Ich weiss nicht genau, was für einen Test du gemacht hast - aber einen Test so wie du ihn beschreibst UND der Cushing diagnostizieren kann - den gibt es nicht. Ausserdem braucht man drei Tests, um Cushing zu diagnostizieren. Es gibt einen Test, wo man nach einer 1 Std. erneut testet, aber da muss das Cortison rauf und nicht runter. Damit kann man aber keinen Cushing diagnostizieren, nur zu einer 60%igen Wahrscheinlichkeit, wenn der Cortisolwert in einem ganz bestimten Bereich RAUFgeht.
Ich hatte einen Cushinghund, hab sehr viele Cushinghunde gesehen und glaub mir - dein Hund hat nicht ein einziges Symptom, das auf Cushing hindeutet. Nicht eines! Nicht mal der Fellausfall stimmt, bei Cushing fällt das Fell an Bauch und Rücken aus, aber das reicht bei weitem nicht, um einen Cushing zu diagnostizieren. Und die Nebenniere BILDET Cortison, sie steuert es nicht runter. Das tun die Medikamente die du ihm gibst.
Mit dem Medikament, das du ihm gegen Cushing gibst, bringst du deinen Hund, wenn er keinen Cushing hat. Setz es ab und fahre in die Uniklinik. Wenn du es lange genug gibst, kann man sehr viele Dinge nicht mehr diagnostizieren.
Sollte ich mich täuschen, und er hat doch Cushing - dann passiert gar nichts, ausser dass du ein paar Tage später anfängst. Sollte ich recht haben, wird er das Medikament nicht lange überleben. Er wird lethargisch und müde werden, nicht mehr fressen, entweder gar nicht mehr trinken oder saufen wie ein Verdurstender. Er wird Durchfall bekommen, Ausfallerscheinungen an den Hinterläufen, seine Fellfarbe wird sich an einzelnen Stellen eventuell verändern. Das alles wird immer schlimmer werden bis sein Herschlag irgendwann ganz langsam wird und schließlich stehen bleibt.
Man hat entweder Cushing ODER einen Lebertumor. Bei Cushing hat man einen Tumor an der Nebenniere oder beide Nebennieren sind deutlich vergrößert. Nichts davon habt ihr im Ultraschall gefunden!
Du musst mir nicht glauben, aber nimm einfach nur mal deinen eigenen gesunden Menschenverstand. Ihr habt einen Lebertumor gefunden. Das IST bereits eine Diagnose. Soll der jetzt unbehandelt bleiben und stattdessen wird der Haarausfall behandelt. Kommt dir das nicht selbst reichlich unsinnig vor?
Deshalb bitte - fahre mit ihm in eine Uniklinik und stelle ihm einen Neurologen vor. Erweiterte Pupillen bekommt man nicht von Cushing, evtl. durch die Folgen eines Lebertumors, aber viel eher durch eine inkfektiöse Lebererkrankung die AUCH das Gehirn befällt.
Die "großen Pupillen" sind ein Hinweis auf eine Lähmung eines Nervs, der im Gehirn entspringt. Der Nerv heisst Nervus Oculomotoris. Er sorgt dafür, dass man die Pupillen klein stellen kann, wenn er gelähmt ist, dann geht das nicht mehr, deshalb bleiben sie groß.
Das Taumeln kommt eventuell durch eine Störung im Kleinhirn oder durch eine Störung eines anderen Hinrnervs.
Jedenfalls sind das alles unterschiedliche Bereiche im Gehirn (also verschiedene Stellen). Deshalb auch Verdacht auf Vergiftung oder Infektion. Dein Hund könnte eventuell ganz brutale Kopfschmerzen haben, auch daher könnte das Taumeln kommen.
Deshalb bitte - lass die Ursache DIESER Symptome aufklären. Dein Hund leidet - aber ganz bestimmt nicht wegen irgendeines Haarausfalls.