orange ist richtig - und die haben Strom
Und weil es immer wahrscheinlicher wird, dass sich Wolf, Schaf und Schäfer demnächst auch in den Weiten des Osnabrücker Landes über den Weg laufen werden, hat Kai Mithöfer vorgesorgt: Wenn seine Tiere nicht gerade mit ihm von einer Weidefläche zur nächsten ziehen, sind sie grundsätzlich hinter einem mobilen
Elektrozaun eingepfercht. Nachts sowieso.
Und hinter diesem
fein gewobenen, orangefarbenden Maschenzaun beginnt das Revier der Owtscharka-Hündin. „Owtscharkas sind speziell gezüchtete Herdenschutzhunde“, erläutert Schäfer Mithöfer: „Sie werden als Welpen innerhalb einer Schafherde geboren und komplett integriert.“ Seit zweieinhalb Jahren lebt die Hündin mit den wachen Augen, dem unerwartet scharfen Gebell und der stets abrufbaren Bereitschaft, die wollige „Verwandtschaft“ zu verteidigen, jetzt schon zwischen Mithöfers Tieren. „Sie versteht sich als Teil der Herde, ganz klar.“
Jeden Tag zieht Kai Mithöfer mit seinen Schafen ein Stückchen weiter. Mal nur ein paar Hundert Meter. Mal mehrere Kilometer. Dann wird der
Elektrozaun abgebaut und in den Geländewagen verfrachtet, hinter dessen Lenkrad Mithöfers Frau Manuela sitzt.