Irgendwie ist gerade mein Beitrag verschwunden...
Also, nochmal:
@Sonnenschein
Lieben Dank, genau solche "Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht"-Tipps habe ich gebraucht.
@Manny @La Traviata
Mit "Das gehört dazu" hat das hier in der Tat mE wenig zu tun. Sich streiten, auch Bocken und Zoffen ist normal, und ich wäre die letzte, die bei bloßen Meinungsverschiedenheiten ihre Beziehung infrage stellt.
Es hat auch jeder seine eigene Art, damit umzugehen, es muss nur für alle Beteiligten passen.
Die Totalausfälle des GG - die in dieser Form übrigens zum Glück derzeit noch maximal einmal im Jahr auftreten (und üblicherweise, wenn er massiven Stress hat, der nicht immer mit mir oder uns zu tun haben muss)-, schätze ich aber tatsächlich in der Form eher als pathologisch ein. "Normal" ist das nicht. Und es ist in der Tat kein neues Problem.
Dass es wirklich selten ist, macht es für mich tolerierbar - aber in dem Moment nicht weniger belastend.
Ich würde übrigens in der Tat professionelle Hilfe selbst nicht verkehrt finden. Der GG findet sie überflüssig. Der "vergisst" ja durchaus auch ganz schnell wieder, was er da so von sich gegeben hat...
Und was mir gestern Abend akut aufgefallen ist, war, dass
ich die Fähigkeit verloren habe, konstruktiv damit umzugehen.
Es ist aktuell nur noch "ein Wort ergibt das andere", und ich bin so auf 180, wenn er so anfängt, (von ihm selbst ist
in dem Moment ja eh nichts zu zu erwarten), dass kein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist. Klar gehören dazu zwei, aber verändern kann
ich in solchen Situationen nur an mir was.
Abbrechen müsste man das vorher. Quasi wie beim leinenpöbelnden Hund,
bevor der sich auf sein Ziel eingeschossen hat. Nur merkt man (oder ich) vorher eben nichts. Es trifft mich entweder unvorbereitet, oder, so wie gestern, es schleicht sich an.
Was mich gestern traurig gemacht hat, war, dass ich mir anfangs tatsächlich eingebildet habe, wir hätten sowas wie einen Fortschritt gemacht. Wie in: "Er spricht eine berechtigte Kritik aus, ich stimme zu,
ohne direkt zu explodieren, vermittele tatsächlich auch dem direkt auf Widerspruch gebügelten Ältesten, dass sein Vater Recht hat und warum" (Man fühlt sich weniger hilflos, wenn man so viel wie möglich selbst erledigen kann) "und das Thema ist durch, ohne Drama."
Tja.
Das war dann eindeutig falsch gedacht.
@La Traviata
Das Kind war übrigens in dem Fall meiner Einschätzung nach schon in den Brunnen gefallen,
bevor wir uns kennengelernt haben. Und das ist in der Tat lange her - wir sind im August 20 Jahre verheiratet. Und kennen uns dann 25 Jahre.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob man das bergen
kann. Oder auch, ob
ich das kann.