War erst wieder am überlegen, ob ich was schreibe oder nicht, das fühlt sich für mich in solchen Diskussionen immer so nach schwarz-weiß oder gut-böse-Denken an, als ob es nichts dazwischen gibt.
Ich denke nicht, dass hier alle fordern, wir sollen Vegetarier werden.
Jeder sollte selbst wissen, wie oft er Fleisch essen will.
Aber es sollte jeder darüber informiert sein,ob er will oder nicht, welchen Preis dieses große Überangebot an Lebensmitteln für Tier, Mensch und Umwelt hat.
Und das wollen viele nicht hören oder machen sich keine Gedanken darüber.
Ich habe keine objektiven Fakten dafür, wie viel Fleisch und Wurst in den westlichen Ländern im Überfluss produziert wird, deswegen schreibe ich es mal als meine subjektiv empfundene Meinung.
Mich würde mal interessieren, wie viel Verbrauch der einzele Bürger durchschnittlich hat und wie viel darüber produziert wird.
Fleisch, was anschließend in andere Kreisläufe gelangt, was als Tierfutter auch für Pflanzenfresser genutzt wird oder im schlimmsten Fall entsorgt wird.
Und dafür zahlen wir schließlich auch noch.
Wenn ich mir anschaue, dass man für ein Kilo Fleisch weniger bezahlt als für ein Kilo Obst oder Gemüse, und sich dann mal überlegt, welcher Aufwand bei der Produktion bei beiden betrieben wird, kann doch was nicht stimmen.
Nur wer soll es ändern?
Die (Land)Wirtschaft/Industrie sicher nicht, hier gehts um Profit, die Politik auch nicht, also kann es nur der Verbraucher. Der ist aber unwissend oder interessiert sich nicht oder glaubt den Gütesiegeln oder es ist ihm egal oder oder...
Insofern bleibt ja nichts anderes übrig, dass einzeln Organisationen, Privatleute, Schreiber, Fachleute immer und immer wieder versuchen, diese Vorgänge ans Licht zu bringen.
Ob sich dadurch was ändern wird?!? Wahrscheinlich nicht.
Trotzdem finde ich es wichtig, dass so Missstände immer wieder Publik gemacht wird.
Just my two cents.