Das schwierige, das sehe ich auch bei den vielen (
) Bulli- Fällen, ist dass man irgendwann nur noch schwer unterscheiden kann, welche Verhaltensweisen von einer angeborenen Zwangsstörung kommen und welche Teile dabei durch Fehler vom HH entstanden/hinzugekommen/verstärkt wurden.
Da hast du absolut Recht.
Dass der Hund ein Problem hat, heißt ja nicht, dass man als Halter nicht obendrauf noch was falsch machen könnte... man kann halt nur unter Umständen nicht allzu viel
richtig machen, das ist dann ein Problem.
Aber Hunde die so ausrasten (nicht wertend geschrieben), bringen eigentlich immer bereits ein Päckchen mit, für das der HH nichts kann (der Hund auch nicht).
Was nur leider nicht bedeutet, dass der HH für solche Vorfälle nichts kann...
Definitiv nicht.
Ich denke, so - und das ganz wertneutral - war auch die Bemerkung "Fehlverhalten des Hundehalters" gemeint. Der
hat sich in der vorliegenden Situation unter Umständen schlicht falsch verhalten und so die Eskalation der Situation möglicherweise aktiv ausgelöst.
Da kenn ich durchaus auch was von.
Des Spackos Nervenkostüm war ja extrem tagesformabhängig, und ich hab es manches Mal erlebt, dass eine Ansage, die am Tag vorher noch normal "funktionierte", am nächsten Tag zu völligem Ausrasten führte. Manchmal das simple Kommando: "Sitz!"
Und genauso gab es Tage, da war ich so neben der Kappe oder wie auch immer nicht ausgeschlafen genug, dass mich sein Verhalten so auf die Palme gebracht hat, dass ich sehr deutlich wurde - und in dem Moment schon merkte: "Nee, das war jetzt zu viel!" - Oder es eigentlich schon
vorher wusste, und trotzdem nicht anders konnte,
obwohl ich wie gesagt vorher schon wusste, das geht eigentlich nicht, das eskaliert.
Also, klassisches stressbedingtes Fehlverhalten meinerseits.
Mein Glück und das vom Hund war immer, dass, wenn ich in solchen Situationen einen Schritt
zurück gegangen bin, er das auch getan hat. Sprich: Hätte ich weiter Druck aufgebaut (wonach mir in dem Moment durchaus gewesen wäre
) - hätte er das auch getan und es hätte irgendwann gekracht.
Hab ich ihm dagegen Platz gegeben, ist er zurückgegangen und wir konnten uns beide halbwegs wieder einkriegen.
Er hat nie nachgesetzt, weil er
eigentlich kein Hund war, der auf Konfrontation aus war.
Mit nem anderen Kaliber hätte das aber definitiv ganz anders ausgehen können.