Owtscharka schützt Herde im Altkreis Bersenbrück

Crabat

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #21

Hier sind wenn dann nur diese orangen, mobilen Schafzäune. Ohne Strom. Ich hoffe dahinter "tobt" überhaupt nichts. Schafe hiner Stromzäunen hab ich ehrlich gesagt noch gar nicht gesehen? Auch im Norden nicht. Entweder Stacheldraht, oder Schafszaun.

 

SaSa22

• 28. April 2024

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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?

HSH2

KSG-HSH-Nerd™

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #22

orange ist richtig - und die haben Strom

Und weil es immer wahrscheinlicher wird, dass sich Wolf, Schaf und Schäfer demnächst auch in den Weiten des Osnabrücker Landes über den Weg laufen werden, hat Kai Mithöfer vorgesorgt: Wenn seine Tiere nicht gerade mit ihm von einer Weidefläche zur nächsten ziehen, sind sie grundsätzlich hinter einem mobilen Elektrozaun eingepfercht. Nachts sowieso.

Und hinter diesem fein gewobenen, orangefarbenden Maschenzaun beginnt das Revier der Owtscharka-Hündin. „Owtscharkas sind speziell gezüchtete Herdenschutzhunde“, erläutert Schäfer Mithöfer: „Sie werden als Welpen innerhalb einer Schafherde geboren und komplett integriert.“ Seit zweieinhalb Jahren lebt die Hündin mit den wachen Augen, dem unerwartet scharfen Gebell und der stets abrufbaren Bereitschaft, die wollige „Verwandtschaft“ zu verteidigen, jetzt schon zwischen Mithöfers Tieren. „Sie versteht sich als Teil der Herde, ganz klar.“

Jeden Tag zieht Kai Mithöfer mit seinen Schafen ein Stückchen weiter. Mal nur ein paar Hundert Meter. Mal mehrere Kilometer. Dann wird der Elektrozaun abgebaut und in den Geländewagen verfrachtet, hinter dessen Lenkrad Mithöfers Frau Manuela sitzt.

 

Crabat

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #23

Vielleicht wenn man sie anschliesst.... Ne, hab ich noch nie mit Strom gesehen. Sind ja auch nur so 80 cm hoch und recht laberig. Das ist doch keine Sprunghöhe für Wolf und Hund?

 

HSH2

KSG-HSH-Nerd™

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #24

... für 'nen Kaukasen schon

 

Crabat

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #25

Ah.

Ich hab die Dinger schon sehr sehr oft eigenhändig auf- und abgebaut. Also, naja, ich würde kein Auge zu machen wenn mein Hund die Nacht über alleine dahinter wäre. Und der Wolf der hustet und pustet den Zaun doch hinfort?
(Davon ab, wenn in diese Zäune ein Tier mit Karacho (zB in Panik) reinrennt, sind die RICHTIG ätzend! Habe insgesamt schon 3 Hunde freischneiden müssen, entwirrt bekommt man die kaum noch. )

Aber gut. Besser als nichts tun. Persönlich beruhigt mich der Zaun aber nicht.

 

HSH2

KSG-HSH-Nerd™

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #26

Deswegen legt man ja auch Strom drauf, lässt Hund ein oder zwei mal reinrennen und braucht dann nicht mehr freischneiden, weil er sich hüten wird, sich darin einzuwickeln. Sozusagen orangefarbenes TT

 

Dunni

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #27

Ich denke auch dass der Zaun als unangenehme Erfahrung gespeichert und dann gemieden wird. Klar kann ein Wolf da drüber springen, im besten Fall bekommt er aber beim ersten mal überlegen ob er nicht lecker Schaf zum Abendbrot möchte ordentlich eins auf die Nase gebretzelt und überdenkt sein Vorhaben nochmal.
Wenn ich daran denke wie lange meine Hovadesse nach ihrem ersten Kontakt zum Kuhzaun Angst vor den Kühen hatte, kann das ganz gut klappen. Schwieriger wird es sicher wenn der Wolf schon gelernt hat dass Schafe eigentlich eine gute Mahlzeit abgeben und dann anfängt zu überlegen warum es dieses eine Mal nicht geklappt hat.

 

M

mama5

• 3. März 2015

• #28

Wenn der Wolf über Zaun kommt, fängt d. Arbeit der HSH an. Deshalb ist der Hund bei der Herde.
Bei uns gab früher kein Zaun, ist schon ein Ewigkeit her, dafür nicht nur einer Kuvasz sondern mehrere.

