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Und ohne die 190 Euro aus deiner und anderer Leute Vermittlungsgebühr wäre das Geld eben auch nicht teilweise (abzgl. Kosten für "Karrerei"*) vor Ort und stünde dort halt eben gar nicht für Kastrationen o.Ä. zur Verfügung, sondern im Worst Case würde ein Vermehrer sich dieses in die Tasche stecken.

Aus der Kommunikation mit den Tierschützern im Ausland (wobei ich nur für Spanien und Rumänien sprechen kann), also diejenigen, die auch von dort stammen, ist es z.B. auch immer wieder ein großer Motivationsschub, wenn sie sehen, dass Tiere hier oder in anderen Ländern (ist ja nicht so, dass nur deutsche Tierschützer im Ausland helfen und auch Hunde in ihre jeweiligen Länder importieren würden) eine Chance bekommen und ein gutes Leben haben.

*Kurze Anmerkung dazu: Es nervt, wenn im Kontext von (Auslands)Tierschutz immer wieder bewusst mit negativer Wortwahl gearbeitet wird. Den Schuh können sich gerne alle anziehen, die in diesem Kontext mit Begriffen wie "Herkarren" o.Ä. arbeiten.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
Reaktionen: Gefällt 15 Personen
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By the way: Ich hab's bestimmt auch schon zigmal bei Diskussionen zu diesem Thema erwähnt, aber es passt grad so gut: Ich bin mal wegen angekündigter Neuzugänge aus dem Ausland ins TH gegangen. Letztendlich sind es zwei deutsche Langzeitinsassen mit nicht ganz so optimalen Vermittlungschancen geworden.

Ohne den Anreiz der angekündigten Auslandshunde wäre ich da vielleicht gar nicht hingegangen.
 
Wieso? Im Prinzip wird doch genau das vom "Inlandstierschutz" von Interessenten immer gefordert. Wenn die TH in deiner Nähe nichts Brauchbares haben/rausgeben wollen mußt du eben weiter fahren. Notfalls eben von MeckPom nach Bayern. Und es ist ganz bäh sich ein Tier unbesehen liefern zu lassen.
Warum sollte dieser Anspruch jetzt ausgerechnet nicht auch im Auslandstierschutz gelten und mit zweierlei Maß gemessen werden?
 

Den Eindruck habe ich auch ganz stark!
Bei unserer Orga lief es ja so, dass ich mit den Helfern dort im TH selbst gar keinen Kontakt hatte (diese sprechen auch nur spanisch und ich nicht). Das lief über eine dritte Partei, die in Süddeutschland sitzt und eben die Formalitäten klärt. Die hat dann alle meine Fragen und bitten immer an die TH-Arbeiter weitergeleitet und mir am nächsten Tag bescheid gegeben. D.H. die Leute, die wirklich "an der Front" die tiere versorgen, suchen die Endstellen gar nicht aus und haben auch nie Kontakt zu denen. Die geben ihre Schützlinge dann im Vertrauen auf eine gute Selektion durch die eigentliche Vermittlerin (arbeitet ehrenamtlich) ab und hoffen das beste.
Es gibt aber eine nicht öffentlich sichtbare FB-Gruppe, zu der man erst eine Einladung erhält, wenn man ein Tier aus eben diesem Tierheim aufgenommen hat. Da drin sind alle Helfer, die Vermittlerin und dann eben die Adoptanten und so kriegen die Helfer dann auch mal Berichte und Fotos aus dem neuen Zuhause zu sehen. Und ich kann nur sagen, gerade bei unserer Gina, merkte mann sofort, wer da die primäre Bezugsperson im TH war anhand der Reaktionen dort. Gina war etwa ein jahr dort gewesen und muss ihrer Pflegerin sehr am Herzen gelegen haben. Und sie hat dann in die Gruppe auch mehrfach geschrieben, dass genau solche Bilder von "ihrer" Gina jetzt im neuen zuhause ihr die Kraft geben, dort täglich weiterzumachen in diesem Fass ohne Boden. Und sich 1000 mal dafür bedankt, dass wir Gina diese Chance gegeben haben. Das war schon sehr rührend. Das hab ich z.B. vergleichbar bei keiner meiner 4 deutschen Tierschutzkatzen damals erlebt. Nicht mal mal der, die ich nach Todesfall diekt aus einer Familie übernommen habe.
 
Ist ja nicht so, dass Auslandstiere einem direkt in Haus gefahren werden. Für alle unsere Tiere mussten wir mehrere hundert Kilometer fahren. Also genau so wie Leute, die für den Züchter weit fahren oder in weiter entfernten Tierheimen suchen.
 
Wieso ist es bäh, ein Tier vorher nicht gesehen zu haben? Hat bei uns mit Kalle und Lotta super funktioniert.
 

1. Weil die Relationen andere sind. Selbst innerhalb von Deutschland hat man meist keine zweistellige Fahrtzeit. Also wir wohnen ganz im Westen und sind für unseren Zweithund damals tatsächlich erst bis nach Berlin gefahren (ca. 5 Stunden), um festzustellen, es passt nicht und dann ins Allgäu (Fahrtzeit ca 6 Stunden), wo wir Lilou bekamen. Das ist wohl kaum mit Fahrten von 20-30 Stunden zu vergleichen, die z.T. nach Andalusien, Rumänien und Co. nötig wären.

2. Weil in deutschen Tierheimen sich in der Regel kaum jemand die Mühe macht, Tiere so ausführlich und in Bild, Ton, Video etc. vorzustellen. Auch zurecht, denn die TH haben genug zu tun und da kann man ja auch mal ein paar Stunden Fahrtzeit auf sich nehmen. Wenn aber von vorne herein klar ist, dass das nicht so einfach zu bewältigen ist (weil eben ZU weit weg), dann investieren viele eben schon mehr Zeit und Mühe. Ich habe mit Carmen knapp 6 Wochen lang fast täglich telefoniert, gemailt oder gechattet, bis wir beide der Ansicht waren gut passende Katzen gefunden zu haben. Das ist ja auch ein nicht unerheblicher Zeitaufwand, der echtes Interesse belegt.
 
Ach ja und was Paulemaus sagt:
Zum wohle der Tiere wird ja nicht in jedem Kuhdorf gehalten. In der Regel hat so ein Transport durch Deutschland 5-7 Haltepunkte. die werden einen mitgeteilt und man fährt zu dem nächsten. Wir hatten großes glück, bei uns war diesmal ein Halt nur 30 minuten entfernt dabei. Der wird aber gar nicht regelmäßig angefahren. Normalerweise hätten wir die Wahl zwischen 2,5 südlich von uns und 2,5 Stunden nördlich von uns gehabt
 
den Tierschützern im Ausland ... ist es z.B. auch immer wieder ein großer Motivationsschub, wenn sie sehen, dass Tiere hier oder in anderen Ländern eine Chance bekommen und ein gutes Leben haben.

Das kann ich bestätigen. Beim jährlichen Sommerfest "meines" Vereins sind jedes Mal mehrere Mitarbeiter des ital. TH dabei, die sich freuen, "ihre" Tiere in deren neuem Leben wiederzusehen. Und als ich Pulces Vermittlerin damals das (auch hier eingestellte) Video schickte, wo Pulce im Freilauf auf Zuruf von weitem angepeest kommt, freute nicht nur sie sich, sondern schrieb, dass sie das sofort auch ins TH weiter geleitet hat, in der Gewissheit, dass es auch dort Freude auslöst.
 

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