Pitbulls aus Leistungslinie

cocker

10 Jahre Mitglied
Hallo,

Ich habe eine frage, in einen anderen forum wird gerade darüber diskutiert das Pittis die aus einer reinen Arbeitslinie stammen artgenossenunverträglich sind? Und diese nicht mit anderen Hunden in kontakt kommen sollten? Das diese Hunde am anfang verträglich sein können, das sie aber später "kippen" können?

Was meint ihr?

Wenn ihr wollt schicke ich euch den Link zum Forum gerne per PN.

:hallo:Jessica
 
  • 18. Juni 2024
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Hi cocker ... hast du hier schon mal geguckt?
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Würde mich wundern. Andere Rassen aus Leistungslinien sind ja auch verträglich bzw. müssen verträglich sein. Oder auf was bezieht sich hier "Leistung" ?!
Schick mal bitte rüber, den link. Vielen Dank !
 
Leistungen in gewisse Sportarten wie zum beispiel Weight pull usw

Und das die Vorfahren dieser Hunderasse vor gar nicht langer Zeit in der Pit standen.

:hallo:Jessica
 
Ich würde niemals einen Pitti aus "Leistungszucht" ins Rudel nehmen.. Nicht alle sind unverträglich, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der grösste Teil mit der Pupertät Probleme mit gleichgeschlechtrigen Hunden bekommt. Ich kenne auch niemand der reine Pitis im Rudel hält.

Das bezieht sich jedoch wirklich nur auf Pits aus der "Arbeitslinie" welche in Deutschland genau so selten sind wie in der Schweiz.
 
Mhm,möglich ist es.Kommt wie so oft auf den hund selber an.
 
ha wir hatten doch hier mal eine lustige diskussion darüber..wie war da die magische grenze doch gleich - ich glaube fünf jahre warns
 
Hmmh, man hört sowas zumindest öfters. Auch aus den USA, wo diese Hunde deutlich häufiger sind.

Ich würde denken, diese "Unverträglichkeit" hat auch hormonelle Gründe.

Also: Hund aus Leistungslinie = in diesem Fall meist Hund, der eine Art von "Kraftsport" macht (Weightpull) - also Hund, der leicht und schnell Muskeln aufbaut. = Hund mit hohem Testosteronspiegel (also, auch die Hündinnen, relativ zu anderen Hündinnen). = Hund, der größeres "Wettbewerbs- und Konkurrenzverhalten" gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen an den Tag legt.

Dieses Muster sieht man auch bi vielen anderen, körperlich ähnlich veranlagten Rassen. Dogos zB, Bulldogs, aber auch anderen, nicht "bullartigen".

Ich kannte hier zB mal einen Dalmi, der wirkte im Prinzip wie die Schwarzeneggerversion eines normalen Dalmis. Relativ groß, eigentlich nur Muskeln, und Eier bis zum Boden (pardon - nicht ganz... aber schon recht ausgeprägte). Ein richtiges Testosterongeschoss.

Bei dem war auch jeder größere Rüde, der auch nur ein bisschen nach Konkurrenz aussah, seiner, der lief ständig auf Zehenspitzen mit einer Körpersprache, die da sagte: "Willst du Kloppe, Alta? - Ey komm her, do..."

Andere (schwächere) Rüden wurden auch regelmäßig vertrimmt, aber eher im Sinne von "Da ist dein Platz" - unterworfen und gut war.

Der Besitzer war mWn der einzige, der seinen Hund ähnlich strikt, lautstark und unter Umständen energisch geführt hat wie ich den Spacko - und die Leute hielten ihn für latent asozial. Ich nicht, denn der Hund hat für sein Potenzial sehr wenig Ärger gemacht und stand gut im Gehorsam. Aber eben auch nur, weil der Besitzer so standfest und unnachgiebig war, sonst hätt er ihm gepflegt die Mittelkralle gezeigt.

