Vielleicht nicht grade in so einer Situation und in so einer Position. Kommt nicht so gut, wie man sieht.Darf man seine Familie nicht auch als Politikerin mal vorne anstellen?
Akademische Frage. Es war halt kein Mann.Was wäre wenn ein Mann das gemacht hätte?
Das ist sicher so, und damit liegen wir (wie bei so Vielem) europaweit auf einem ziemlich schlechten Platz, wie man so hört.Aber - wir sollten uns auch vor Augen halten, wie schwierig es nach wie vor offensichtlich ist, für Frauen mit Kindern eine Spitzenposition in D (egal ob Politik oder Wirtschaft) einzunehmen. Dass es mit Familie und Beruf offensichtlich doch bei weitem noch nicht so gut möglich, wie viele sich das wünschen würden. Und dass, häufig auf beruflicher wie auf privater Seite, Abstriche gemacht werden müssen.
Ja. Das hab ich auch gelesen und dachte mir, dass wenn man so ehrgeizig ist, man ohne Zweifel irgendwas hinten anstellen muss. Und dann auch nicht sagen kann: ich muss jetzt auch mal die Familie vorne anstellen.Dann führt sie jetzt an, dass sie ja das Umweltministerium als Zweitressort übernommen hatte, und dann noch Wahlkampfleiterin oder so war.
Das hat sie sich aber selbst aufgebürdet, da wusste sie schon, dass Corona war und sie 4 Kinder und einen kranken Mann hatte. Da hätte sie das vielleicht einfach nicht noch zusätzlich übernehmen sollen, wenn es zu viel war.
Für mich war das auch irgendwie pures selbstmitleid.Und vielleicht, dass ich einen derartigen, mit den Tränen kämpfenden Auftritt bei einem Mann noch peinlicher gefunden hätte. Und mir im übrigen auch fast nicht vorstellen kann.
Dass sie als Verantwortliche für den Hochwasserschutz (hab ich hoffentlich richtig im Kopf?)
Das habe ich anders gelesen. Ich habe es jetzt schnell nochmal gegoogelt und fand als erstes das hier:Was das Wording angeht, hat ihr Pressesprecher diese Formulierung benutzt und sie nur kurz sowas wie “Ja, finde ich auch” zurückgeschrieben, was man auf die ganze Mail oder den letzten Satz beziehen konnte… das hochzukochen, fand ich überzogen.
Sie habe bereits am Morgen des 15. Juli, als das Ausmaß der Katastrophe bekannt wurde, an ihre Mitarbeiter geschrieben: „Das Blame Game könnte sofort losgehen, wir brauchen ein Wording, dass wir rechtzeitig gewarnt haben, wir alle Daten immer transparent gemacht haben, ich im Kabinett gewarnt habe, was ohne unsere Präventionsmaßnahmen und Vorsorgemaßnahmen alles noch schlimmer geworden wäre etc.“.
So kam es bei mir auch an.Für mich war das auch irgendwie pures selbstmitleid.
snowflake schrieb:Zuerst war ich betroffen, als ich sah, wie angefasst sie wirkte. Aber was sie dann sagte, fand ich eher zum Kopfschütteln. Ich sah da auch nur Selbstmitleid. Und fand den Auftritt am Ende armselig.
Und das ist der Punkt der mir Bauchweh bereitet.Ein Mann in dieser Position würde in 8 von 10 Fällen ohne jede Überlegung seine Familie hintenanstellen, es sei denn, da stünde sie eh schon.
Und das ist der Punkt der mir Bauchweh bereitet.
Wieso ist das nötig?
Hätte es irgendwas gebracht, wenn sie das gemacht hätte, außer dass man ihr dann nichts hätte vorwerfen können?
Frau Spiegel hat in ihrem Leben zwei Jahre "normal" gearbeitet (Sprachtrainerin bei Berlitz), bevor sie Politikerin wurde. Als Grundlage zur Leitung von einem Ministerium finde ich das etwas dünn.Ob sich Situation ergeben, die ihre fachliche, politische und / oder menschliche Unfähigkeit enttarnen. Sehr, sehr viele haben diesbezüglich wohl einfach "Glück"...
Deshalb halte ich jede Quotenregelung für kompletten Humbug. Jede fähige Frau muss jedes Amt bekleiden können und auf dem Weg dorthin jede Unterstützung erfahren. Aber wenn keine FÄHIGE Frau verfügbar ist, darf nicht zu Ungunsten eines womöglich fähigen Mannes eine Frau vorgezogen werden. Wie absurd ist das bitte?Das Problem liegt aber auch bei den Grünen, die sie aus Quotengründen ins Amt gehievt haben, obwohl sie in Rheinland-Pfalz schon Mist gebaut hat.