Nachteulen-Fred

lupita11 · 17. November 2019

also ich bewundere wirklich, dass erwachsene, intelligente menschen an einen von der kirche geschaffenen gott glauben können. ist nicht böse gemeint, im gegenteil zuweilen beneide ich menschen, die glauben. es gab z.b. mal eine statistik, dass gläubige schneller aus dem krankenhaus entlassen werden als solche, die nicht glauben.

es gibt so viele religionen auf unserer kleinen erde, wieso sollte ausgerechnet die bibel die richtige version haben? sorry, das finde ich albern.

dass es eine höhere macht geben kann, kann ich mir schon vorstelken. aber das ust bestimmt kein alter mann auf einem thron, der einen nach dem tod in einen himmel oder eine hölle schickt :rofl:

.

vielmehr kann ich mir nach dem prinzip, dass energie immer erhalten wird, vorstellen, dass unsere einzelenergie in eine gesamtenergie "zurückkehrt".

Hi lupita11 ... hast du hier schon mal geguckt?

Mauswanderer · 17. November 2019

Melli84 schrieb:
Ich glaube aber auch, dass ein Glauben sehr wichtig ist für Kinder zum Aufwachsen.....

Das glaube ich nicht. Es gibt viele Atheisten mit Kindern die ganz normal und gluecklich aufwachsen.

toubab · 17. November 2019

Meine kinder sind stabile, lebenstüchtige menschen geworden, ganz ohne religion.

lupita11 · 17. November 2019

mein kleiner bruder ist nicht getauft und bis heute nicht das gefühl etwas verpasst zu haben - er ist jetzt über 40.

er fand es klasse, wenn andere reli hatten, frei zu haben. und wenn wir ehrlich sind, sind die geschenke für die allermeisten bei kommunion oder firmung das wichtigste.

mir hat es echt die schuhe ausgezogen, als ich vor einigen jahren auf einer evangelischen taufe war, auf der dauernd die rede war, dass das böse, böse baby ein megaglück hat, jetzt getauft zu werden. geht's noch?

@Melli84 , vlt. macht es es eher den eltern einfacher, auf bestimmte fragen zu antworten, wenn man "gott" anführen kann, als wenn man sich selbst was ausdenken/eine meinung bilden muss.

Melli84 · 17. November 2019

Das möchte ich nicht bestreiten. Wobei ich wenige richtige Atheisten kenne. Leute die nicht zur Kirche rennen viele, aber die meisten glauben doch an Gott.....

Meine Kinder haben irgendwie viel weniger Ängste als ich hatte und ich glaube, das hat sehr viel mit der Gewissheit zu tun, dass Gott sie hält.

Ich bin auch mit der Angst aufgewachsen, dass Gott mich ständig beurteilt...

mailein1989 · 17. November 2019

Ich glaube nur an mich selber :tuedelue:

lupita11 · 17. November 2019

Melli84 schrieb:
Das möchte ich nicht bestreiten. Wobei ich wenige richtige Atheisten kenne. Leute die nicht zur Kirche rennen viele, aber die meisten glauben doch an Gott.....

Meine Kinder haben irgendwie viel weniger Ängste als ich hatte und ich glaube, das hat sehr viel mit der Gewissheit zu tun, dass Gott sie hält.

Ich bin auch mit der Angst aufgewachsen, dass Gott mich ständig beurteilt...

damit widersprichst du dir selbst: denn du zitierst deine erfahrung, dass starke, positive eltern die kinderängste nehmen und nicht die idee eines gottes an sich

Melli84 · 17. November 2019

Nein, die Art wie Gott hier dargestellt wird ist eine völlig andere.

Kein alter Mann der kritisch auf uns schaut und uns bestrafen will, sondern ein wohlwollender liebender Gott....

Nune · 17. November 2019

Ich halte Religion im Ganzen für eines der größten Übel der Menschheit und bin der Überzeugung ohne wäre die Welt eine bessere.

lupita11 · 17. November 2019

aber wie kann dieselbe religion denselben gott verschieden darstellen? das alleine sagt doch schon aus, dass die menschen gott gemacht haben und nicht umgekehrt.

Melli84 · 17. November 2019

Ich weiß ab nicht. Ich glaube der Glaube an Gott rettet sehr viele Menschen und lässt sie das Leben leichter gut und gesund bewältigen.

Ich spreche nicht von Fanatikern..... Ohne die wäre die Welt sicher friedlicher

toubab · 17. November 2019

Darum heisst das ganze : glauben.

Und ich glaube nicht daran, für mich einfach, weil mein vater schon vom glauben gefallen war.

Melli84 · 17. November 2019

lupita11 schrieb:
aber wie kann dieselbe religion denselben gott verschieden darstellen? das alleine sagt doch schon aus, dass die menschen gott gemacht haben und nicht umgekehrt.

