So, die ersten drei Tage der Probewoche mit je 90 Minuten Beschulungszeit pro Tag sind herum.
Ich würde vorsichtig sagen: Es war ganz okay.
Er fand es furchtbar anstrengend und gruselte sich etwas davor, jetzt wieder "immer" zur Schule zu müssen. Aber er hatte ja zuletzt eine ziemlich massive Angst vor der Schule entwickelt und war ein Jahr nicht dort - natürlich ist es schwer, jetzt wieder anzufangen.
Körperlich fühlt er sich sehr angestrengt, psychisch denke ich gerade, geht es ihm tatsächlich durch den Schulbesuch besser.
Morgen geht die ganze Schule (die ja nicht groß ist) ins Kino. Er wollte mit, auch wenn er jetzt schon wieder Angst vor der eigenen Courage hat. Mal sehen.
Ich hoffe ja ganz inständig, dass es dort funktioniert. Ich hab so das Gefühl, wenn es da nicht geht, geht es nirgends.
Davon ab stehen hier jetzt so Fragen an wie "Impfen oder nicht". Die Post-COVID-Ambulanz sagt: Gegen COVID auf gar keinen Fall, weil er in der Hochrisiko-Gruppe für weitere Impf-Nebenwirkungen ist. Normale Auffrischimpfungen gegen Tetanus oder Masern: Kein Problem.
Grippe... tja. Es gibt Patienten, bei denen sich die Symptome durch die Grippe-Impfung vorübergehend oder länger stark verschlechtert haben. Die Ärztin würde aber trotzdem impfen, weil das dann im Fall einer Grippe-Erkrankung sehr wahrscheinlich genauso wäre und vielleicht noch schwerer.
Mein Problem: zumindest zeitlich sah das bei ihm ja letztes Jahr auch so aus. Effektiv hat er die Grippe-Impfung bekommen, weil er zwei Infekte nacheinander hatte (der zweite sehr wahrscheinlich COVID), und beide nicht gut verkraftet hat. Worauf seine Ärztin damals meinte, wenn er jetzt auch noch die Grippe kriegt, wäre das fatal. (Und zu der Zeit war's grippetechnisch wirklich schlimm hier.) - Und dann ging es erst richtig den Berg runter.
Und davor habe ich wirklich Angst, und er auch.
Die Grippe kriegt er ja nur vielleicht. Er hatte sein ganzes Leben noch keine, im Gegensatz zu allem möglichen anderen. - nun ist er, weil er früher ja allergisches Asthma hatte, immer geimpft worden. Das muss also nicht viel heißen.
Die Impfung würde er aber auf jeden Fall kriegen.
Ich weiß, dass es da große Unterschiede gibt. Ich bin total anfällig für alle Arten von Viren, die sich in der Lunge breitmachen. Aber die Grippe habe ich glaube ich in 50 Jahren dreimal gehabt. Und das, obwohl der GG, der ansonsten so gut wie nie krank ist, bei
jeder Grippewelle bisher eine mit nach Hause gebracht hat. Die er dann allein gehabt hat. Also, keins von den Kindern hatte die Grippe, und ich habe mich
bei ihm tatsächlich auch nur einmal angesteckt (bei der Schweinegrippe).
Obwohl das kleine Ü nicht ganz so konsequent geimpft wurde wie das große, und ich auch nur so etwa jedes zweite Jahr, wenn ich es geschafft habe, rechtzeitig an einen Termin zu denken.
Der GG wird jetzt jedes Jahr vor allen anderen zum Impfen genötigt und ich denke, der Rest von uns ist nicht gerade immun, aber auch nicht anfällig. Also sollte man die Impfung beim großen Ü vielleicht weglassen?
Echt schwierig zu entscheiden.