Also eine Schnucke in 2018, zwei Lämmer in 2019. Der Wolf im Juni 2020 war nicht erfolgreich.
Bei allen anderen Schnuckenrissen waren die Tiere eingezäunt und hätten geschützt werden können.
Moment, DU hast gefragt, ob denn überhaupt schon Schnucken während des Hütebetriebes gerissen wurden.
Sind es, wie du siehst. Und wie du den Links entnehmen kannst, sind das auch keine erstmaligen oder einmaligen Geschichten.
Zu den Schnuckenrissen im Pferch (der ja Schutz bedeutet)
"Das war nicht der erste Übergriff. Im letzten Jahr waren Wölfe dreimal in den Nachtpferch in die Herde von Hinnerk Tewes eingefallen und hatten Heidschnucken gerissen. Am 17.08.17 war es besonders schlimm. Trotz Wolfszaun in Höhe von 1,20 Meter und zusätzlichem Flatterband, versetzt in Höhe von 1,50 Meter, mussten 13 Tiere ihr Leben lassen, darunter ein wertvoller Zuchtbock. Sieben weitere Tiere mussten eingeschläfert werden."
Interessant ist ja, was das damalige Wolfsbüro in Niedersachsen dazu gesagt hat:
"In einer Mail wird mitgeteilt, dass die Anwesenheit des Schäfers in der Regel einen ausreichenden Schutz für die Herde und Hütehunden darstellt. Der Schäfer bzw. die hütende Person hat das Recht, den Wolf zu vertreiben. Bei der Frage nach Schäden wird mitgeteilt, dass während des Hütebetriebes die Anwesenheit des Schäfers in der Regel einen ausreichenden Schutz darstellt. Der Schäfer selbst ist durch Wölfe kaum gefährdet, sein Auftreten allein stellt schon eine ausreichende Abwehr dar.."
Ja - hmm......der Wolf aus diesem Sommer hat sich vom Schäfer nicht vertreiben lassen....