Spreewitz: Erneut toter Wolf aus Lausitzer Rudel gefunden

Edit. Lohnt sich nicht.

embrujo schrieb:

Jo, das haben die Nazis vor 1933 auch gemacht. Geschichte kann sich ganz schnell wiederholen, wenn man nicht aufpasst.
Ich finde es eine Schande, dass der rbb solchen Rechtsextremisten eine Plattform bietet, auf der sie sich als biedere Vertreter der besorgten Bürger präsentieren können.

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Es wurde tagsüber im Info-Radio des RBB bereits so beworben, vorgestellt, im Interview nachgefragt, dass ich beschlossen hatte, mir das nicht anzutun.

Ich frage mich, was aufwachen heißt? Die Wölfe töten?

Lucie schrieb:

Meinst du mich? Wenn ja, Fr. Bessin ist auf die Sorgen und Ängste eingegangen, Dr. Liste hat mich getriggert obwohl ich nicht betroffen bin, Respekt dass die Tierhalter so ruhig blieben.

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Genau genommen, meine ich tatsächlich Deutschland und dessen Bürger - denn genau das (Verständnis für Nazis und volle Härte und Null Verständnis gegenüber Klimaaktivisten (und alles, was links sein könnte)) geschieht hier gerade.

Und wenn man mal ehrlich ist, so richtig doll stört das die meisten Bürger gar nicht - die sogenannte Mitte schon mal gar nicht. Ich glaube, genau an so einem Punkt stand Deutschland schon mal. Und am Ende will es wieder keiner gewesen sein.

Oh, ich seh grade, Lucie hatte matty zitiert und mich gar nicht gemeint. Also, sorry an dieser Stelle für den eigentlich Zwischenruf, den ich jetzt aber auch nicht mehr löschen mag.

...

Schorschi schrieb:

Ich frage mich, was aufwachen heißt? Die Wölfe töten?

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Ich hatte es so verstanden, dass sie mit "aufwachen und das auch tun" meint, auf die Sorgen und Ängste der Bürger eingehen.

Danke, richtig, den zitierten Beitrag kann ich zwar nicht lesen da beide auf ignore, aber das meinte ich @snowflake. Es waren Tierhalter wie Schäfer und Rinderhalter vor Ort, letztere warten seit Ewigkeiten auf die Entschädigung, Eltern die um ihre Kinder Angst haben, eine Frau die sich nicht mehr joggen traut, Deichschutz. Alle mit sachlich, anständig vorgetragenen Argumenten. Das sollte man nicht ignorieren. Kein einziger davon sprach von ausrotten, einige von vergrämen, Wolf erziehen. Am witzigsten war der Schauspieler der seinen Beruf extra betonte, ich hätte gerne gewusst welche Gage rausgesprungen ist.

Ganz ehrlich: Wer Nazis wählt, wählt mMn Nazis, weil er Nazis wählen will. Und ich halte es für extremst gefährlich, das zu verharmlosen. mMn haben wir uns die ganze rechte Brut erst damit wieder hochgezüchtet.

Um seinen Frust auszudrücken, gibt es genug andere Möglichkeiten. Mir geht das tierisch auf den Keks, wie die rechte shice hier gerade wieder einmal unter dem Deckmantel der armen Bauern / Viehhalter schöngeredet wird. Und nein, nich möchte so etwas nicht einfach ignorieren.

snowflake schrieb:

Ich hatte es so verstanden, dass sie mit "aufwachen und das auch tun" meint, auf die Sorgen und Ängste der Bürger eingehen.

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Sonst wählen sie die Nazis. Ich finde es nur noch zum Kotz.. Ganz ehrlich.

Wobei hier ja niemand geschrieben hat 'auf Sorgen und Ängste eingehen, sonst wähle ich Nazis' sondern gemeint ist ganz klar
'auf Sorgen und Ängste eingehen, sonst wählen sie Nazis'.

Und, das kann man so beschissen finden, wie es nunmal ist, es ist halt gerade im Moment so.
Und anstatt immer wieder darauf rumzureiten, wie beschissen und wie bescheuert und wie bekloppt und überhaupt das ist, wäre es von Stelle der Politiker halt endlich mal Zeit, sich zu überlegen, wie man damit umgeht.

Und ebenfalls auf die Sorgen und Ängste der Bürger einzugehen, wie auch immer das aussehen kann.
Denn es lässt sich nicht leugnen, dass es derzeit zwar viele gute Ziele gibt, aber irgendwie hat man vergessen, den Bürger dabei mitzunehmen

DobiFraulein schrieb:

Wobei hier ja niemand geschrieben hat 'auf Sorgen und Ängste eingehen, sonst wähle ich Nazis' sondern gemeint ist ganz klar
'auf Sorgen und Ängste eingehen, sonst wählen sie Nazis'.

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Und impizit schwingt mit: Ich finde das vertretbar und Schuld sind immer die anderen, aber auf keinen Fall die, die Nazis wählen.

