Russlands Krieg in der Ukraine

Dass sich diese Journalisten nicht EINMAL zusammenreißen können, damit man sie ernst nehmen kann.

Ob der Tod elend war, kann vermutlich nur ein sehr kleiner Kreis von Leuten wahrheitsgemäß Auskunft geben.
 
Die Umstände finde ich schon „elend“, unabhängig davon, wie der Tod selbst sich für den Sterbenden dargestellt hat.

Aber das ist eine grammatische Unschärfe, die leider zunehmend um sich greift.

So wie in: “Ich beobachte eine zunehmende Ungenauigkeit der zugeordneten Attribute in einem Satz“ vs. „Ich beobachte zunehmend eine Ungenauigkeit bei der Zuordnung von Attributen in einem Satz“.

Das klingt ähnlich, heißt aber nicht dasselbe.

Denn es nimmt nicht die Verwendung ungenauer Eigenschaftswörter zu, sondern diese werden öfter falsch zugeordnet, und dann muss man aus dem Kontext schließen, was gemeint ist.

Hier ist mit „der elende Tod“ evtl. „eine elende Geschichte verdrehter Prozesse und elender Haft, die letztlich zu seinem Tod geführt hat“, gemeint - nur wird das dann schnell wieder zu lang für einen Pressetext.
 
Ob sein Tod jetzt "elend" war, kann ich nicht beurteilen.
Das "Leben" in einem Straflager im russischen Norden ist es mit Sicherheit.
Da hat er sich auch mit all seinem Geld garantiert nicht die Vergünstigungen verschaffen können, wie hier Herr Hoeness und Herr Schuhbeck...
 
Also, dieses Beispiel mit der Formulierung "elender Tod" finde ich ganz unpassend um ausgerechnet daran die fehlende Seriosität oder Sorgfaltspflicht der journalistischen Berichterstattung festzumachen. Denn daß dieser Mann nicht einfach friedlich und unter menschenwürdigen Bedingungen kurzfristig entschlafen ist, dürfte auch ohne "Videobeweis" sonnenklar sein.
 
Ich finde das auch, gar keine Frage , nur verstehe ich nicht ganz, dass so ganz selbstverständlich im Parlament vom Fraktionszwang gesprochen wird. Fraktionsdisziplin wird erwartet, aber das ist schon noch mal etwas anderes, hoffe ich zumindest weiterhin, denn gegen die kann sich der einzelne Abgeordnete wehren, wenn sein Gewissen dem Beschluss entgegen steht.
 
Auf dem Papier sieht das immer so gefällig aus, wenn da von Fraktionsdisziplin statt von -zwang die Rede ist. Und wenn betont wird, daß ja jeder Abgeordnete ausschließlich seinem Gewissen verpflichtet ist und es keinen Fraktionszwang geben darf usw. De facto hat es aber nun mal Konsequenzen für die "Abweichler".
 
Ja, man sollte es wahrscheinlich vorher diskutieren und ggf., aber nicht zwingend ankündigen.
Aber mir ging es ja darum, dass sie sogar ganz selbstverständlich vom Fraktionszwang spricht.
 
Sie spricht offen davon, weil es eine Tatsache ist. Warum sollte man da noch um den heißen Brei reden und Schönfärberei betreiben?
 
Weil öffentlichen im Parlament spricht und nicht innerhalb der Fraktion?
Für mich ist das Ganze schon recht bedenklich.
 
Wahrscheinlich meint sie das sogar auch so - dann, wenn es um ein Thema geht, wo sie gern hätte, dass bitte alle mit der Fraktion abstimmen. :eg:
Was ist denn das jetzt für eine Unterstellung? Sie wünscht die Aufhebung des Fraktionszwangs, und du unterstellst ihr mal eben das Gegenteil?
Oder was versteh ich da jetzt falsch?
 
Dass es FraktionsZWANG nicht gibt und ich darauf vertrauen darf, dass der Abgeordnete, den ich wähle, letztlich nach seinem Gewissen handeln darf. Das ist für mich ein wesentlicher Bestandteil von Demokratie.
(Fraktionsdisziplin ist ok, wenn sie letztlich in einem Extremfall eben nicht im Zwang für den Einzelnen endet.)
 
Da würde ich auch nur zu gern drauf vertrauen, aber die Realität sieht nun mal völlig anders aus. Das ist einfach so. Und daß Frau S-Z das mal wieder laut und deutlich anspricht, finde ich nicht im geringsten kritikwürdig, ganz im Gegenteil.
 
Ich muss nochmal nachfragen: du findest bedenklich, dass Strack-Zimmermann in einer Rede im Parlament das Wort Fraktionszwang benutzt hat?
Oder dass es ihn gibt?
 
Was ist denn das jetzt für eine Unterstellung? Sie wünscht die Aufhebung des Fraktionszwangs, und du unterstellst ihr mal eben das Gegenteil?
Oder was versteh ich da jetzt falsch?

Ich unterstellte ihr, dass sie dann ganz zufrieden mit einem Fraktions-„Zwang“ wäre, wenn der dafür sorgen würde, dass alle in ihrem Sinne abstimmen würden.

Und ich verstehe auch matty - wenn es offiziell gar keinen „Fraktionszwang“ gibt - was ich bis eben nicht wusste - muss man den eigentlich auch nicht “aufheben“.
 
Ich muss nochmal nachfragen: du findest bedenklich, dass Strack-Zimmermann in einer Rede im Parlament das Wort Fraktionszwang benutzt hat?
Oder dass es ihn gibt?
Dass es Parlamentariern offenbar schon gar nicht mehr bewusst ist, dass es den nicht gibt, dass im Ernstfall ihr Gewissen den Ausschlag zur Entscheidung geben müsste.
 
Ich unterstellte ihr, dass sie dann ganz zufrieden mit einem Fraktions-„Zwang“ wäre, wenn der dafür sorgen würde, dass alle in ihrem Sinne abstimmen würden.
Und warum unterstellst du ihr das?
Und ich verstehe auch matty - wenn es offiziell gar keinen „Fraktionszwang“ gibt - was ich bis eben nicht wusste - muss man den eigentlich auch nicht “aufheben“.
Und warum wird er - bzw. korrekterweise die Fraktionsdisziplin - dann für einzelne Abstimmungen aufgehoben, wenn es explizit und anerkanntermaßen um Gewissensentscheidungen geht, wie z.B. bei der Frage der Sterbehilfe?

Folgendes ist vielleicht ganz interessant dazu. Da steht, dass hinter der Fraktionsdisziplin durchaus Druckmittel stehen:
 
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