(Wär es meiner gewesen, hätt ich ernsthaft über eine Kastration nachgedacht, aber jut - die haben sich auch so mit ihm arrangiert, und ich denke, es war dann einfach auch schon zu spät, er war ja ausgewachsen und voll entwickelt.)

Wie gesagt: Weil Pits ja idR sehr muskulöse Hunde sind, und die aus Arbeitslinien erst Recht, denke ich, bei denen ist ein derartiger Hormonstatus evtl. häufiger als bei anderen Rassen.
 
grundsätzlich geb ich dir recht, lekto.

ich sehe das problem aber - gerade in den usa - auch bei der einstellung "verträglichkeit nicht wichtig, bzw. nicht erwünscht."

und (bissi ot) dalmis sehen eigentlich nur "putzig" aus. die ursprünglichen aufgaben (bewachen von kutschen) haben auch "harte" dalmatiner hervorgebracht. die haben durchaus ein gewisses potential.
 
habe ja ein solches exemplar und muss sagen das er jetzt mit 2 jahren ruhiger wird,kippen halte ich für totalen schwachsinn denn entweder war der charakter noch nicht ausgebildet oder er hat durch einen kontakt seinen spass daran entdeckt.

gibt genauso bei den arbeitslinien alle vertreter die es bei den anderen auch gibt...,pöbler,beisser und schisser wie alles andere.warum sollte auch ein hund der auf weightpulling selektiert wurde artgenossenagressiv sein...wobei ich es aber oft so gesehen habe das wenn sie erstmal ne beisserei hatten schnell ihre freude daran finden und sehr ehrgeizig sind.wie alle terrier.
 
und (bissi ot) dalmis sehen eigentlich nur "putzig" aus. die ursprünglichen aufgaben (bewachen von kutschen) haben auch "harte" dalmatiner hervorgebracht. die haben durchaus ein gewisses potential.

Ich weiß. Unser allererster Hund war ein Dalmi-Mix, und der war definitiv nicht "ohne". :hallo:

Aber doch ein anderes Kaliber als das, was hier jahrelang in der Nachbarschaft herumgelaufen ist.
 
Könnte es nicht auch durchaus weniger mit der Rasse bzw dem Typus (bullartiger Terrier) zutun haben, sondern eventuell sogar, wie oben ja schon glaube ich kurz irgendwo erwähnt, dass es eher daran liegt, dass die auserwählten Zuchttiere generell seit Generationen von Generationen schon kaum bis gar keinen Kontakt und wenn dann teils sogar im negativen Sinne zu Artgenossen haben und eine gewisse Grundvertrglichkeit eventuell "verfliegt" ?
Ich hoffe ihr wisst wie ichs meine....

Also gerade bei Pits & co sieht man es ja häufig dass die Hunde ja generell eher als Einzelhunde gehalten werden und rein ihren Veranlagungen (mit ihren Kräften arbeiten) nach, ohne jemals im Leben "normale" Kontakte zu Artgenossen gehabt zu haben.
Das müsste sich doch sicherlich auch in der Genetik irgendwann breit machen.
Ich könnte mir gut vorstellen, wenn über einige Generationen nur noch sozial verträgliche Hunde (die neben ihrem Sport auch ganz normal Hund sein dürfen und ihre Hundebekanntschaften und Freunde haben) zur Zucht eingesetzt werden, dass die Tiere generell wieder etwas verträglicher sind.

Ich lese sehr oft, dass gerade bei Leistungslinien, egal welcher Rasse, oft kaum noch das Wesen gegenüber anderen Hunden "wichtig" ist. Beim Schäferhundverein habe ichs erlebt. Kaum einer der Hunde durfte Kontakt zu anderen Hunden haben und fast alle haben schwere Aggressionen gegenüber Hunden jeglicher Art gezeigt. Trotzdem wurden viele davon zur Zucht eingesetzt. Meines Erachtens ist das Wesen super wichtig. Ein Hund ist ein Gruppentier und sollte es, egal welche Aufgabe er hat, auch bleiben!
Aber das ist nur meine Meinung - möchte damit niemanden vor den Kopf treten! ;)
 
also ich glaube das du da einfach ein paar fehlinformationen hast,ich weiss ja nich wo du das gesehen hast aber die leistungshunde die ich aus der rasse kenne haben auch "normalen" kontakt zu anderen hunden,selbst bei hundekämpfern wenn wir ma ins extreme gehen wollen is es so das die hunde auch "normalen" kontakt zu anderen hunden haben.eine leistungslinie hat nicht im geringsten etwas mit hundeagression zu tun...es wird nicht über agression selektiert sondern auf die gewünschte leistung.

