Dass sie als Verantwortliche für den Hochwasserschutz (hab ich hoffentlich richtig im Kopf?)
Soweit ich weiß, nicht ganz…
Das Umweltministerium war für die Warnung zuständig. Diese gab es auch, unabhängig von Frau S., sie wurde aber im Ahrtal nicht umgesetzt.
Im Anschluss war in erster Linie das Innenministerium zuständig, das Umweltministerium dem nur nachgeordnet.
Und angeblich war zu dem Zeitpunkt, als sie wegfuhr, das Wichtigste bereits organisiert.
Was also ihr „Versagen“ dort angeht, finde ich es etwas schwierig… wegzufahren war sicher nicht angebracht, aber auch keine Katastrophe.
Was das Wording angeht, hat ihr Pressesprecher diese Formulierung benutzt und sie nur kurz sowas wie “Ja, finde ich auch” zurückgeschrieben, was man auf die ganze Mail oder den letzten Satz beziehen konnte… das hochzukochen, fand ich überzogen. Wenn, hätte man
ihm das vorwerfen müssen. Oder ihr, dass sie ihm nicht umgehend: „Geht‘s noch? Habe gerade andere Sorgen!“ zurückgeschrieben hat.
Aber gesorgt hat eher er sich um ihr Image (was ja auch sein Job ist).
Dessenungeachtet …
finde ich ihre Art, mit der gesamten Situation, aber auch ihren Ämtern umzugehen, alles andere als souverän.
Und halte sie - zumindest in ihrem derzeitigen Gemütszustand, über vorher weiß ich nichts - für eine Führungsposition nicht (mehr?) geeignet.
Ein Mann in dieser Position würde in 8 von 10 Fällen ohne jede Überlegung seine Familie hintenanstellen, es sei denn, da stünde sie eh schon.
Wenn du als Frau einen Partner hast, der das mitmacht, und die Familie allein managt, kannst du das auch.
Aber ihr Mann konnte das eben gesundheitlich nicht mehr.
Wenn man dann die Dinge nicht anders organisiert kriegt, kann man diese Arbeit auf Dauer nicht machen.
Und dann sollte man zurücktreten.
Wenn man das nicht tut, muss man - mMn zu Recht - Kritik einstecken.