Schlechte Hundehaltung nachweisen - aber wie?

Frau Hampelpampel

Hallo an alle,

ich habe mich hier eben erst angemeldet. Ich selber bin keine Hundehalterin – es geht um den/die Hunde einer Bekannten.

Diese hat seit Jahren Hunde (nacheinander, nicht gleichzeitig), die sie nie angemeldet hat. Ende letzten Jahres ist ihr Hund eingeschläfert worden, weil er (aus nicht nachvollziehbaren Gründen) „plötzlich“ querschnittsgelähmt war (Ich habe da einen furchtbaren Verdacht…). Der arme Kerl ist nur vier Jahre alt geworden. Sein Auslauf beschränkte sich auf minutenlange Aufenthalte im Garten, um sein Geschäft zu verrichten. Richtig Gassi gehen kam nur sporadisch vor. An den Wochenenden war der Hund oft bis zu 12 Stunden allein, weil Herrchen und Frauchen andere Pläne hatten. Nun ist dieser Hund also gestorben und keine zwei Wochen später war eine neuer Welpe im Alter von 6,5 Wochen im Haus. In den gut drei Monaten, die er dort lebt, war auch er nur ein paar Mal draußen. Er ist hauptsächlich in der Wohnung ohne Kontakt zu Artgenossen – manchmal auch ohne Menschen.

Meine Empfehlung, den sogenannten Hundeführerschein zu machen, lehnt sie ab – kostet ja Geld…. Deshalb sind ihre Hunde auch nie angemeldet….

Ich halte diese Frau nicht für fähig, sich um ein Tier zu kümmern….

Ich möchte gerne die Behörden einschalten, damit dieser Hund nicht so endet wie sein Vorgänger. Das Problem ist nur: die Behörde will Beweise.

Was kann ich in solch einem Fall tun? Und welche Behörde ist hier zuständig?

Würde gerne mal eure Meinung dazu hören….
 
  • 24. April 2024
  • #Anzeige
Hi Frau Hampelpampel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Leider kann man niemanden die Art und Weise der Hundehaltung vorschreiben, solange das Tier versorgt wird.
Es sind weder Gassi-Zeiten noch Dauer gesetzlich festgelegt- davon abgesehen kann das tatsächlich nur der Hundehalter selbst einschätzen, als Außenstehender kann man DAS nun gar nicht nachvollziehen.

Ich sage das deshalb, weil mir so etwas ähnliches auch schon vorgeworfen wurde, einfach weil ich grundsätzlich früh (vor der Arbeit) oder abends (im Dunkeln) unterwegs war und mit dem Auto in einsame Gefilde gefahren bin (da stark unverträglich). Hat also nie jemand wirklich gesehen und dann ähnliche Gerüchte in die Welt gesetzt.

Ich schreibe das nicht, um dich zu ärgern, sondern nur, dass du nachdenkst, ob deine Vorwürfe wirklich ganz sicher gerechtfertigt sind. Oft ist die eigene Sichtweise nicht immer die Realität. Auch wenn die die Hundehaltung vielleicht nicht gefällt, musst du dich fragen, ob hier wirklich gegen das TierSchG verstoßen wird!

Solange ein Hund ausreichend Nahrung bekommt und nicht offensichtlich mißhandelt wird, kann man meist kaum etwas dagegen unternehmen.
 
Auch wenn die die Hundehaltung vielleicht nicht gefällt, musst du dich fragen, ob hier wirklich gegen das TierSchG verstoßen wird!
Zumindest WURDE dagegen verstoßen, als sie einen Welpen von 6,5 Wochen aufnahmen. Aber da man da offensichtlich nicht gehandelt hat, ist die Chance vorbei.
 
@Crabat Weißt du das Alter genau? Vielleicht wurde es geschätzt, die Welpen verstoßen und mit Hand aufgezogen... alles möglich.

Du weißt ich bin ein Tierfreund (meine Tiere leben und essen beser als ich ;) ) - aber ich bin sehr vorsichtig mit solchen Geschichten.
 
Ja, vorsichtig bin ich damit auch (vorallem wenn man nicht einfach handelt, denn eine Anzeige kann man auch ohne Beweise aufgeben). Aber wenn sie schreibt der Welpe war 6,5 Wochen und nicht "in etwa, ca", usw, muss man als Leser hier ja erstmal davon ausgehen.
 
Siehts, und ich geh immer von Hören-Sagen aus...

Aus eigener Erfahrung: da passiert nix!

Wir hatten hier einen zurückgelassenen Hund gegenüber (Besitzer ausgezogen, Hund blieb da), der jaulte und bellte 1 Woche lang herzergreifend. Der Tierschutz kam vorbei, hat sich alles angeguckt (Haus leer, Hund im Garten) und gesagt "der sieht doch noch gut aus" und ist wieder gefahren. Wir hatten Futter über den Zaun geworfen... Solange der Hund versorgt wird, passiert nichts!

Vielelicht die Stadt wegen Hundesteuer? Mal beim Ordnungsamt anrufen und ich über den bellenden Hund beschweren ;)
 
Aus eigener Erfahrung: da passiert nix!
Es geht ja auch nicht darum "das was passiert", sondern nur dass jemand vorbeifährt und nachguckt. Und um das zu veranlassen brauchts keine Beweise. Wenn nichts ist, passiert auch nichts. Und Gassi gehen muss die HH halt auch nicht. Also selbst wenn sie wirklich nicht geht...sie muss nicht.
 