das hört sich nach einem mythos oder gefährlichen halbwissen an...klar kommt es bei dominanten hunden aus arbeitslinien vor das sie hundeagressionen oder sogar agressionen gegenüber menschen haben,genauso werden da hunde bei sein die ängstlich,freundlich etc. sind...guck ma wenn du durch die strassen gehst wie viele hunde propleme mit artgenossen haben...und wie viele davon aus einer leistungslinie sind.artgenossenagression gehört zu einem normalen hund dazu...genau so wie der kontakt zu hunden die ihm symphatisch sind,es kann im richtigen leben nicht jeder mit jedem
 
guck ma wenn du durch die strassen gehst wie viele hunde propleme mit artgenossen haben...und wie viele davon aus einer leistungslinie sind.

Naja so kann man das nicht vergleichen...

Es geht hier ja eher darum dass einige Hunde (angeblich) "von Natur aus" Aggressionsprobleme haben, bzw. streitsüchtig sind, etc. Das ist ein großer Unterschied zu Hunden die aggressiv bzw. Streitsüchtig etc. sind, weil sie sich so aufgrund ihrer Haltung entwickelt haben. Viele Hunde "die man so von der Straße kennt", sind ja auch oft aufgrund Haltungsfehler so wie sie sind. Da gibt es meiner Meinung nach den Unterschied ob etwas genetisch fest verankert ist (angeblich) oder es aufgrund Haltungsfehler/Traumata etc entsteht.
 
aber diese haltungsfehler entstehen doch auch bei der besagten leistungszucht wenn diese hunde keinen kontakt zu anderen hunden haben,oder...

ich habe beobachtet das es genauso bei "normalen" hunderassen als auch bei pit,staff und co hunde gibt die einen streit durch raufen,gerade im eigenen rudel oder durch einen richtigen kampf mit halten und schütteln regeln,das liegt immer an dem individuellen charakter des hundes selbst...nicht so sehr an der rasse oder zuchtlinie...der unterschied der irgendwann zum tragen kommt ist der ehrgeiz dieser hunde,genauso wie bei terriern oder anderen starken rassen.

also ich glaube nicht das ein ausgelasteter hund,aus einer leistungslinie,der gut sozialisiert ist und keine schlechten erfahrungen gemacht hat agressiver als andere hunde ist...was denkst du...
 
Natürlich liegt es auch an den jeweiligen Züchtern wenn sie nicht auf Sozialisierung achten bzw es ihnen nicht wichtig ist.

Mir ging es lediglich darum: Man kann einen Hund aus noch so guter Zucht, der noch so toll sozialisiert ist, durch falsche Haltung kaputt machen.

Aber sicherlich auch: Man kann (behaupte ich mal) einen Hund der aus eben besagten Linien kommt die ein herhöhtes Aggressionspotential gegenüber Artgenossen haben, bei noch so guter Sozialisierung und Führung bestimmt manchmal eben nicht hinkriegen.

Das ist so meine Vermutung... Sicherlich mag es aber auch so sein, dass man solche Hunde auch gut sozialisiert kriegt :)

Also ich denke da steckt halt auch viel Genetik hinter dem Wesen.

Sonst wäre ja ein Schäferhund genau so wie ein Pitbull, oder ein Pudel genau so wie ein Labrador, oder oder. Sie alle haben durch züchterische Auslese bzw. eben durch unterschiedliche Genetik unterschiedliche Wesensstrukturen.