Und da ist für mich eine rote Linie überschritten. Wer Nazis wählt, wählt sie, weil er es will UND weil er es kann. Weil die Gesellschaft ihnen den Weg freigemacht hat. Und weil Parteien wie z.B. die CDU deren Claims gesellschaftsfähig machen. Die sind mit Merz so dermaßen übel rechts abgebogen, unfassbar...

Vielleicht sollte man auch einfach mal klare Kante gegen rechts zeigen und sich nicht von denen vor sich hertreiben lassen. Ich meine mittlerweile lassen wir seelenruhig unzählige Menschen im Mittelmeer ersaufen und Pushbacks mit Toten schaffen es nicht mal mehr in die Nachrichten - während gleichzeitig genau gar nichts in Sachen Bekämpfung von Fluchtursachen geschieht (wird ja nicht mal mehr drüber berichtet oder geredet). Hauptsache, der motorisierte Verkehr fließt, Amazon liefert rechtzeitig und der nächste Urlaubsflug ist gesichert...

Wenn das so weitergeht, hat man sich unter den Rechtsdrehenden binnen Wochen oder Monaten offiziell drauf geeinigt (meine VT ist, dass das inoffiziell längst abgesprochen ist), dass alles besser ist als der gemeinsam geschaffene grüne Feind - und dann gibt es eine CDU/AfD/FDP-Regierung. Aber hey, hat für uns ja keine Nachteile, die Gelackmeierten sind die Schwachen der Gesellschaft (national, international und global). Who cares. Hauptsache, ich stehe nicht mehr im Stau, kann meine Nutztiere weiter ausbeuten und kann joggen, wo ich will.

Teilweise dieselben Leute, die sich weigern, den Klimaaktivisten auch nur einen Millimeter entgegenzukommen und sie allen Ernstes als Terroristen hinstellen wollen, finden es natürlich völlig in Ordnung, wenn Leute die AfD wählen, weil sie keinen Bock auf ein klitzekleines bisschen Veränderung haben (bzw. nur dann, wenn es ausschließlich zu ihrem Vorteil geschieht).

DobiFraulein schrieb:

Denn es lässt sich nicht leugnen, dass es derzeit zwar viele gute Ziele gibt, aber irgendwie hat man vergessen, den Bürger dabei mitzunehmen

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Der will doch gar nicht mit. Könnte ja Geld kosten oder Bequemlichkeitseinbußen bringen. Wobei ich ihm zugute halten möchte, dass ihm das von entsprechenden Stellen auch eingeredet wird, dass Veränderung ganz furchtbar schrecklich sein wird. Da lässt man sich lieber von Springer und Co (+ deren Geldgebern!) und deren politischen Steigbügelhaltern aufhetzen und alles glauben und nachplappern, was die so an Lügen rausblasen.

Linke Verschwörungstheorien sind halt auch nicht wirklich realitätsbezogener als rechte.
Man kann es offenbar sinnvoll finden, auf so einer Basis zu argumentieren - muss man aber nicht. Ich tu's nicht.

snowflake schrieb:

Man kann es offenbar sinnvoll finden, auf so einer Basis zu argumentieren - muss man aber nicht. Ich tu's nicht.

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Man kann sich natürlich auch mit Inbrunst der Schimpferei über Klimaaktivisten hingeben und Nazis Nazis sein lassen oder gar den Kopf tätscheln, wer es mag...

edit macht keinen Sinn

helki-reloaded schrieb:

Und impizit schwingt mit: Ich finde das vertretbar

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was bei dir nicht so alles mitschwingt

Was ich für vertretbar halte und was nicht, ist reine Glaskugelleserei von dir

helki-reloaded schrieb:

Man kann sich natürlich auch mit Inbrunst der Schimpferei über Klimaaktivisten hingeben und Nazis Nazis sein lassen oder gar den Kopf tätscheln, wer es mag...

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Darf ich das als Unterstellung verstehen?

BTT

helki-reloaded schrieb:

Man kann sich natürlich auch mit Inbrunst der Schimpferei über Klimaaktivisten hingeben und Nazis Nazis sein lassen oder gar den Kopf tätscheln, wer es mag...

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Wen meinst du denn mit "man". So oft wie du solche Aussagen hier mit Inbrunst tätigst, fühlen sich womöglich die Mitschreibenden hier angesprochen. Und da sehe ich ehrlich nicht, dass hier im Forum jemand ohne Ende über Klimaaktivisten schimpft, aber dabei Nazis gut findet.

Überhaupt müssen wir vielleicht nicht immer alle Themen zusammen schmeißen? Hier ging es ja gar nicht um Klimaaktivisten. Diesen Vergleich machst du aber gefühlt ständig mit auf.

Ich denke in der Politik und auch bei der Polizei ist mittlerweile die Gefahr, die durch Extemismus ausgeht, bekannt. Und zwar sowohl von Links- als auch von Rechtsextremismus. Aber auch die Gefahr durch rechtes Gedankengut ist bekannt. Ist eher die Frage, was man dagegen macht, machen kann und sollte.