Danke für eure Reaktionen. Das Alter bei Übernahme hat mir die Bekannte kürzlich schriftlich mitgeteilt.. Zudem hat ein Nachbar bestätigt, dass der Hund immer wieder lange allein war...Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht damals schon etwas unternommen habe. Die Dame hat mir kürzlich erzählt, sie würde den Welpen mit einem Kissen schlagen, wenn er etwas verbotenes macht.....hierfür habe ich keine Zeugen.
 
Warum teilt die Bekannte Dir das Alter des Hundes schriftlich mit ?- Oder meinst Du per WhatsApp oder dergleichen?

LG Barbara
 
Es geht ja auch nicht darum "das was passiert", sondern nur dass jemand vorbeifährt und nachguckt. Und um das zu veranlassen brauchts keine Beweise. Wenn nichts ist, passiert auch nichts. Und Gassi gehen muss die HH halt auch nicht. Also selbst wenn sie wirklich nicht geht...sie muss nicht.

Hm, das wusste ich nicht. Ich dachte, es gehört zu einem artgerechten Hundeleben dazu: regelmäßige Bewegung und soziale Kontakte...
 
Ah , okay .

Hundeführerschein muß sie meines Wissens nicht machen(Niedersachsen) , wenn sie seit vielen Jahren Hunden hat.
Und der gelähmte Hund könnte einen Bandscheibenvorfall/Dackellähme gehabt haben.

Keine Ahnung , aber solange Du nicht wirklich etwas genau weißt , bzw. wirkliche Mißstände selbst siehst , wirst Du da außer Nachbarschaftskrieg nichts bewirken, denke ich.

LG Barbara
 
Das kommt mir nun auch so vor. Bislang war keiner der Hunde angemeldet, also Führerscheinpflichtig.....und das ist wohl das einzige, was beweisbar ist.....
Kann ein Hund beim Krallenschneiden durch den Tierarzt querschnittsgelähmt werden, weil der Hund zu grob angefasst wurde? Das ist die offizielle Erklärung.
 
Wenn man den mit drei Mann runter drückt ,- ja ! Zum Beispiel ,- vom reinen Abschneiden der Krallen sicher nicht.

Noch zum Abschluß : ich persönlich würde mich da raushalten ,- es sei denn , ich sähe etwas wirklich Relevantes mit meinen eigenen Augen.

LG Barbara
 
Du könntest dich beschweren wegen Lärm (beim Vermieter oder in akuten Fallen die Polizei) und vielleicht dem Finanzamt? bescheid geben, dass keine Steuer gezahlt wird.
Oder du berichtest dem Vet-Amt davon in der Hoffnung, dass man dem Kleinen ansieht, dass es ihm nicht gut geht.
 
Hm....mit drei Mann runtergedrückt - also DAS kann ich nun wirklich nicht mit eigenen Augen gesehen haben....
Gesetzt den Fall es wäre so gewesen: Macht sich die Lähmung unmittelbar bemerkbar? Der Hund ist danach noch gelaufen. Erst später an dem Tag hatte er dann nicht mehr aufstehen können...
 
Gesetzt den Fall es wäre so gewesen: Macht sich die Lähmung unmittelbar bemerkbar? Der Hund ist danach noch gelaufen. Erst später an dem Tag hatte er dann nicht mehr aufstehen können...

Ja, das kann passieren.

Die neurologischen Schäden bei Schädel- oder Wirbelsäulenverletzungen treten häufig nicht unmittelbar durch die Verletzung der Wirbelsäule selbst auf, sondern weil das geschädigte Gewebe anschließend anschwillt und dann die Nerven im Wirbelkanal zusammendrückt.

Was war es denn für ein Hund? - Also, der verstorbene?
 
Wie groß war er denn so ungefähr?

Das kommt wirklich vor. Der Hund einer guten Bekannten hatte vor einige Jahren mal draußen auf dem Feld einen kleinen Unfall - beim Laufen irgendwie einen Poller "mitgenommen", sich einmal überschlagen, sowas. Hund rannte und danach lief noch ganz normal weiter, humpelte nicht und gar nichts, und bekam erst nachts starke Schmerzen.

Aufgrund diverser unglücklicher Umstände (weil er dazu neigte, und immer mit eingezogenem Bauch da stand) gingen alle Beteiligten, Tierärzte, die ihn gut kannten, eingeschlossen, davon aus, dass er (mal wieder) irgendeine Darmgeschichte hätte. Weil sie erstmal nix gefunden haben, es ihm aber so schlecht ging, musste er erstmal in der Tierklinik bleiben. Übers Wochenende, meine ich.

Und nachdem es ihm immer schlechter ging, und sich nach zwei Tagen Lähmungserscheinungen an den Hinterbeinen zeigten, kamen sie dann auf die Idee, den ganzen Hund nochmal zu untersuchen.

Und fanden dann einen massiven Bandscheibenvorfall.

Vermutlich hatte sich die Bandscheibe an der Stelle vorher schon etwas vorgewölbt, war dann durch den Unfall gestaucht worden, und als sie daraufhin angeschwollen ist, wurde sie schließlich in den Wirbelkanal gedrückt und es kam zum eigentlichen BS-Vorfall.

Mehrere Tage nach dem Auslöser.

Der Hund konnte durch eine OP (eigentlich letztlich mehrere) bei einem Spezialisten gerettet werden und ist nachher auch wieder - wenn auch etwas mühsam - gelaufen und hatte noch mehrere gute Jahre.

Aber den Nerv und das Geld, um dafür mehrfach durch die halbe Republik zu fahren, muss man auch erstmal haben. :(
 
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