Siehe Leistungslinie und Showlinien. Leistungslinienhunde sind generell arbeitswilliger und aktiver als Hunde aus reiner Showlinie. Eben weil völlig anders selektiert wird.
Nur so als Beispiel. ;)
 
da is schon alles was dran aber man kann es denke ich nicht pauschal sagen da ja niemand auf agression selektiert oder wo wird das gemacht...
 
Vanessa, ich glaube, ich verstehe was du meinst.

"Verträglichkeit" muss in einer Leistungslinie nicht gerade ein unerwünschtes Kriterium sein - für Weightpulling zB ist es völlig egal wie verträglich der Hund mit Artgenossen ist, es ist aber auch kein gezielt erwünschtes. Wenn man darauf nicht selektiert, wird es in einer Linie seltener vorhanden sein (halt statistisch verteilt irgendwo), als wenn man die Linie gezielt darauf selektiert.

"Ganz verschwinden" wird es sicherlich nicht, es sei denn, man hat irgend ein anderes Selektionskriterium, das der Verträglichkeit entgegenwirkt. "Testosteronspiegel" könnte wie gesagt ein solches sein, vielleicht aber auch "Territorialverhalten": Ein sehr territorial veranlagter Hund wird einen fremdem Hund eventuell unter gar keinen Umständen auf "seinem" Territorium dulden und dort unverträglich sein (könnte außerhalb dagegen natürlich sehr verträglich sein) - das Selektionsziel ist aber dabei nicht unbedingt die Artgenossenunverträglichkeit, sondern dass der Hund sein Territorium bewacht und schützt.

Edit:

danielspeanut, ich denke, dass zB in der Zucht von Sport- und Diensthunden (Gebrauchshunde) schon auf eine gewisse Form von Aggression selektiert wird. Ein Hund, der alles Tacko findet und Menschen einfach nur toll, Artgenossen natürlich auch usw usf etc pp, und sich lieber unterordnet, als sich durchzusetzen - der eignet sich so schlecht zum Verfolgen und Stellen von Einbrechern und sonstigen Finsterlingen.
 
ne, ich denke auch nicht, dass pauschal auf Aggression selektiert wird. Soweit ich weiß ist Aggression ja sogar für die Pit ungeeignet. Zumindest hatte ich sowas in der Art in einem Buch über Staffbulls gelesen.

Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass eben einige Leistungshundezüchter die Selektion nach gutem Wesen vernachlässigen und andere, meines Erachtens unwichtigere Dinge vorranging ansehen. Aber das ist nur eine Vermutung - möchte da nichts behaupten - hab ja eh keine Ahnung :D

Habe halt nur das Beispiel im Schäferhundverein damals selbst gesehen....

Ich muss was die Verträglichkeitsgeschichte auch immer an bestimmte Rassen oder Hundetypen bzw Rassetypen denken, die generell eher Einzelhunde sind. Also besonders bei manchen Terriern lese ich oder sehe ich sehr häufig dass sie auch von sich aus weniger mit anderen Hunden anfangen. Einige Hunde haben ja generell kaum Interesse an Artgenossen.
Für mich wären solche Rassen zum Beispiel gar nichts. Ich mag den Hund als Rudeltier und finde nichts schöner als mehreren Hunden beim Spielen und gemeinsamen Interagieren zuzusehen. Aber ich mag auch nicht diese "ich tu alles für dich mein Herr!" Hunde, die danach lechzen eben alles für ihr Herrchen oder Frauchen zu tun und sich selbst und ihre Umwelt dabei völlig vergessen. Ich mag Hunde die sich auch selbst beschäftigen können und wollen und einen eigenständigen Charakter haben und eben auch mal GEGEN meine Nase tanzen :D

Aber so hat jeder seine Vorlieben und genau deswegen gibt es ja (meiner Meinung nach leider...) so viele verschiedene (teilweise auch sinnlose) Rassen/Hundetypen.

Lectoratte, ja ich glaube, du hast verstanden was ich meinte :)
 
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