Die Umstände finde ich schon „elend“, unabhängig davon, wie der Tod selbst sich für den Sterbenden dargestellt hat.
Aber das ist eine grammatische Unschärfe, die leider zunehmend um sich greift.
So wie in: “Ich beobachte eine zunehmende Ungenauigkeit der zugeordneten Attribute in einem Satz“ vs. „Ich beobachte zunehmend eine Ungenauigkeit bei der Zuordnung von Attributen in einem Satz“.
Das klingt ähnlich, heißt aber nicht dasselbe.
Denn es nimmt nicht die Verwendung ungenauer Eigenschaftswörter zu, sondern diese werden öfter falsch zugeordnet, und dann muss man aus dem Kontext schließen, was gemeint ist.
Hier ist mit „der elende Tod“ evtl. „eine elende Geschichte verdrehter Prozesse und elender Haft, die letztlich zu seinem Tod geführt hat“, gemeint - nur wird das dann schnell wieder zu lang für einen Pressetext.