 

HSH2

KSG-HSH-Nerd™

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #29

Der Wolf ist ja auch nicht blöd, es sei denn, er nimmt den Hund nicht für voll. Gabs auch schon. Wölfe eingedrungen, 15 Schafe tot, Hund unverletzt und total verängstigt. War allerdings erst knapp 2 Jahre, unerfahren und allein.

 

Dunni

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #30

Nee, die Arbeit der HSH besteht in erster Linie darin dass der Wolf eben gar nicht erst versucht über den Zaun zu kommen. Die Hunde sollen ja nach Möglichkeit vertreiben und nicht kämpfen.

 

HSH2

KSG-HSH-Nerd™

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #31

Genau das testen aber Wölfe manchmal aus.

 

Dunni

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #32

Dann beginnt die Arbeit der HSH da aber nicht sondern verschärft sich

 

HSH2

KSG-HSH-Nerd™

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #33

stimmt

Es sei denn, er ist habherzig und lädt damit die Wölfe ein.
Nicht jeder "HSH" ist ein Eisenherz und wenn, wie bei uns, Erfahrung und längere bewusste Selektion fehlen, kann das schon mal vorkommen.
War übrigens vor ein paar Jahren in der Lausitz.
Danach das Gejammere - "HSH helfen auch nicht!" blabla ...

 

Dunni

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #34

Bräuchte man da nicht im Idealfall erfahrene Hunde die die Neulinge einlernen? Und bekommt man solche Tiere, vor allem wenn sie mit eher unerfahrenen Schäfern und dämlichen Spaziergängern kompatibel sein müssen?

 

M

mama5

• 3. März 2015

• #35

Ich kenne es nur ohne Zaun, Kuvasz kämpfen mit Wölfen nur dann, wenn die Wölfe sich nicht vertreiben lassen, aber dann bis zu bittere Ende.

 

HSH2

KSG-HSH-Nerd™

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #36

@ Dunni

zu 1 - ja
zu 2 - schwieriger, aber der bei uns übliche Strom macht schon vieles leichter. Da haben es die Schweizer mit ihren freid weidenden Schafen weitaus schwerer.

Man hat ja hier jahrelang propagiert, daß die blose Anwesenheit der Hunde ausreicht. Hätte man sich die Erfahrungen in anderen Ländern angeschaut, wüßte man, daß dies keineswegs immer so sein muß.

 

M

mama5

• 3. März 2015

• #37

Es hat früher schon die Anwenheit der Hunde nicht immer ausgereicht um die Herden schützen.
Wenn die Wölfe ausgehungert waren griffen sie trotz HSH an.
Dann haben aber auch nur Hunde genützt, die auch zu Kampf bereit waren.
Selektion der Hunde, erfolgte auch nicht nach " Schönheit" sondern nach Brauchbarkeit. Kuvasz, die zum Schutzt derHerde nicht taugten endeten meist als Hofhunde, waren aber trotzdem beliebt, weil als Objektschützer besser waren als andere Hunde.
Ich dachte bisher, das es so ist wie ich es kenne, das immer mehrere HSH bei die Herden sind.

 

Cira

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #38

mama5 schrieb:

Ich dachte bisher, das es so ist wie ich es kenne, das immer mehrere HSH bei die Herden sind.

Zum Vergrößern anklicken....

Eigentlich wenigstens zwei, dachte ich.
Je größer die Herde ist, umso mehr müssen es sein, um effektiv schützen zu können.

Eine Schweizer Doku hat mal sehr plausibel nachvollziehbar gezeigt, wie das läuft.
Es waren teilweise riesige Schafsherden und nur 2 HSH.
Während die Hunde sich bei einem Teil aufhielten, machten die Wölfe sich am anderen Ende zu schaffen.
Die Hunde konnten gar nicht mitbekommen, dass da was vorgeht, das Areal mit den vielen Schafen war einfach zu weitläufig.
Da hat man dann auch gemosert, dass HSH nicht effektiv wären.

...

 

M

mama5

• 3. März 2015

• #39

Ich kenne es immer nur mehr als 2 Hunde, aber es ist auch ein Ewigkeit her, meisten waren es 4-6 Hunde, die zusammen waren.

 

Cira

10 Jahre Mitglied

• 3. März 2015

• #40

Kommt sicher auf die Größe der Herde an.

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