzer Zeit so völlig unkontrolliert und "ungeplant" eine solch große Zahl an Menschen VERSCHIEDENER Herkunft hierher kamen. SO, auf diese Weise, KANN das nicht klappen - meine ich nach wie vor.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Gerade mein spamordner mal angeschaut, voll gemüllt mit miriam cordt newsletters, pffft. Eine noch peinlicher als die andere.
Antworten
51
Aufrufe
2K
D
Aber der Besitzer bekommt ihn eben nicht wieder. Keine Chance. Die Dummen sind die Hunde, also sollte man das tunlichst bleiben lassen. Wenn Hunde in Hamburg eingezogen werden, können die nur in ein listenfreies Bundesland vermittelt werden, nach Hamburg ist es - bis auf wenige Ausnahmen -...
Antworten
18
Aufrufe
1K
S
Passt ja irgendwie :D Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Vorschriften haben in Japan oft nur richtungsweisenden Charakter. Doch bei der neuen Helm-"Pflicht" für Radfahrer ist dies sogar genau so im...
Antworten
28
Aufrufe
1K
R
Dankeschön, das werde ich mir merken. Guter Vorschlag.
Antworten
28
Aufrufe
2K
R
B
Ups, falscher Thread. Danke. Wollt zu dem ängstlichen Bulli.
Antworten
67
Aufrufe
5K
MadlenBella
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…