Kannst Du nicht ihr Futter mit etwas füllendem mit wenig Kalorien strecken?
ist schwierig, sowohl Puffreis wie auch Olewo-Karotten gehen dem Mädel auf die Verdauungsgeschwindigkeit und -konsistenz (um das mal in gesetzte Worte zu fassen
)
ich weiß übrigens, dass ich noch des Jagdtriebs zweites Kapitel schuldig bin, allerdings ist zwischenzeitlich ganz entscheidendes passiert
, was nun zuerst erwähnt werden soll (muss)….
das wichtigste zuerst: mein stock-stures, ignorantes und reichlich krawalliges Nelly-Schnapp-Tier ist weg!!!!!!!!!!!!!!!
eines der letzten Bilder (mit dem üblichen "wat willste denn, Du Nervi?"-Gesichtsausdruck
Zuletzt gesehen wurde Kackbratzen-Nelly am Donnerstag, den 09. September vormittags gegen 10.35 Uhr, als sie sich in einer Tierarztpraxis im Süden Deutschlands keiffend, knurrend und aus allen Rohren tobend massiv gegen eine Abtastuntersuchung zur Wehr setzte
. Um ihrer Herr zu werden (und sie röntgen zu können) erhielt der schwarze Satansbraten eine kleine Narkose
– danach verliert sich (fast) jede Spur von Schnappi-Nelly.
Auf welchem Weg genau das schwarze Aas die Praxis verlassen konnte
, ist bis heute nicht geklärt, das zugehörige Frauchen hielt sich entweder in oder vor der Praxis auf, wirklich aus den Augen verlor sie Nelly in dieser Zeit nur für wenige Minuten (während des Röntgens – der Röntgenraum hat aber nur einen Ausgang, den Nelly nicht genommen haben kann, da dort das Frauchen wartete).
Auch das Team der Praxis hat keine Erklärung
, wie und vor allen Dingen wohin Kackbratzen-Nelly entfleuchen konnte, sie war zu diesem Zeitpunkt der einzige mittelgroße Hund in der Praxis, im Aufwachraum befand sich außer ihr nur eine Katze (deren Besitzerin nichts Ungewöhnliches als Folge der Behandlung feststellen konnte
).
Jeder sachlichen Grundlage entbehren Überlegungen wie die, dass durch die Röntgenstrahlung möglicherweise eine Metamorphose
bei Kackbratzen-Nelly in Gang gesetzt wurde oder die während des Aufenthalts verabreichten Medikamente für Narkose, Schmerz bzw. Entzündungshemmung einen chemischen Prozess in Gang
setzten, an dessen Ende aus einem schwarzen Biest beinahe ein Hunde-Engelchen wurde.
Trotz dieser vollkommen ungeklärten Umstände des Verschwindens ist eines Fakt: Kackbratzen-Nelly ist und bleibt verschwunden
, einzig im Treppenhaus glaubt das frühere Frauchen hin und wieder ihre Anwesenheit zu spüren, ein Gefühl, das so schnell vergeht, wie die Stufen bewältigt sind
.
Unklar ist auch die Herkunft des Hundes (weder bei TASSO noch in irgendwelchen einschlägigen Foren ist ein solcher Vierbeiner als abgängig gemeldet), den das Frauchen statt ihrer Kackbratzen-Nelly aus der Praxis mit nach Hause bekam
– optisch gleichen die beiden Hunde einander wie „ein Ei dem anderen“, ihr Wesen allerdings könnte verschiedener nicht sein
und auch ihr Laufstil ist eindeutig ein anderer.
Bei der unbekannten Hündin handelt es sich um eine mittelgroße schwarze Hündin mit einem erkennbaren Dackel in den Vorfahren, möglicherweise hat sich auch ein Pudel verewigt, da das lockige schwarze, sehr weiche Fell langsam und gemächlich vor sich hin wächst und die Haar ungeschnitten eine beachtliche Länge erreichen. Der Körperbau der Hündin ist stabil wie der eines Cocker-Spaniels, die Beine aber graziler und die vorderen Extremitäten sind deutlich nach außen gedreht, was sie vorne etwas niedriger erscheinen lässt als am Rist. Bei einer Schulterhöhe von 42 cm wiegt die Hündin etwas über 14 kg, hat allerdings einen deutlichen Bauchansatz (Unterbauch), was die Vermutung nahe legt, dass es sich ebenfalls um eine schön ältere Hundedame handelt.
Es ist eine insgesamt sehr aufmerksame und gut führige Hündin, die meist neben oder einige Schritte hinter ihrem Menschen läuft und diesen aufmerksam (fast durchgängig) im Blick behält. Jedes noch so kleine Beschäftigungsangebot wird gerne und freudig angenommen, neben hoher Arbeitsbereitschaft zeichnet sich die unbekannte Hündin auch durch eine beachtliche Ausdauer aus, selbst am Ende eines mehr als eineinhalbstündigen Spaziergangs achtet sie noch auf die Signale ihres Leinenhalters.
Die Hündin kann in übersichtlichem Gebiet frei geführt werden und behält von sich aus ihre Bezugsperson im Auge, sie läuft selten vorne weg sondern hält sich selbst leinenlos lieber im Hintergrund auf um ja nichts zu verpassen. Für eine Runde Bespassung, bei der es das eine oder andere Leckerchen zu verdienen gibt, lässt sie (fast) jede Schnüffelstelle links liegen.
Einzig in Waldgebieten sollte die aufmerksame Hündin besser an der Leine bleiben, da sie einem unmittelbar vor ihr den Weg kreuzenden Eichhörnchen oder ähnlichem kleinen Beutetier dann doch nicht widerstehen kann
. Ihr Jagdtrieb vernebelt ihr allerdings nur solange den Kopf wie die Beute sichtbar ist, so wie diese aus den Augen verschwunden ist, bleibt die Hündin stehen und lässt sich dann auch zurückrufen (oder winken – das Hörvermögen zeigt Schwächen in der genauen Ortung von Geräuschen, was ebenfalls auf einen etwas älteren Hund hindeutet).
Abwechslungsreiche Spaziergänge mit Beschäftigung scheinen die Hündin gut auszulasten, in der Wohnung verhält sie sich sehr ruhig und ausgeglichen und erhebt keine Einwände, wenn ihre Bezugsperson an den Wochenenden etwas länger schläft als an den anderen Tagen. Und auch dann wird die Hündin noch nicht fordernd oder gar penetrant, sondern beginnt mit ihren morgendlichen Gassi-Vorbereitungen (durchstrecken und Co.) in der Regel erst, wenn sie erkennen kann, dass ihre Bezugsperson die ihren Vorbereitungen zum Ausgehen so gut wie abgeschlossen hat. Der Hündin ist jeweils erkennbar Vorfreude auf den anstehenden Spaziergang anzumerken, allerdings vermag sie diese wohldosiert herüber zu bringen, so dass keinerlei Hektik oder Aufregung aufkommt.
Sachdienliche Hinweise zum Verbleib von Kackbratzen-Nelly bzw. zur Herkunft der bislang unbekannten schwarzen Hündin werden gerne hier über die KSG entgegengenommen, wichtigstes Unterscheidungsmerkmal der beiden optischen fast identischen Hündinnen ist ihr Gangbild. Kackbratzen-Nelly läuft gerne und viel im Passgang, eine Bewegungsart, die die unbekannte Hündin gar nicht zu kennen scheint.