Vieles ist Interpretation. Deshalb gibt es so viele verschiedene christliche, muslimische usw. Kirchen.

toubab · 17. November 2019

Die monotheistische religionen, kommen alle aus der gleiche ecke, nämlich von dort wo es immer geknallt hat, und es bis heute noch knallt, bis in aller ewigkeit amen.

Dann und wann gabs leute die versuchten etwas ordung rein zu bringen und die schrieben dann bücher mit richtlinien, wie benimmt man sich, hygieneregeln und co. Und was hats gebracht? Nix.

lupita11 · 17. November 2019

da bin ich vollkommen bei dir. nur leider lässt mein naturwissenschaftlich geprägtes hirn nicht an einen gott, und schon gar nicht an einen von menschenhand in der bibel beschriebenen glauben

.

ich bin agnostiker: ich weiß, dass ich nichts wissen kann.

aber deshalb heißt es ja glauben und nicht wissen

.

Melli84 · 17. November 2019

Aber eben. Das diskutieren ist bei festgesetzten Meinungen eh müßig. Ich werde euch nicht überzeugen an Gott zu glauben und ihr werder mich nicht überzeugen Atheist zu werden....

Religion und Politik sind einfach ganz heiße Eisen. Da gilt: Jedem das Seine...

lupita11 · 17. November 2019

toubab schrieb:
Die monotheistische religionen, kommen alle aus der gleiche ecke, nämlich von dort wo es immer geknallt hat, und es bis heute noch knallt, bis in aller ewigkeit amen.

Dann und wann gabs leute die versuchten etwas ordung rein zu bringen und die schrieben dann bücher mit richtlinien, wie benimmt man sich, hygieneregeln und co. Und was hats gebracht? Nix.

genau, imho dient die althergebrachte religion vor allem dem machterhalt und dem gutergehen der herrschenden.

auch die heutigen machthaber führen doch nicht wirklich krieg wegen des glaubens, sondern weil sie weltliche reichtümer, annehmlichkeiten und macht anhäufen wollen. und irgendwelche armen schweine (sorry) halten ihren kopf dafür hin.

lupita11 · 17. November 2019

Melli84 schrieb:
Aber eben. Das diskutieren ist bei festgesetzten Meinungen eh müßig. Ich werde euch nicht überzeugen an Gott zu glauben und ihr werder mich nicht überzeugen Atheist zu werden....

Religion und Politik sind einfach ganz heiße Eisen. Da gilt: Jedem das Seine...

naja, leider schränkt die kirche mein leben ein. was z.b. das tanzverbot an ostern betrifft. von themen wie frauenrechten, vergewaltigung, abtreibung ganz zu schweigen. kirchliche schulen und kindergärten, bei denen die betreiber (die kirchen) nur 20% der kosten tragen, der rest der staat!

hätten wir eine klare trennung von staat und religion, hätte ich auch kein problem mit der kirche.

toubab · 17. November 2019

Hier bekommst du auch wallungen, wenn was ist, ist es gottes willen, schulterzucken und weiter gehts. Ein fatalismus ohne gleichen. Und die imam ( marabouts) schaufeln geld das es nicht mehr schon ist, aufden rücken von die, schon sehr arme, bevölkerung.

Fact & Fiction · 17. November 2019

Mauswanderer schrieb:
Ich finde man waechst damit total ungesund auf. Ich glaube das ist fuer die Psyche sehr schaedlich.

Melli84 schrieb:
Ich glaube aber auch, dass ein Glauben sehr wichtig ist für Kinder zum Aufwachsen.....

Ich finde, ihr habt beide recht

"Total ungesund aufwachsen" kann ich bestätigen. Es hat mich Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gekostet, bis ich über meine "ausweglose Lage" als "Teufelskind" hinweg war. Auf der anderen Seite hat es mich stärker gemacht in dem Sinne von "Geh deinem Weg unabhängig davon, was andere denken". Außerdem hat es mich für jede Form von Ausgrenzung/Diskriminierung sensibilisiert, wofür ich dankbar bin. Heute tun mir meine Oma und der Rest der Bagage in gewisser Hinsicht leid. Die konnten sich nur durch Ausgrenzung, durch das Abwerten anderer "gut" fühlen, was an sich ja schon kein Zeichen für Selbstvertrauen (in Gott) ist. Zudem sind sie ihrer eigenen religiösen Überzeugung nicht gerecht geworden ("nur Gott richtet, nicht der Mensch"). Aber wer weiß, welche traumatischen Erlebnisse die mit der ihnen angediegenen religiösen Erziehung hatten...

In dem von @Melli84 beschriebenen Sinne von gütiger Gott sehe ich dagegen etwas, das Kindern tatsächlich beim Aufwachsen helfen kann. Und sei es nur, sich als Teil einer nicht immer vollständig zu begreifenden Natur bzw. eines Universums zu fühlen.

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